Und zwischen uns ein Ozean aus Schweigen von Joanna Ho

Joanna Ho Und zwischen uns ein Ozean aus Schweigen

»Es gibt ein Schweigen, das uns fesselt. Es lähmt unsere Zungen, wenn wir Hilfe brauchen.«

Maybelline Chen ist ein typisch amerikanischer Teenager mit chinesisch-taiwanesischen Wurzeln – und definitiv nicht die Tochter, die sich ihre Mutter wünscht. Mays geliebter älterer Bruder Danny auf der anderen Seite ist der perfekte Sohn und hat gerade die Zusage für ein Studium in Princeton erhalten. Was niemand ahnt: Im Verborgenen kämpft Danny mit Depressionen, und als er sich das Leben nimmt, bricht für May eine Welt zusammen. Doch noch während May und ihre Familie versuchen, ihre Trauer zu bewältigen und zurück ins Leben zu finden, werden den Chens rassistische Anschuldigungen entgegengeschleudert. May kann den Hass kaum ertragen und wehrt sich mit einer emotionalen Gegendarstellung in der Zeitung. May will damit eigentlich nur ihre Familie verteidigen und ist in keiner Weise auf die Folgen vorbereitet, die ihr Artikel nach sich zieht ...

Herzzerreißend schön, real und poetisch zugleich – für alle Fans von John Green, Nicola Yoon und Sabaa Tahir!

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: tines_buecher

    Was für ein bewegendes und kraftvolles Buch! Wahnsinn! Definitiv das Highlight des Jahres für mich! Als ich es beim Bloggerportal entdeckt habe, dachte ich, es geht um eine Familie, die den Verlust eines Familienmitglieds bewältigen muss und war durch den Klappentext neugierig geworden. Aber was dann kam, war so viel mehr… Als May ihren geliebten Bruderdurch Selbstmord verliert, liegt ihre Welt von einem Tag auf den anderen in Trümmern. Ihren Eltern fällt es schwer, gemeinsam zu trauern und so bleibt jeder allein mit seinen Gedanken und Selbstvorwürfen. Inmitten dieser Zeit des Trauerns werden ihnen plötzlich Vorwürfe von Seiten weißer Rassisten entgegengeschleudert. Sie behaupten, dass sie als Familie zu viel Druck auf ihren Sohn ausgeübt hätten, wie es bei Asiaten eben üblich sei. Was die Autorin dann daraus hat entstehen lassen, hat mich erschreckt, begeistert und mir ein Stück weit die Augen geöffnet, weil ich mir über die Geschichte von asiatischen Amerikanern noch nie wirklich Gedanken gemacht habe. Und ganz automatisch beginnt man natürlich, darüber hinaus zu denken. Dieses Buch ist so ungemein fesselnd und hat mich an manchen Stellen tatsächlich zu Tränen gerührt. Es macht aufmerksam, ohne anzugreifen oder zu verurteilen und ist dabei ungeheuer einfühlsam. Man versteht die Spirale des Rassismus und begreift, warum es so wichtig ist, aktiv etwas gegen Intoleranz in jeglicher Form zu tun und es leider nicht hilft, die Augen davor zu verschließen und abzuwarten, dass alles vorbeigeht, sondern welche Pflichten eigentlich auch weiße, nicht-rassistisch-denkende Menschen haben. Wirklich krass, was dieses Buch alles angestoßen hat. Dicke fette Empfehlung für meine jugendlichen Lesefreunde und alle, die mal gerne über den Tellerrand sehen und sich, wie ich, gerne mal vor den Kopf stoßen lassen.
  • Von: _booklovexperience_

    Das sollte eine Pflichtlektüre in deutschen Schulen werden; war mein erster Gedanke als ich dieses Buch beendet habe. Die Autorin schreibt so authentisch, so berührend, ernsthaft, informativ und trotzdem ist es noch ein typisches Jugendbuch. Die Charaktere sind bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und stehen für mehrere Kulturen, die aufeinandertreffen. Hier wird kein Blatt vor den Mund genommen, sondern ehrlich erzählt. Wieder geht es um das Thema Rassismus und wen es eigentlich wirklich trifft. In diesem Werk geht es unter anderem besonders stark um ein antirassistiche Haltung gegenüber Asiaten. Dabei geht das Buch weit in die Tiefe, verurteilt jedoch nicht, sondern klärt vielmehr auf! Mir fällt es immernoch schwer über das Buch zu reden, da ich vom Inhalt sehr geflasht bin. Es wird mich nachhaltig prägen!
  • Von: Zerdasbooks62

    Zu aller erst möchte ich erwähnen, das ich den Schreibstil wirklich sehr gut fand. Allein die erste Seite in dem Buch konnte mich schon davon überzeugen. Die Autorin schreibt total verständlich und verfasst wirklich schöne Sätze, die ich auch unbedingt markieren musste. Ich persönlich finde das Buch total wichtig und auch die Themen, die hier behandelt werden. Bitte bitte achtet aber darauf, das die Themen Trauerverarbeitung und Rassismus im Vordergrund stehen. Also falls ihr sowas nicht lesen könnt, dann wäre das eher nichts für euch. Nichtsdestotrotz fand ich es wirklich richtig gut, wie Danny, der Tote Bruder von Maybelline immer wieder Thema geblieben ist und die Trauerverarbeitung wirklich immer präsent war. Wir erfahren quasi alles von Maybellines Sicht und daher habe ich ihre Eltern ( eher die Mutter ) vor allem am Anfang als unsympathisch empfunden. Je mehr Maybelline verstanden hat, warum ihre Eltern sich so verhalten, desto mehr hab ich es auch als Leserin nachvollziehen können. Auch die Selbstreflexion von Maybelline fand ich toll. Sie hatte viele innere Monologe und hat sich selbst immer wieder viele Fragen gestellt. Ich finde, dass das vor allem in der Jugend sehr wichtig ist. Zudem war in dem Buch Rassismus ein wichtiges Thema, da Maybelline eine Teenagerin ist, die mit Chinesisch-taiwanischen Wurzeln in den USA lebt und definitiv Rassismus erlebt. Ich fand’s ganz toll, wie damit umgegangen worden ist und denke, das die Autorin auch eine ganz bestimmte Message mit auf dem Weg geben wollte. Das einzige was ich vielleicht etwas kritisieren kann, ist, das mir einige Dialoge etwas zu gezwungen vor kamen. Über das Thema Rassismus haben die Protagonisten echt viele Dialoge gehabt die richtig gut waren, wovon ich ein paar aber tatsächlich dann doch etwas zu gewollt fand. In dem Buch ist auch eine wirklich klitzekleine Liebesgeschichte, die ich auch super niedlich fand. Zusammenfassend kann ich das Buch definitiv empfehlen. Vor allem, wenn ihr auf der Suche nach einem Jugendroman mit tiefgründigen Themen seid!!! Euch noch ganz viel Spaß beim lesen.