So viel Zorn und so viel Liebe von Sabaa Tahir

Sabaa Tahir So viel Zorn und so viel Liebe

Ein atemberaubender Roman über junge Liebe, späte Reue und Vergebung +++ Ausgezeichnet mit dem Printz Award und dem National Book Award for Young People's Literature

Salahudin und Noor sind mehr als beste Freunde: Beide sind pakistanische Migranten und gemeinsam in einem kleinen Ort in der Wüste Kaliforniens aufgewachsen. Sie verstehen einander wie sonst niemand. Doch ein Streit letzten Sommer hat alles zerstört.
Nun kämpft Sal allein darum, das Motel der Familie am Laufen zu halten, während es seiner kranken Mutter Misbah immer schlechter geht und sein Vater den Kummer im Alkohol ertränkt. Noor dagegen arbeitet im Spirituosengeschäft ihres strengen Onkels und versucht gleichzeitig, sich heimlich für ein College zu bewerben, um dem Onkel und diesem Ort für immer Lebewohl sagen zu können.
Als Sals Versuche, das Motel zu retten, außer Kontrolle geraten, müssen er und Noor sich fragen, was Freundschaft wert ist und was nötig ist, um die Monster der Vergangenheit zu besiegen – und die mitten unter ihnen.

Sabaa Tahir wurde mit der Platz-1-New-York-Times-Bestsellerreihe »Elias und Laia« als Schöpferin epischer Fantasywelten bekannt.
In ihrem großen neuen Roman zeigt Tahir, dass sie ebenso grandiose Geschichten in der realen Welt erschaffen kann, mit unvergesslichen Figuren und starken Bildern – tragisch und doch voller Hoffnung. Für »So viel Zorn und so viel Liebe«, ebenfalls New-York-Times-Bestseller, erhielt Sabaa Tahir den Printz Award und den National Book Award 2023.
Ein packender All-Age-Roman für Fans von Angie Thomas, Amy Giles und Angeline Boulley.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: SharonBaker

