Billy Summers von Stephen King

Stephen King Billy Summers

Der Killer und das Mädchen – der neue große Roman von Stephen King um Wahrheit und Fiktion

Billy ist Kriegsveteran und verdingt sich als Auftragskiller. Sein neuester Job ist so lukrativ, dass es sein letzter sein soll. Danach will er ein neues Leben beginnen. Aber er hat sich mit mächtigen Hintermännern eingelassen und steht schließlich selbst im Fadenkreuz. Auf der Flucht rettet er die junge Alice, die Opfer einer Gruppenvergewaltigung wurde. Billy muss sich entscheiden. Geht er den Weg der Rache oder der Gerechtigkeit? Gibt es da einen Unterschied? So oder so, die Antwort liegt am Ende des Wegs.

Jetzt bestellen

€ 14.00 [D] inkl. MwSt. | € 14.40 [A] | CHF 19.90 * (* empf. VK-Preis)

Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Buchfeeling

    Billy der Auftragskiller nimmt einen letzten, großen Auftrag an. Er soll einen anderen Auftragskiller töten. Das Schwierige daran? Er muss sich für mehrere Monate an einem Ort aufhalten und in das Umfeld integrieren. Er agiert als Schriftsteller, der sich mit den Nachbarn gut stellen soll und unauffällig in der Masse untergehen soll. Dies gelingt ihm irgendwann beängstigend gut. Doch irgendwann ist der Tag gekommen, an dem er seinen Auftrag ausführen kann. Und von da an ist nichts mehr, wie es sein sollte. Billy wird reingelegt und muss untertauchen. Doch Rache ist bekanntlich süß… nur hat Billy nicht mit Alice gerechnet, die ihm praktisch vor die Füße fällt und fortan an seiner Seite bleibt… Die Geschichte zu bewerten, fällt mir sehr schwer. Wenn ich nicht daran denke, wer der Autor ist, würde meine Meinung folgendermaßen aussehen: Billy Summers, der Protagonist des Buches, ist ein sehr sympathischer Charakter. Aber er ist nichts Besonderes, nicht außergewöhnlich sexy, nicht außergewöhnlich stark, nicht außergewöhnlich schlau oder brutal. Er ist effizient. Auch die Schreibweise ist nicht besonders fesselnd, reißerisch oder blutig. Nicht rasant oder geheimnisvoll. Es ist eine Aneinanderreihung von Ereignissen. Punkt. Und doch hat mich die Geschichte von Billy Summers in ihren Bann gezogen. Ganz einfach, weil sie authentisch und intelligent und schlicht ist. Es passiert wenig und doch ist es spannend, Billy auf seinem Weg zu folgen. Seine Schritte mit ihm zu planen und seine Effizienz zu erleben. Wenn ich mir allerdings vor Augen halte, dass diese Geschichte von Stephen King ist, könnte ich natürlich enttäuscht sein. Kein Horror, kein Mystery (von mini Ereignissen abgesehen), keine brutalen Szenen, kein ängstliches “über-die-Schulter-schauen”. NUR eine schlichte Erzählung. Und trotzdem mag ich die Story. Die Schlichtheit, die Unaufgeregtheit, die Aufrichtigkeit. Erwartet man keinen typischen Stephen King, ist es eine auf ihre ganz eigen Art spannende Story.
  • Von: Nicoles Bücherwelt

