Im Ghetto gibt es keine Schmetterlinge von Matteo Corradini

Matteo Corradini Im Ghetto gibt es keine Schmetterlinge

Nach einer wahren Geschichte...

Theresienstadt 1942: Die Nazis haben ein Lager für Juden errichtet, das zeitweise als Vorzeigelager dient. Doch es ist nur eine Station auf dem Weg in die Vernichtungslager. Inmitten dieser Hoffnungslosigkeit gründen Kinder eine Zeitschrift, um gegen das Grauen anzuschreiben. Sie treffen sich heimlich und verfassen Berichte über das Lager. Aber sie zeichnen auch Bilder, führen Interviews oder schreiben Gedichte.

Matteo Corradini bringt dem Leser auf berührende Weise das Schicksal dieser Kinder nahe.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Die VOR-Leser

    von Matteo Corradini aus dem Italienischen von Ingrid Ickler cbj, 2017 Taschenbuch, 284 Seiten ab 12 Jahren ISBN: 978-3-570-40355-6 8,99 Euro Ein Urlaubsort nur für Juden? Damit versuchen die Nazis erfolgreich einige Juden nach Theresienstadt zu locken. Doch dort angekommen wird allen schnell klar, dass Theresienstadt einiges ist, aber kein Urlaubsort. Unter all den ankommenden Menschen befinden sich auch viele Kinder. Einige von ihnen schließen sich zusammen, um mit einer Zeitschrift namens Vedem ihren Widerstand auszudrücken. Eine Zeitschrift, die sie alle umbringen könnte, sollte sie von einem Nazi entdeckt werden. Die Zeitschrift hat verschiedene Bereiche und die Kinder berichten hauptsächlich über das Lager und aktuelle Ereignisse. Außerdem fügen sie Gedichte, Geschichten, Zeichnungen etc. von sich selbst aber auch von Mitgefangenen hinzu. Das Buch beruht auf einer wahren Begebenheit und der Autor hat versucht, möglichst realitätsnah über alles Geschehene zu schreiben sowie die Personen so originalgetreu wie möglich darzustellen. Ich persönlich finde, dass diese Realitätsnähe das Buch ausmacht und man sich so viel besser mit allen Personen und insbesondere der Hauptperson identifizieren kann. Der Autor hat meiner Meinung nach einen schönen Schreibstil. Man kann sich gut in die Geschichte einfühlen und erlebt sie sozusagen mit den Personen zusammen. Zudem regt das Buch zum Nachdenken an, da man sehr viel über das alltägliche Leben der Menschen in Theresienstadt erfährt. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass der Autor mehr in die Tiefe gegangen wäre. Ohne diese Tiefe wirken die Kinder leider etwas zu gefühlskalt und deshalb auch teilweise ein bisschen unglaubwürdig. Zudem reißt das Buch den Leser nicht wirklich in seinen Bann, da es keinen wirklichen Handlungsstrang hat. Man ist von Anfang an mitten im Geschehen und der Spannungshöhepunkt befindet sich direkt am Ende, welches irgendwie vorhersehbar und überraschend zugleich ist. Das Buch ist weder besonders spannend, noch extrem langweilig. Dies liegt vor allem daran, dass der Autor über ein Thema, welches man eigentlich nur in Geschichtsbüchern findet, geschrieben hat. Schlussendlich kann man sagen, dass es ein gutes Buch ist, wenn man sich für das Thema interessiert, ansonsten verliert man allerdings schnell die Lust zum Weiterlesen. Saskia Kathagen, 16 Jahre
  • Von: Deborah Wilke