    Salahudin und Noor sind zusammen aufgewachsen, besuchen die gleiche Schule, leben im gleichen Ort und sind viel mehr als nur Freunde. Allerdings herrscht gerade Funkstille bei beiden, denn ein großes Missverständnis schwebt zwischen ihnen. Nun sehen sie sich zwar jeden Tag, aber gehen getrennte Wege und doch führt sie ihr Leben immer wieder zusammen. Bei Salahudin gibt es große Sorgen, seine Mama ist schwer krank, sein Vater ertränkt seinen Kummer im Alkohol und ihnen droht das Motel zu verlieren. So ist die Verantwortung für seine Schultern viel zu groß und er begeht einen großen Fehler. Dagegen versteckt Noor ihre Probleme recht gut, sie lebt bei ihrem strengen Onkel, hilft im Spirituosengeschäft und versucht sich heimlich an Colleges zu bewerben, um ihren großen Traum, Ärztin zu werden, leben zu können. Beide führt das Schicksal immer wieder zusammen, beide müssen entscheiden, wie viel ihre Freundschaft ihnen wert ist und ob sie ihre Monster aus der Vergangenheit zusammen besiegen können. Was stellt Salahudin Dummes an? Welche Sorgen versteckt Noor unter ihrer Kleidung? Und sind diese beiden jungen Menschen wirklich nur Freunde? Sabaa Tahir hat mich mit ihrer Elias & Laia Reihe so begeistert, dass ihr Name einfach aufleuchtet, wenn er mir begegnet, und so bin ich in den Vorschauen über ihr neues Buch gestolpert. Noch schnell ein Satz zu Elias & Laia, da muss ich noch den Abschlussband lesen, aber ich möchte sie nicht loslassen und keinen Abschied und ich habe Angst, dass es schlimm endet. Nun kommt also was Neues von ihr und es ist kein Fantasy, es klang noch gesellschaftskritischer Lektüre, Emigrationsprobleme und über Probleme Jugendlicher, die nicht recht wissen, wohin sie gehören. Wichtiger Lesestoff sozusagen und mir war klar, das möchte ich lesen und während das Buch hier erschien, bekam die Autorin dafür den National Book Award. Tja, und soll ich euch was sagen verdient! So VERDIENT!! Somit nehme ich vorweg, ob mir die Geschichte gefallen hat, aber egal, so verdient. Salahudin ist der Sohn von pakistanischen Einwanderern, die in Kalifornien fuß fassen wollen. Sein Vater arbeitet auf dem Bau, während seine Mutter ein kleines Motel betreibt. Aber es ist nicht leicht mit Vorurteile, Ausgrenzung und Misserfolge sich einzuleben, sich nicht anders unter dem Mitschülern zu fühlen und immer aufzufallen. Aber nicht nur der Streit mit Noor lässt Salahudins Welt wanken, nein, seine Mutter geht es gesundheitlich immer schlechter und sein Vater stürzt in den Alkohol ab. Schuldner belagern das Motel und Salahudin kann die Last auf seinen Schultern kaum tragen, wie soll er das schaffen, wer kann helfen. In der dunkelsten Stunde steht ihm Noor bei, aber auch sie muss er belügen, um den Traum seiner Mutter zu retten. Und beginnt eine große Dummheit, die sein ganzes Leben verändern soll. Noor ist die letzte Überlebende ihrer Familie in Pakistan, bei einem großen Erdbeben sind alle umgekommen und ihr Onkel hat sie auf eigene Faust gerettet. Um ihr ein Heim zu geben, hört er mit seinem Studium in Amerika auf, ist nun dort Besitzer eines Spirituosenladens und hält Noor an der kurzen Leine. Sein Schatten liegt über ihrem Leben, ihre Zukunft in seiner Hand und dabei möchte Noor doch nur studieren und Ärztin werden und na ja, Salahudin küssen. Die Probleme und Sorgen spitzen sich zu und es kommt zum großen Gau, der alles in ihrem Leben erschüttert. Was für eine Geschichte! Was für eine Wucht! Und was für ein gesellschaftskritisches Statement! Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, vielleicht am besten mit dem Anfang. Zuerst erleben wir einfach zwei Teenager, die mit ihrer eigenen Gefühlswelt überfordert sind und nicht wirklich wissen, wie sie am besten damit umgehen, aber je mehr man liest, umso mehr baut sich ein Bild von zwei verlorenen Seelen auf. Wie ist es immer, die Fremden zu sein? Was bedeutet es immer mit Vorurteilen behaftet zu werden? Und wenn was passiert, immer sofort ins Radar zu geraten? Ungerechtigkeit, Hass und blinde Wut. Dazu kommt noch das Gefühl von Heimatlosigkeit, wohin gehöre ich, soll das wirklich mein zu Hause sein, werde ich immer fremd bleiben. Und das fragt man sich, wohin mit all der Wut auf sich, auf das Leben, auf die Welt! Spürbar, greifbar und so unglaublich berührend, das man selbst einen Knoten im Bauch bekommt und nicht weiß, wie man damit umgehen soll. Dagegen dann die zarten Gefühle zwischen Salahudin und Noor, das aufblühen von Liebe, das Eingestehen bei Salahudin und Noor, die einfach hofft. Zauberhaft, flirrend und flügelzart. Sabaa Tahir erzählt eindringlich, gewaltig und so realistisch. Ein Bild unserer Gesellschaft, ein Finger in der Wunde, ein Aufschrei für alle Ausgegrenzten und doch auch eine Geschichte über Hoffnung. Mir waren die beiden Protagonisten so nah, mir ging die ganze Geschichte so unter die Haut und mich berührten so viele Punkte und machten auch nachdenklich. Wunderbar erzählt, Musik, die alles untermalt, tollen Rückblenden von Salahudins Mutter. Teilweise poetisch, hart und mit viel Liebe geschrieben. So viel Zorn und so viel Liebe, ist eine Wucht an Gefühlen, unglaublich gut erzählt mit gesellschaftlicher Kritik, aber auch mit Vergebung und Hoffnung. Absolut lesenswert und verdienter Preisträger.
  • Von: buecherkakao

    Da ich von der anderen Reihe der Autorin so begeistert bin, war ich sehr neugierig auf dieses Buch und das Cover finde ich traumhaft schön. Der Schreibstil ist unglaublich gefühlvoll und lässt einen nur so durch die Seiten fliegen. Mir hat der Aufbau des Buches sehr gefallen und auch, dass die Geschichte nicht nur von zwei Perspektiven erzählt worden ist. Salahudin und Noor sind so besondere Charaktere – Noor, für die Musik alles bedeutet und Salahudin, der eher zurückhaltend ist, aber dennoch alles für seine Liebsten tut. Die beiden haben es gar nicht leicht in diesem Buch, da sie so viele Hindernisse überwinden müssen. Aber all das macht sie stärker. Die Entwicklung der Geschichte war unglaublich bewegend. Es sind immer mehr Puzzleteile ans Licht gekommen und manche Handlungen konnten mich sehr überraschen. Das Ende war ein wenig zu abrupt, ansonsten fand ich das Tempo sehr angenehm. Fazit: Ein bewegender Einzelband, der die Geschichte zweier Charakter erzählt, die den Widrigkeiten des Lebens trotzen und stärker daraus hervorgehen.
  • Von: bluetenzeilen