    Der Killer und das Mädchen… Billy ist Kriegsveteran und verdingt sich als Auftragskiller. Sein neuester Job ist so lukrativ, dass es sein letzter sein soll. Danach will er ein neues Leben beginnen. Aber er hat sich mit mächtigen Hintermännern eingelassen und steht schließlich selbst im Fadenkreuz. Auf der Flucht rettet er die junge Alice, die Opfer einer Gruppenvergewaltigung wurde. Billy muss sich entscheiden. Geht er den Weg der Rache oder der Gerechtigkeit? Gibt es da einen Unterschied? So oder so, die Antwort liegt am Ende des Wegs. (Quelle: Klappentext – Heyne Verlag) BILLY SUMMERS ist der neue Roman von Stephen King und mit gut 720 Seiten wieder etwas umfangreicher. Hauptfigur hier ist der 44-jährige Kriegsveteran Billy Summers, der nun schon seit einiger Zeit als Auftragskiller arbeitet. Nun möchte er aber aus dem Geschäft aussteigen und beschließt, noch einen allerletzten Job anzunehmen. Ein Grund dafür ist die hohe Summe, die er dafür bekommen soll: Zwei Millionen Dollar. Danach möchte er in ein neues Leben starten. Doch dieser letzte Auftrag erfordert einiges von ihm – eine monatelange Vorbereitungszeit, um komplett mit der Umgebung zu verschmelzen. Während dieser Zeit beschleicht ihn einmal mehr ein ungutes Gefühl, was den Ablauf betrifft und Billy beginnt, eigene Pläne zu schmieden. „Er fragt sich, ab wann einem zwei Millionen Dollar als nicht genug vorkommen, ab wann man meint, zu viel dafür investiert zu haben. Die Antwort ist naheliegend – nachdem es zu spät ist, einen Rückzieher machen zu können.“ – Seite 42, eBook So kommt es, dass Billy schließlich auf der Flucht ist, wo ihm ein junges Mädchen begegnet, das Schlimmes durchgemacht hat. Wieder steht er vor großen Entscheidungen – Rache oder Gerechtigkeit? Das Ergebnis überrascht. Dieses Buch von Stephen King ist anders als seine letzten Romane: Es ist kein rasanter Thriller und enthält auch nicht den typischen King Horror. Vielmehr konzentriert sich King hier auf die Charaktere – und somit ist ihm hier eine brillante und starke Figurenzeichnung gelungen. Sehr detailreich und mit vielen kleinen Momentaufnahmen lernen wir den Mann Billy Summers kennen. Sowohl seine Vergangenheit (die hier sehr interessant eingearbeitet wurde), als auch die aktuellen Geschehnisse entwickeln sich interessant. Auch wenn das Buch eher eine ruhige Note hat, ist es dennoch fesselnd – vielleicht gerade durch den detaillierten Blick auf die Hauptfigur. Besonders das erste Drittel habe ich als sehr spannend empfunden, aber auch später bleibt es überraschend, da man nicht weiß, wie genau diese Geschichte schließlich enden wird. Auch die einundzwanzigjährige Alice spielt noch eine zentrale Rolle in der Geschichte und in Billys Leben. Nach und nach wird ein Plan sichtbar, mit dem sie alles auf eine Karte setzen. „Es wird klappen, denkt Billy. Das sollte eigentlich nicht der Fall sein, weil es schlicht verrückt ist, aber es wird klappen, solange es klappen muss.“ – Seite 290, eBook Neben den Figuren beschreibt King auch die Schauplätze detailreich und bildgewaltig. Zudem hat er hier nebenbei ein Detail aus einem seiner berühmtesten Romane eingebaut, was mir sehr gut gefallen hat: „Wenn du es ´ne Meile weit schaffst, hast du einen fantastischen Blick. Da sieht man meilenweit über Hänge und Schluchten hinweg bis zu ´ner großen Lichtung auf der anderen Seite. Früher stand da ein Urlaubshotel, aber das ist schon vor langer Zeit abgebrannt“. Er senkt die Stimme. „Angeblich hat es da gespukt.“ – Seite 339, eBook Bis auf kleinere Längen im Mittelteil ist das Buch auf eine außergewöhnliche Art fesselnd – schließlich laufen verschiedene lose Fäden zusammen und ergeben ein erstaunliches Gesamtbild – das Ende ist dann nochmal völlig überraschend. Mein Fazit: Anders als seine letzten Romane, aber dennoch auf besondere Weise fesselnd. Ohne den typischen King-Horror und eher ruhig erzählt, konzentriert King sich hier auf die Charaktere, die großartig ausgearbeitet sind. Die Story selbst ist ausführlich erzählt, spannend und mit einigen Überraschungen am Ende. Kein rasanter Thriller, aber dennoch sehr lesenswert!
  • Von: Der Büchernarr

    Ein Buch, das Billy Summers heißt, wird ein Buch sein, in dem Menschen die Hauptrolle spielen und kein Horror. Das war mich schon klar, bevor ich etwas über das Buch in Erfahrungen gebracht habe. Dass Stephen King das kann, hat er in der Vergangenheit mehrfach bewiesen. Er hat aber auch in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass er es mit seinen Ausschmückungen übertreiben kann, wie in z.B. „Der Anschlag“. In den Szenen, in denen die Handlung vorangetrieben wird, kommt das schriftstellerische Handwerk voll zum Tragen und ich hätte mir gewünscht, dass das ganze Buch in diesem Stil geschrieben worden wäre. Aber Stephen King hat etwas dazu getrieben, wieder vielen, vielen Nebenschauplätzen genauso viel Raum in der Geschichte zu geben, wie dem Hauptplot. Das lässt den Leser die Hauptfigur Billy Summers zwar sehr intensiv erleben, führt aber dazu, dass ich mich oftmals danach gesehnt habe, endlich wieder den roten Faden der Erzählung zu erreichen. King verwendet einige Tricks in dem Buch, um den Leser bei der Stange zu halten. Oder um ihn zu verwirren, je nachdem, wie man es sehen möchte. Zuerst schreibt er das Buch aus der bekannten allwissenden Position heraus. Zwischendurch kommen Einschübe aus Billy Summers eigener Vergangenheit (die vom Verlag stilistisch hervorgehoben wurde, was im e-Book aber nicht sonderlich gut gelang). Und irgendwann wird die Geschichte plötzlich aus der Ich-Perspektive erzählt. Beim Ende scheint es, als hätte Stephen King sich nicht entscheiden können und präsentiert dem Leser derer zwei. Das alles liest sich etwas ungewöhnlich, aber es hat was an sich. Kann aber nicht über die Längen im Buch hinwegtäuschen. Fazit Die Geschichte von Billy Summers konnte mich auf der einen Seite fesseln, so dass ich nur an den Zeilen geklebt habe, aber auf der anderen Seite im gleichen Maße langweilen, wenn die Ausschmückungen und Beschreibungen der Nebenschauplätze überhandgenommen hat. Wer nach Horror sucht, nur weil Stephen King auf dem Buchcover steht, ist selbstverständlich vollkommen falsch. Aber auch eingefleischte King-Fans sollten sich darauf einstellen, dass das Buch relativ durchwachsen ist.
Mehr laden