Bleib bei mir, Sam von Dustin Thao

Dustin Thao Bleib bei mir, Sam

Ich kann dich nicht ein zweites Mal verlieren

Die siebzehnjährige Julie hat ihre Zukunft perfekt geplant – endlich raus aus dem kleinen Ort, mit ihrem Freund Sam in die Stadt ziehen und studieren, den Sommer in Japan verbringen. Aber dann stirbt Sam. Und alles ist anders.
Julie ist am Boden zerstört, geht nicht zur Beerdigung, wirft weg, was sie von Sam besitzt, und versucht ihn zu vergessen. Doch als sie eine Notiz von Sam in ihrem alten Jahrbuch liest, kommt alles wieder hoch. Nur um seine Stimme zu hören, ruft sie Sams Handynummer an. Und Sam hebt ab …

Dustin Thaos hochemotionaler Debütroman über Liebe, Trauer und Verlust stürmte auf Anhieb die New-York-Times-Bestsellerliste, wurde zur TikTok-Sensation und hat inzwischen Millionen Leser*innen auf der ganzen Welt zu Tränen gerührt.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: booknator

    »Ich verspüre einen Schauder. Ich vergesse immer wieder, dass er ja für den Rest der Welt tot ist.« 4/5 ⭐️ Ich sachs wie es ist: I cried. Falls ihr meinen Account schon länger verfolgt, wisst ihr, dass das NIE passiert. Here’s why! Anfangs fand ich den Schreibstil noch etwas holprig. Mit der Zeit ist er aber so bildlich geworden, dass in meinem Kopf ein Film entstanden ist. Thao hat so schöne Bilder und Symbole gefunden, die so perfekt zur Geschichte gepasst haben. Das war echt echt toll. Ebenfalls cool waren die Transitions in der Geschichte. Wie Julie von einem Moment in den nächsten „geschritten“ ist, und sich plötzlich in einer neuen Szene wiedergefunden hat. Das hatte was. Die Atmosphäre war besonders. „Bleib bei mir, Sam“ ist ein sehr stilles Buch. Ruhig. In sich gekehrt. Der Vibe ist einfach da und ich glaube, den muss man erleben. So richtig beschreiben kann ich ihn gar nicht. Aber das hat mir gefallen. Beim Lesen hat sich immer so ein „Schleier“ um mich gelegt. Das war cool. Bei der Handlung bin ich zweigespalten. Einerseits passiert nicht sooo viel (wobei ich Julies Umgang und die Reaktionen des Umfelds etc. suuper interessant fand!) und ich hab öfters das Buch auch einfach „liegenlassen“ können. Sobald ich es aber dann in die Hand genommen habe, hat es mich gefesselt und es waren schnell mal eben 30 Seiten gelesen. Julie und Sam sind einem einfach sofort ans Herz gewachsen, was den Plot noch schwerer gemacht hat. Hauptfokus war Julies Heilungsprozess und der war echt gut beschrieben! Deswegen hat mir das Ende auch das Herz gebrochen. Man wusste was passiert und doch hat es einen getroffen. Vielleicht gar nicht unbedingt, weil es den Figuren passiert, sondern viel mehr, weil es einem selbst passieren könnte. Den besten Freunden. Der Familie. We never know. Und dieses Buch erinnert einen mit jeder Zeile, mit jeder Seite und mit jedem Kapitel daran. Eine schwere Thematik, die wunderschön verpackt ist. Liebe, Abschied, Hoffnung, Tod, Weiterleben. Dieses Buch hatte viel zu bieten. Für mich ein gerechtfertigter Hype und eine klare Leseempfehlung.
  • Von: @Zwischen_den_vielen_welten