    Titel: So viel Zorn und so viel Liebe Autorin: Sabaa Tahir Verlag: cbj Preis: 18,00€ Seitenanzahl: 416 Seiten Inhalt: Salahudin und Noor sind mehr als beste Freunde: Beide sind pakistanische Migranten und gemeinsam in einem kleinen Ort in der Wüste Kaliforniens aufgewachsen. Sie verstehen einander wie sonst niemand. Doch ein Streit letzten Sommer hat alles zerstört. Nun kämpft Sal allein darum, das Motel der Familie am Laufen zu halten, während es seiner kranken Mutter Misbah immer schlechter geht und sein Vater den Kummer im Alkohol ertränkt. Noor dagegen arbeitet im Spirituosengeschäft ihres strengen Onkels und versucht gleichzeitig, sich heimlich für ein College zu bewerben, um dem Onkel und diesem Ort für immer Lebewohl sagen zu können. Als Sals Versuche, das Motel zu retten, außer Kontrolle geraten, müssen er und Noor sich fragen, was Freundschaft wert ist und was nötig ist, um die Monster der Vergangenheit zu besiegen – und die mitten unter ihnen. Meine Meinung: Das Cover ist ein einziger Traum. Ich liebe die Landschaft mit dem Sonnenuntergang und dem Sternenhimmel. Das ganze Cover gibt mir einfach das Gefühl, selbst an diesem fast schon magisch wirkenden Ort zu sein und den Wind zu spüren. Zudem ist der Titel fantastisch, lässt mich aber zeitgleich auch immer an “Zorn & Liebe” von Provinz denken. Was mich glaube ich am meisten an diesem Buch packen konnte, war die Art, wie Sabaa Tahir, die Emotionen rübergebracht hat. Sal und Noor sind in meinen Augen zwei Charaktere, denen das Leben auf die wohl übelste Weise überhaupt mitgespielt hat. Etwas das mir hier sehr gefallen hat, waren die Rückblenden in die Vergangenheit von Sal's Mutter. Man hat dadurch mehr über ihre Familie erfahren und was alles so vorgefallen ist, was mir wirklich geholfen hat die Charaktere besser zu verstehen. Und obwohl ich sagen muss, dass ich mit beiden Protagonisten unglaublich viel Mitgefühl hatte und immer wieder die Hoffnung hatte, dass es ihnen vielleicht doch noch besser gehen wird, hatte ich doch Probleme, zu Sal eine echte Bindung aufzubauen. Vielleicht musste ich auch selbst einfach irgendwo die Grenze ziehen und konnte mich deswegen nicht so richtig auf sie einlassen. Denn die Geschichte war etwas, das mir regelrecht den Atem geraubt hat. Ich war völlig fertig gewesen und war manchmal sogar echt am Überlegen, das Buch doch aus der Hand zu legen, einfach weil die Emotionen mich so mitgerissen haben. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, über Familie, über Schmerz, über die Liebe und den Zorn. Das Buch zeigt uns, wie grausam die Welt manchmal wirklich ist, wie Verzweiflung uns alle dazu treiben kann, die falschen Entscheidungen zu treffen und vor allem hat auch Rassismus hier eine wichtig Rolle gespielt. Ich persönlich kann mir nicht herausnehmen nachzuempfinden, was Sal und Noor durchmachen und wie mit ihnen umgegangen wird, ist schrecklich. Nur weil sie keine gebürtigen Amerikaner sind, sind sie nicht gleich weniger Wert und doch hat die Autorin dieses wichtige Thema hier aufgegriffen und mir damit einmal wieder beweisen können, wie schrecklich Rassismus ist. Ich selbst kann ihn nicht erleben und nur mein bestes geben kein Teil davon zu sein, weswegen ich es für mich persönlich wichtig finde auch Bücher zu lesen in denen das Thema vorkommt, um mich weiterzubilden. Doch auch muss ich sagen, dass Sabaa Tahir es hier geschafft hat, etwas positives mit reinzubringen. Denn am Ende scheint immer alles auf die Hoffnung hinauszulaufen, die in diesem Buch in meinen Augen unglaublich wichtig gewesen ist und eine wundervolle Botschaft der Autorin war. Der Schreibstil von Sabaa Tahir war etwas, mit dem ich so in keiner Weise gerechnet habe. Ich war einfach nur hin und weg von den Emotionen und den Momenten, die die Autorin hier beschrieben hat und werde dieses Buch mit Sicherheit nie vergessen können. Die Tiefe, der Schmerz und die Emotionen von denen Sabaa Tahir hier geschrieben hat, gehen einfach unter die Haut und lassen mit Sicherheit niemand so schnell kalt. Es ist kein Buch für Menschen, die mit schwierigen Themen nicht umgehen können und ich empfehlen jedem, dass er einige Pausen beim Lesen einbauen sollte, da dieses Buch voller Gefühlen steckt, die geradezu dafür sorgen können, das man an ihnen ertrinkt. Doch es ist auch eine absolut wichtige Geschichte, die ich doch nur jedem empfehlen kann, denn es steckt voller Philosophie, Stärke und Hoffnung und hat mich definitiv zum nachdenken angeregt. Mich konnte die Autorin mit diesem Buch sehr überzeugen und obwohl dies mein erstes Buch von ihr war, kann ich jetzt schon sagen, dass es sicher nicht mein letztes sein wird. Somit bin ich schon sehr gespannt was als nächstes von ihr kommen wird.
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