Bitterherz von Samuel Bjørk

Samuel Bjørk Bitterherz

Ein alter Mann fährt auf einer einsamen Straße in den norwegischen Bergen. Plötzlich taucht aus dem Dunkeln eine Gestalt auf, und er schafft es gerade noch zu bremsen. Noch unter Schock kann er nicht glauben, was er sieht: Vor ihm steht ein kleiner Junge mit einem Geweih auf dem Kopf. Vierzehn Jahre später wird in einem nahegelegenen Bergsee eine Leiche gefunden. Die junge Frau trägt das Kostüm einer Balletttänzerin, und am Ufer steht eine Kamera, in deren Linse eine 4 eingeritzt ist. Kommissar Holger Munch und seine Kollegin Mia Krüger stehen vor einem Rätsel. Dann taucht eine weitere Kamera auf – und ein weiteres Opfer ...

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Ina Vainohullu

    Auch mit seinem dritten Band hat Samuel Bjørk bei uns genau ins Schwarze getroffen. Ich möchte gar nichts zum Inhalt sagen, um hier unnötige Spoiler zu vermeiden, aber mich konnte dieser sehr atmosphärische Thriller absolut fesseln. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, Figuren und Plot sind authentisch und schlüssig ausgearbeitet. Die Spannung zieht sich leise, aber wie ein roter Faden durch die Handlung. Die Protagonisten Holger und Mia kämpfen, neben ihrem aktuellen Fall, auch weiterhin mit ihren ganz eigenen Dämonen und gerade die Kombination aus Beruf und Privatem fand ich sehr gelungen. Alles in allem hat dieser Band voll gepunktet. Wer die Reihe noch nicht kennt, der sollte sie sich unbedingt näher ansehen.
  • Von: Angi

    Nachdem ich schon mit großer Begeisterung die ersten beiden Teile dieser Reihe gelesen hatte, freute ich mich sehr auf ein Wiedersehen mit den liebgewonnenen Figuren. Kommissar Holger Munch und seine Kollegin Mia Krüger haben im letzten Band ja wirklich viel durchmachen müssen. Sie sind immer persönlich sehr stark in die Fälle involviert und so ist es auch diesmal wieder. Holger ist geschieden und man merkt oft, dass er immer noch darunter leidet. Auch von seiner Tochter erfahren wir Neues in diesem Teil, es geht wieder aufwärts nach den schlimmen Vorkommnissen in der Vergangenheit. Mia hat ebenfalls einige Schrecken überwunden und sogar eine Therapie hinter sich. Als sie jedoch endlich den dringend nötigen Urlaub antreten möchte, wird sie von Holger gebeten, sie stattdessen bei einem Fall zu unterstützen. Die geborene Spürnase kann natürlich nicht Nein sagen, so wird das Team wiederbelebt. Auch Curry, Gabriel, Ylva und viele andere alte Bekannte sind wieder mit von der Partie. Es geht diesmal um eine geheimnisvolle Mordserie, bei der die Ermittler lange im Dunkeln tappen, da das Motiv und ein Zusammenhang zwischen den Opfern nicht ersichtlich ist. Eine tote Tänzerin, ein Musiker und schließlich sogar ein Teenager – was verbindet diese Personen? Die Auflösung ist originell, vielleicht etwas zu sehr zurechtgebogen, aber schon recht stimmig, wenn man bedenkt, welche Abgründe der menschliche Geist haben kann. Holger und auch einige Mitglieder seines Teams kämpfen mal wieder mit ihren eigenen Dämonen und Süchten. Dies nimmt einigen Raum ein in der Geschichte und macht die Personen menschlicher und wohl auch irgendwie authentisch. Die Szenen beschreibt der Autor sehr ausführlich und schafft dadurch eine lebendige Atmosphäre, derer man sich schwer entziehen kann. Ich fand das Buch wieder sehr fesselnd und ich würde mich freuen, noch mehr von Holger und seiner Truppe lesen zu dürfen. Sehr blutig geht es nicht zur Sache, so dass das Buch auch für Fans von Psychothrillern gut geeignet ist. Aufgrund der Entwicklung der Protagonisten und der Hintergrundstories würde ich aber empfehlen, alle Bände der Reihe nach zu lesen. 4,5 Sterne
  • Von: brigitta

    Kurze Zusammenfassung: In einem Bergsee wird die Leiche der Balletttänzerin Viktoria Berg gefunden. Sie ist mit ihrem Tutu bekleidet und scheint den Weg zum Bergsee auf Spitzenschuhen gelaufen zu sein. Vor der Leiche ist eine Kamera positioniert, in deren Linse die Ziffer 4 geritzt wurde. Dieser Mord ist so perfide und die Darstellung der Leiche so durchdacht, dass die Mordermittlungskommision um Holger Munch wieder reaktiviert wird. Sogar Mia kehrt in das Team zurück, obwohl sie eigentlich für ein halbes Jahr in der Karibik Distanz zwischen sich und ihre Suchterkrankung legen wollte. Das Team hat noch nicht annähernd begriffen, was der Mörder mitteilen will, als auch schon die zweite Leiche gefunden wird. Der Tote ist auch wieder ein Mensch mit großem künstlerischem Talent, er war Saxophonist, seine Leiche ist ebenfalls in Szene gesetzt und auch hier findet sich eine Kamera mit einer eingeritzten Ziffer. Jetzt hat das Team noch nicht einmal Zeit in den Fall einzutauchen, als schon die dritte Leiche gefunden wird. Doch dieses Mal hat der Täter einen Fehler gemacht. Die Tat wurde gefilmt und dem Täter ist dies gar nicht recht …. Fazit: Dies ist der dritte Band um Holger Munch und sein Team und auch dieser Fall ist wieder hochspannend und packend. Skandinavische Thriller sind in der Regel sehr abgründig, und auch dieser Thriller weicht nicht von der Regel ab. Die Morde sind so richtig perfide und der der Täter nicht nur abgründig sondern schon fast selbst ein Abgrund. Allerdings zieht sich hier der Fall kontinuierlich durch das Buch. Typisch für einen skandinavischen Thriller sind ja in der Regel viele Handlungsstränge, die erst einmal nichts miteinander zu tun haben. Geschichten in der Geschichte sozusagen. Das ist hier nicht so. Die Konzentration liegt auf dem Fall und auf den Ermittlungen. Auch das Team und die persönlichen Konflikte bieten wenig Ablenkung. Es taucht mal eine Geschichte am Rande auf, aber auch dieses private Problem ist ganz schnell in die aktuelle Ermittlungssituation eingebaut. Diese Erzählweise gibt dem Buch Tempo. Alle Personen und Ereignisse, die in dem Roman auftauchen werden fast sofort in den Fall integriert und dadurch entsteht eine permanente Bewegung. Ich liebe ja die nordischen Thriller gerade wegen ihrer vielen Handlungsstränge trotzdem empfand ich diesen norwegischen Krimi wegen seiner Gradlinigkeit sehr packend und temporeich. Samuel Bjork schreibt richtig klasse Krimis und ich hoffe, dass uns dieses Team um Holger und Mia noch lange erhalten bleibt.
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