    Dieses Buch hat mich auf eine Reise voller Gefühle mitgenommen und mich am Ende sachte wieder auf den Boden gebracht. Im Ernst Leute, ich konnte vieles was die Hauptfigur empfunden, in diesem Falle Julie, nachempfinden und es gab Stellen, die waren dann auch für mich zu viel. Jeder Mensch reagiert anders über den Verlust eines Menschen aber ich denke jeder von uns würde sich wünschen noch einmal die Möglichkeit zu haben mit dieser Person zu sprechen, wie in dem Fall von Sam und Julie. Schon zu Beginn des Buches hat man diese Besondere Verbindung der beiden spüren können, diese Liebe, die sie sich gegenseitig geschenkt haben. Der Verlust war ebenso präsent und konnte durch einfache Worte gut beschrieben werden, man konnte sie nachempfinden und gleichzeitig hoffte man mit jedem Anruf, dass Sam erneut ans Telefon gehen würde. Während der Geschichte gehen beide ihren Weg und man bekommt mit, wie sie langsam akzeptieren, dass Sam wirklich nicht mehr zurück in die Welt der Leben treten wird. Es war eine wundervolle Entwicklung, die diese beiden gemacht haben und glücklicherweise, gemeinsam bewältigen konnten, denn seien wir mal ehrlich, wer würde sich nicht über einen solchen Riss im Universum freuen.
  • Von: CorniHolmes