    Cover: Das Cover hat eine Schöne Farbe, Es ist sehr schlicht gehalten. Und durch die Abbildung am unteren Teil des Covers gibt es die Auskunft, um was es geht. Schreibstil: Ich fand den Schreibstil sehr einfach zu lesen. Man musste nicht über die Wörter stolpern, sondern konnte fließend das Buch lesen. Meinung: Das Buch ist sehr rührend. Die Zeit des nationalsozialismus ist schon ein Weilchen her, doch irgendwie finde ich, ist sie doch so nah hinter uns. Dieses Buch handelt von wahren Erfahrungen und haben mich echt zum schluss zum nachdenken gebracht. Vieles wissen wir nicht was wirklich passiert war damals nur aus erzählungen in der Schule oder von den Großeltern. Dieses Buch gibt mehr Wissen an den Lesern weiter. Zu Beginn fiel es mir etwas schwer rein zu kommen, da ich mich irgendwie nicht richtig einfühlen konnte. Dann habe ich das Buch für 4 Tage beiseite gelegen und dann mit neuer Kraft wieder gelesen. Dann viel mir auch die unterschiedlichsten Schreibweisen als Gedanken, Träume oder andere Weisen der Protagonist leicht es zu lesen. Ich fand, fieles musste ich erneut lesen, denn ich war mir nicht sicher ob es jetzt real war. Doch durchs erneute Lesen konnte ich es nachvollziehen. Oh man war das ne Zeit damals. Ich finde echt, wer sich mit dem Thema auseinander setzten möchte, sollte sich dieses Buch echt vornehmen. Es macht unverständliche aus der Schule echt verständlicher. Also so erging es mir. Das Buch lässt einen echt zum Nachdenken anregen. 4 von 5 Sternen
  • Von: Befi

    Inhalt Nach einer wahren Geschichte... Theresienstadt 1942: Die Nazis haben ein Lager für Juden errichtet, das zeitweise als Vorzeigelager dient. Doch es ist nur eine Station auf dem Weg in die Vernichtungslager. Inmitten dieser Hoffnungslosigkeit gründen Kinder eine Zeitschrift, um gegen das Grauen anzuschreiben. Sie treffen sich heimlich und verfassen Berichte über das Lager. Aber sie zeichnen auch Bilder, führen Interviews oder schreiben Gedichte. Matteo Corradini bringt dem Leser auf berührende Weise das Schicksal dieser Kinder nahe. Rezension Sieben Kinder in einem Vorzeigelager, Sieben Kinder die eine Zeitschrift gründen um Berichte über das Lager zu verfassen. Berichte über das Grauen und wie sie das alles erleben und sehen. Und das alles unter dem Verbot und der Gefahr entdeckt zu werden. Sie sammelten von den Kindern im Lager Zeichnungen, Gedichte und führten Interviews. Egal welche Neuigkeiten im Lager passierten, die sie manchmal nachts heimlich mitbekamen, kam in ihre Zeitschrift. Einmal in der Woche versammelte sich die Redaktion, so nannten sie sich, und sprach darüber, was in die nächste Ausgabe kommt. Der Autor lässt immer den selben Jungen als Protagonisten reden und dieser Junge hat immer wieder Alpträume. Ich habe eine Weile gebraucht um in das Buch und die Geschichte hinein zu kommen. Was vermutlich einfach an der ganzen Thematik liegt. Ich lese sehr gerne Bücher mit solch einer Thematik, da es mich interessiert und mich immer wieder erschrecken lässt wozu Menschen fähig sind und wie sehr damals die "Gefangenen" in den Lagern gelitten haben! Und trotzdessen ich eine ganze Weile gebraucht habe um in diese Geschichte hinein zu finden hat sie mich dann doch so sehr gepackt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Besonders das Ende hat mich sehr mitgenommen. Wer sich für diese Zeit und diese Thematik interessiert kann ich das Buch nur ans Herz legen, da es mal aus einer anderen Sicht geschrieben ist. Die der Kinder. Und gerade das macht es nicht einfach dieses Buch zu lesen. Mehr möchte ich auch nicht zu dem Thema sagen oder über das Buch und die Geschichte verraten. Holt es euch und macht euch selbst ein Bild! Denn dieses Thema ist WICHTIG!
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