Kochen für die Zukunft  - Die Welt retten - aber mit Genuss! von Estella Schweizer

Estella Schweizer Kochen für die Zukunft - Die Welt retten - aber mit Genuss!

Let's eat the world better!

Unsere Ernährung ist für mehr als ein Drittel aller Treibhausgase verantwortlich. Wenn wir dem Klimawandel wirklich bewusst entgegenwirken wollen, macht es folglich einen Unterschied, was täglich auf unseren Tellern landet. Dieses Kochbuch plädiert für eine nachhaltige, umweltschonende und artgerechte Küche. Die über 90 saisonalen, veganen und klimafreundlichen Rezepte schmecken nicht nur gut, sondern leisten auch einen Beitrag zum Klimaschutz und sorgen für mehr Tierwohl. Zusätzlich wird das Thema nachhaltig Essen mit aktuellem Hintergrundwissen und anschaulichen Grafiken zu grundlegenden Zusammenhängen im Lebensmittelkreislauf erklärt.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Klusi liest

    Dieses Buch ist außergewöhnlich - Kochbuch und Sachbuch zugleich. Im ersten Teil klärt die Autorin über Zusammenhänge zwischen unserer Ernährung und dem Klimawandel auf. Sie erläutert alles anhand von übersichtlichen Grafiken, vergleicht beispielsweise den ökologischen Fußabdruck der verschiedenen Nationen. Rund um den CO₂-Ausstoß greifen mittlerweile viele Probleme ineinander, das ist ein wahrer Teufelskreis. Es herrscht in vielen Gegenden Wassermangel, die Regenwälder werden immer weiter vernichtet, für den Anbau von Soja oder Palmöl, und nicht zuletzt leiden die Tiere am meisten. Hier zeigt die Autorin sehr deutlich auf, was es bewirken würde, wenn der Fleischverzehr auf ein Minimum eingeschränkt würde. Das würde nicht nur unserem Planeten helfen, sondern auch unserer Gesundheit zugute kommen, denn auch die DGE gibt inzwischen die Empfehlung, den Verzehr von Fleisch und Wurst auf 600 Gramm pro Woche zu reduzieren. Leider ist es in unserer heutigen Zeit gar nicht so einfach, eine sachliche und fachlich korrekte Diskussion über wichtige Themen zu führen, denn manche fühlen sich persönlich angegriffen und verwechseln diese Empfehlung mit einem Verbot. Aber zurück zu dem, was uns dieses Buch bieten kann. Zur Einführung gibt es gute Ratschläge für eine Grundausstatung der Küche, sowohl was Lebensmittel als auch was Küchengerätschaften angeht. Es folgen zehn goldene Regeln, zum Beispiel die Verwendung von regionalen und saisonalen Lebensmitteln, das Reduzieren von Verpackungsmüll oder die wichtige Rolle von Hülsenfrüchten in unserem Speiseplan. Der größte Teil des Buches ist der Rezeptteil. Er ist schön übersichtlich nach Jahreszeiten gegliedert, so dass man schnell und leicht saisonal passende Gerichte für Frühling, Sommer, Herbst und Winter findet. So werden zum Beispiel für den Frühling leichte Rezepte wie ein Radieschen-Carpaccio, Kohlrabicremesuppe mit gebratenen Zuckerschoten oder eine Frühlingspizza mit Chicorée und Käsesauce empfohlen, für den Sommer gibt es Tomaten mit Seidentofu zu entdecken, ein sehr sinnvoller und leckerer Ersatz für Caprése, oder man gönnt sich einen der leckeren, bunten Salate, einen Polentakuchen oder eine feine Ratatouille. Der Herbst lockt mit wärmenden Gerichten wie Soja-Geschnetzeltem in Pilzrahm mit Belugalinsen oder Brokkoli-Quiche mit Kürbiscreme und Sesam, und im Winter können wir uns mit Ramen, Maronen mit Rotkohl und "Pulled Pilz" oder Focaccia mit Rosenkohl und Romanesco verwöhnen. Auch an die Süßschnäbel wurde gedacht, und je nach Jahreszeit finden sich Rezepte für diverse Nicecream-Varianten, eine extrem leckere Mousse au Chocolat mit Haselnuss oder in der kalten Jahreszeit für Bratapfel mit Mandeln und Marzipan oder Spekulatius-Tiramisu. Das nächste Kapitel hat es mir besonders angetan, denn hier sind die Basics zu finden. Es gibt zahlreiche Rezepte für Beilagen, Salatsaucen bzw. Dressings und Dips sowie tolle Anregungen für Toppings und Resteverwertung. So mache ich mir nun mein Gomasio selbst, statt es fertig zu kaufen. Orangenzucker habe ich nun ebenfalls immer im Haus und spare mir das Kaufen von kleinen Tütchen mit Orangenaroma. Außerdem habe ich das Nusssalz für mich entdeckt, das ist super lecker und darf in meiner Gewürzschublade nicht mehr fehlen. Es gibt auch ein Rezept für Gemüsebrühpaste, und die Zutaten unterscheiden sich ein klein wenig von dem bewährten Rezept, nach dem ich bisher meine Gemüsebrühe hergestellt habe. Also werde ich auch dies ausprobieren, denn in Sachen Abwechslung in der Küche bin ich immer neugierig. Es ist auch eine sehr einfache Anleitung für das Fermentieren von Gemüse in diesem Kapitel, und das musste ich gleich ausprobieren. Momentan habe ich in meiner Küche Radieschen und Salzzitronen eingelegt, und ein erster Geschmackstest hat mich schon überzeugt. Nun gönne ich dem Inhalt der beiden Gläser aber noch ein wenig Zeit für den Fermentationsprozess und bin gespannt, wie sich der Geschmack nach und nach verändert. Es macht mir viel Freude, das Buch durchzublättern, in den Empfehlungen zu stöbern und Neues auszuprobieren. Die gezeigten Rezepte erfordern keinen großen Aufwand, die Zutaten sind nicht exotisch, sondern leicht erhältlich, und die bisherigen Ergebnisse waren alle sehr lecker. Da sieht man, dass Umwelt- und Klimaschutz auch Spaß machen und schmecken können. Am Ende des Buches gibt die Autorin noch einige wertvolle Erklärungen zu ihrer Auswahl der Rezepte. Sie erläutert ausführlich, wie man sich bei pflanzlicher Ernährung ausreichend mit Proteinen versorgen kann, und sie stellt einige Rezepte gegenüber, zum Beispiel herkömmliches Tiramisu mit Mascarpone und Tiramisu mit Seidentofu oder "Pulled Pork versus "Pulled Pilz". Sie vergleicht hier beispielsweise die CO₂-Entstehung der Varianten. Auch ein paar brisante Themen stellt sie an den Schluss, so beispielsweise den "Culinary Foodprint" oder den "Water-Footprint". Ganz zum Schluss findet man auch noch ein alphabetisches Rezeptregister, bei dem die wichtigsten Zutaten hervorgehoben sind. Die Fotos im Buch stammen von Winfried Heinze, und er hat damit die Rezepte alle sehr schön plastisch und appetitlich ins Bild gesetzt. Für alle die wissen möchten, was man in der eigenen Küche fürs Klima tun kann, ist dieses Buch meine Herzensempfehlung.
  • Von: Leselisel