    Als ich zum ersten Mal von Dustin Thaos Debütroman „Bleib bei mir, Sam“ hörte, wusste ich sofort, dass ich ihn lesen muss. Beim Cover war es umgehend um mich geschehen, sieht es nicht bildhübsch aus? Was bin ich froh, dass man im Deutschen das Cover der englischsprachigen Ausgabe übernommen hat, ich bin total verliebt in diese Gestaltung. Auch der Klappentext sprach mich direkt an. Das Buch klang nach einer Story ganz nach meinem Geschmack und da es so dermaßen gehypt wird, musste ich es einfach bei mir einziehen lassen. Die 17-jährige Julie steht kurz vor ihrem Schulabschluss und hat ihre Zukunft bereits sehr genau geplant. Sie will raus aus dem kleinen Ort Ellensburg und in eine große Stadt ziehen und dort studieren, gemeinsam mit ihrem Freund Sam, mit dem sie auch unbedingt im Sommer nach Japan reisen möchte. Doch dann kommt Sam bei einem tragischen Unfall ums Leben und alles ist auf einmal anders. Für Julie bricht eine Welt zusammen. Sie zieht sich vor ihren Freunden zurück, geht nicht zu Sams Beerdigung und wirft alles weg, was sie von ihm besitzt. Sie versucht Sam zu vergessen, doch als sie im Jahrbuch auf einen Eintrag von ihm stößt, kehren die Erinnerungen zurück. In Julie erwacht der verzweifelte Wunsch, noch einmal Sams Stimme zu hören. Sie ruft daher auf seinem Handy an, um sich seine Mailboxansage anzuhören. Zu ihrer großen Überraschung hebt Sam ab... Auf dieses Buch war ich wirklich extrem neugierig. Viele lieben es, für manch andere war es jedoch eine ziemliche Enttäuschung. Ich war daher nun äußerst gespannt, wie es wohl mir gefallen wird. Meine Erwartungen waren durch den großen Hype jedenfalls äußerst hoch. Langer Rede, kurzer Sinn: Komplett überzeugen konnte mich Dustin Thao mit seinem Debüt nicht, aber begeistert bin dennoch und ich kann auch durchaus verstehen, warum es von zahlreichen Leser*innen so sehr gefeiert wird. Der US-amerikanische Autor mit vietnamesischen Wurzeln hat mit seinem Erstlingswerk auf jeden Fall eine einzigartige Geschichte geschrieben, voller Herzschmerz und Emotionen und versehen mit einem besonderen übernatürlichen Touch. Was letzteres angeht, wären wir allerdings auch schon bei dem Punkt, der mir als einziger nicht so gut gefiel. Das mit dem Übersinnlichem ist ja immer so eine Sache – erklärbar ist es eigentlich nicht. Man muss sich definitiv drauf einlassen können. Mir gelingt das normalerweise immer recht gut, aber hier bin ich mit diesem leichten Fantasy-Anteil nicht vollends warm geworden, mir ist das Ganze irgendwie etwas zu wirr geblieben…Ja, okay, ich meinte eben, dass man so etwas nicht logisch erklären kann, aber ich hätte mir trotz allem ein paar mehr Infos darüber gewünscht, warum unsere Protagonistin mit Sam telefonieren kann, obwohl dieser tot ist. Bis auf diesen Aspekt kann ich mich aber nur positiv zum Buch äußern. In die Geschichte habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der bildhafte, nahezu poetische Schreibstil sagte mir auf Anhieb zu, für mich hat er sich angenehm lesen lassen, und die Handlung hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Beginnen tut sie mit einem Prolog, der uns in die Vergangenheit mitnimmt, als Sam noch gelebt hat. Auch im Verlauf des Buches gibt es immer mal wieder kurze Rückblenden, was mir sehr gut gefallen hat, da sie die Beziehung zwischen Julie und Sam noch greifbarer machen. Dass die Wechsel zwischen dem Jetzt und dem Davor meist recht plötzlich kommen, hat mir persönlich keinerlei Schwierigkeiten bereitet, ich habe mich immer zurechtfinden können. Auch die Charaktere mochte ich sehr. Unsere 17-jährige Hauptfigur Julie, aus deren Sicht alles in der Ich-Perspektive geschildert wird, habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Da sie meine Leidenschaft für Bücher und fürs Schreiben mit mir teilt, habe ich mich mit ihr direkt verbunden gefühlt und dank der anschaulichen Beschreibungen ihrer Empfindungen und Gedanken habe ich mich mühelos in sie hineinversetzen können. Ich habe Julies Verzweiflung, ihren großen Kummer und Schmerz nur zu deutlich spüren können und richtig mit ihr gefühlt und mitgelitten. Sam war mir um einiges ferner als Julie, aber sympathisch war er mir trotzdem. Mit den beiden hat der Autor zwei wunderbare Protagonisten erschaffen, die durchaus ihre Fehler haben und sich nicht immer logisch verhalten. Dass ich das Handeln der zwei, vor allem bezüglich Julie, nicht immer gänzlich nachvollziehen konnte, hat mich aber in keinster Weise gestört. Jeder Mensch geht anders mit einem schweren Verlust um, was in diesem Buch auch mehr als deutlich wird. Ich fand es daher nur realistisch, dass ich den Trauerprozess nicht bei allen Figuren nachempfinden konnte. Also in meinen Augen hat Dustin Thao das Thema Trauerbewältigung gelungen und glaubhaft dargestellt. Er beschreibt auf eine schmerzliche, zugleich aber auch sehr feinfühlige und leichte Weise wie schwer es ist einen geliebten Menschen zu verlieren und von ihm Abschied zu nehmen. „Bleib bei mir, Sam“ ist ein wirklich tolles Werk über das Festhalten, Loslassen und Weitermachen, über das Leben und den Tod, über Liebe, Freundschaft und Neuanfänge. Die Grundstimmung ist aufgrund der Hauptthematik natürlich eine ziemlich melancholische, allerdings habe ich sie an keiner Stelle als zu bedrückend oder schwer wahrgenommen. Ich mochte diese gewisse Traurigkeit, die durchweg herrscht, und auch die unaufgeregte Handlung habe ich als absolut passend empfunden. Jede Menge Spannung oder actionreiche Wendungen darf man hier nicht erwarten. Die Geschichte beinhaltet nur wenige Überraschungen und wird sehr ruhig erzählt. Das Ende fand ich ebenfalls zufriedenstellend. Es ist herzzerreißend, lässt einen gleichzeitig aber auch mit Zuversicht und Hoffnung zurück. Etwas zarter besaitete Menschen sollten bei dem Schluss nur besser eine Packung Taschentücher griffbereit halten. Wer sie bisher noch nicht gebraucht hat, wird sie höchstwahrscheinlich auf den letzten Seiten benutzen müssen. Bei mir sind keine Tränen geflossen, was aber vermutlich einfach daran lag, dass ich selten bei Büchern weinen muss. Tief bewegt und mitgenommen hat mich das Buch aber natürlich dennoch. „Bleib bei mir, Sam“ ist wahrlich die reinste Achterbahnfahrt der Gefühle. Fazit: Emotional, mitreißend und ergreifend. Eine wunderschöne bittersüße Geschichte über zwei junge Liebende, die sich viel zu früh voneinander verabschieden müssen. Dustin Thao ist mit „Bleib mir bei, Sam“ ein außergewöhnliches Debüt gelungen, in welchem er eine authentische Darstellung über Verlust und Trauer mit einem paranormalen Twist verknüpft. Ich kann diesen gefühlvollen und berührenden Roman nur empfehlen und vergebe sehr, sehr gute 4 von 5 Sternen!
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