Was vor Kurzem bei Krause als „Männerkochschule“ (in Übrigens auch äußerlich sehr ähnlicher Ausführung und Farbgebung) bereits ganz gut funktioniert hat, enttäuscht auch bei diesem deutlich „artverwandten“ Thema nicht.
Vielleicht könnte man so sagen, die „Männerkochschule“ (mit durchaus „Fleisch“, aber auch manchen Erweiterungen) wird nun konkret mit des „Mannes liebstes Kind“ (nein, nicht mehr das Auto), dem Grill, verbunden.
Nicht nur seit jeher eine unausgesprochene „Männerdomäne“, sondern in den letzten Jahren mit einem wahren „Hype“ versehen, was allein schon die Entstehung von regelrechten „Grilltempeln“ mit großen Verkaufsflächen erklärt.
Da passt es, dass Krause natürlich auch in diesem Werk das ein oder andere Augenzwinkern mitgelesen haben will, gerade wenn er sich leicht martialischer Sprache bedient (allein schon, wenn er die „Waffen“ beschreibt, die „Mann“ für den „Kampf am Feuer des Grills) dringend benötigt).
Nichtsdestotrotz, was den eigentlichen Kern des Kochbuches angeht, bietet Krause durchaus solide und abwechslungsreiche Hinführungen und anregende, weitgehende „kernige“ Gerichte, vom „Beef und Pork“ als Basics bis hin zur vollendeten Maispoularde, von vielerlei Geflügel bis zum Fisch und „Meeresfrüchten“.
Wobei, auch das sei gesagt, auch lange Zeit stiefmütterlich behandelte Themen wie „veganes und vegetarisches Grillen“ finden ebenso ihr eigenes Kapitel im Buch, wie die Beilagen, vor allem Salate. Und da sollte man nicht nur „klein beigeben“, wie Krause titelt.
Deserts auf dem Grill? Geht und geht sogar gut. Indirektes Grillen, die Temperaturkontrolle, Pflicht und Kür beim Grillen, Grundausstattung, von der einfachen Bratwurst über bestens marinierte Rippchen bis zum sensiblen Fisch, leicht zu lesen, bestens zu verstehen und mit Abbildjungen versehen, die umgehend die Finger Richtung Grill zucken lassen, ein weiteres gutes, anregendes GRillb8uch (nicht nur) für Männer.
Verfeinert durch Saucen und Dips, übersichtlich und klar im Rezept (und Konzept).
Ein Grillbuch, das zur alltäglichen Nutzung bestens geeignet ist, mit Zutaten, die ohne Studium der Feinschmeckerläden oder exotischen Anbieter ohne Weiteres zu besorgen sind.
Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen
Von: bestenz
Von: readingmakesmefeellike
Von: Eifel Bücherwurm
Von: zauberblume
Von: katrini
Von: BountysBuecherBlog
Von: Caro1893
Von: Libellchen
Von: Not from bad parents
Von: Michael Lehmann-Pape
Von: Bettys Welt