    Kochen für die Zukunft von Estella Schweizer und Winfried Heinze *Rezension“ „Wenn sich alle Menschen weltweit ab heute pflanzlich ernähren, haben wir die Ziele des Pariser Abkommens morgen erreicht.“ Wer klimabewusst leben will, kommt am Thema Ernährung nicht vorbei. Mit „Kochen für die Zukunft“ haben Estella Schweizer und Winfried Heinze ein äußerst gelungenes Werk geschaffen, das in seiner Mischung aus Sach- und Kochbuch einen wunderbaren Einstieg in die pflanzliche Ernährung ermöglicht. Auf den ersten zwanzig Seiten liefert das Buch knackige Infos zu Ernährung und Klima. Dabei werden die gesundheitlichen Auswirkungen einer klimabewussten Ernährung ebenso angesprochen wie Tierwohl, Wasserknappheit und unverzichtbare Basics in der Vorratskammer. Hier werden Veganer auch Argumentationsmaterial finden, wenn ihnen wieder ein mal höhnisch an den Kopf geworfen wird, dass sie mit ihrem Tofu Schuld seien an der Abholzung des Regenwaldes. (Spoiler: sind sie nämlich nicht). Der Rezeptteil ist in die vier Jahreszeiten gegliedert und versammelt vielversprechende Hauptgerichte wie Polentakuchen, Garganelli mit Bärlauchpesto, Curry mit Süsskartoffeln und Auberginen, knackige Salate und verführerische Süssspeisen wie Nicecream Snickers Style oder Mousse au Chocolat mit Haselnuss. Alle Rezepte im Hauptteil werden von ästhetischen Fotos begleitet, die Lust aufs Nachkochen machen. Auf den letzten vierzig Seiten liefert „Kochen für die Zukunft“ zahlreiche klimafreundliche Grundrezepte für Beilagen, Saucen, Dips und Toppings. Obwohl ich schon einige vegane Kochbücher besitze, hat mich dieses schön gestaltete Buch sehr begeistert und dazu angespornt, neue Rezepte auszuprobieren. Grosse Herzensempfehlung!
  • Von: Buchentdeckerin

    Meine Meinung: Das Buch Kochen für die Zukunft ist ein inspirierendes Werk, das sich mit dem Thema klimafreundliche Ernährung beschäftigt. ▪️Die Autorin ist eine bekannte vegane Köchin und Aktivistin, die ihre Erfahrungen und ihr Wissen in über 90 leckeren und saisonalen Rezepten teilt. Das Besondere an diesem Kochbuch ist, dass jedes Rezept mit einem CO₂-Foodprint versehen ist, der anzeigt, wie viel Treibhausgase durch die Zutaten verursacht werden. ▪️Außerdem enthält es viele spannende Fakten, Grafiken und Tipps rund um den Lebensmittelkreislauf und den ökologischen Fußabdruck. Das Buch zeigt, wie man mit Genuss und Kreativität die Welt ein Stück besser machen kann, indem man bewusste Entscheidungen beim Einkaufen, Kochen und Essen trifft. Es ist nicht nur für Veganer und Vegetarier geeignet, sondern für alle, die sich für eine nachhaltige und gesunde Küche interessieren. ▪️Das Layput ist ein ansprechend gestaltet, mit vielen hochwertigen Fotos von Winfried Heinze illustriert. Das Vorwort stammt übrigens von Volker Gaßner, dem Leiter der Klima- und Energiepolitik von Greenpeace Deutschland. Mein Fazit: Ich finde das Buch sehr gelungen und empfehlenswert. Es hat mich motiviert, eher auf meine Ernährung zu achten und neue Gerichte auszuprobieren. Die Rezepte sind einfach nachzukochen, abwechslungsreich und schmackhaft. Die Informationen sind verständlich und fundiert. ▪️Es ist nicht nur ein Kochbuch, sondern auch ein Ratgeber zu den Zusammenhänge zwischen unserem Essen und unserem Klima.