Das Echo der Schuld von Charlotte Link

Charlotte Link Das Echo der Schuld

Vertraue niemals einem Fremden, ganz gleich, wie nett er zu dir ist …

In tiefer Nacht sinkt ein Boot vor der Küste Schottlands. Virginia, die mit Mann und Kind in einem Ferienhaus Urlaub macht, nimmt das schiffbrüchige Ehepaar Moor bei sich auf und versorgt sie mit dem Notwendigsten. Als der Mann des Paares ihr ungebeten in ihr Zuhause nach Norfolk folgt, findet Virginia ihn zunächst nur aufdringlich. Doch mit der Zeit öffnet sie sich ihm mehr als je zuvor einem anderen Menschen, bis plötzlich das Unfassbare passiert: Virginias siebenjährige Tochter verschwindet spurlos …

Millionen Fans sind von den fesselnden Spannungsromanen Charlotte Links begeistert. Psychologisch komplexe Figuren, dunkle Geheimnisse und raffiniert komponierte Kriminalfälle erwarten Sie. Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Sobhy Shoeeb

    Spannend, tiefgründig und sprachlich gekonnt. Kein Wunder, dass ich schon an den nächsten, von mir noch nicht gelesenen Titel meiner Lieblingsautorin Link denke. Mich zieht am ehesten die Fähigkeit der Schriftstellerin, tief und gründlich in die Psyche der Akteure einzudringen. Sie besitzt auch eine eigenartige Fähigkeit, zwischen Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft eine reibungslos Verbindung herzustellen. Der manchmal zu weit in die Details eingehende Schreibstil ergibt eine authentische Beschreibung der Szenen, was einen gänzlich in die Stimmung des Romans bannt. Virginia, die Hauptprotagonistin des Romans, erschien mir anfangs als geradlinig und integer. Sie hat wachsames Gewissen, erkennt das Gebot der Stunde und handelt dementsprechend, was ihr die Sympathie des Lesers verschafft. Doch wurde ich von ihr schnell enttäuscht, nämlich als sie die erste richtige Probe nicht besteht. Sie kann der Versuchung nicht widerstehen mit dem ersten Mann fremd zu gehen, der ganz dicht in ihr Leben auftaucht. Sie lässt sich einfach von ihm entführen und gibt dafür alles preis, eine langjährige Ehe, eine intakte Familie und eine letztendlich auf sich stolze Frau. Es ist längst keine akzeptierte Rechtfertigung, dass dieser Schiffbrüchige Nathan, dem Virginia ihr Ferienhaus zur Verfügung stellte 'mich aufweckte'. Ich musst mich als gläubiger Muslim oft bei der spannenden Lektüre fragen: Wie schwach und unberechenbar ein Mensch sein kann, wenn er sich keine moralischen Grenzen auflegt. Virginia ist immer wieder ihren sinnlichen Gelüsten gefolgt, wenn sich nur die Gelegenheit dazu bietet. Akut und unerwartet folgt sie der Einladung eines ehemaligen Freundes, der sie am selben Abend im Hotel treffen sollte "aber nur auf ein Glas Wein", obwohl sie zu gut wusste, dass es nicht dabei bleiben wird, und dass es ,,entwürdigend" für sie ist, so schnell auf die Einladung ihres Mannes zu gehen, der sie vormals belog. Sie würde auch ihre Tochter ihren sinnlichen beiläufigen Gelüsten aufopfern, in dem sie die praktisch erste Gelegenheit nutzte, wo sie ihre Ehe mit dem respektvollen Gatten Friedric preisgibt. Sogar am Ende, als der Schmarotzer Nathan sein wahres Gesicht zeigte, war sie froh, dass sie nicht der Versuchung ausgesetzt war, dass er sie in seine Arme nimmt und ihr einen Abschiedskuss gibt. Was sollte noch geschehen bis sie erkennt, dass sie sich sehr billig verkauft hat?
  • Von: Bine

    Das Buch hab ich in zwei Tagen ausgelesen. Die 540 Seiten vergingen wirklich wie im Flug und die flüssige Erzählweise von Charlotte Link liebe ich soweiso. Gleich zu Anfang wird man mit dem Täter konfrontiert und mit seiner Gedankenwelt. Da es sich hier um einen Pädophilen handelt, war ich froh, dass dies der einzige Ausflug in seinen Kopf blieb. Später lernt man seine "Opfer" kennen. Die kleine Sarah, die nicht wirklich in einer heilen Welt aufwächst. Deren Mutter zu jung ist und das Mileu der untersten Schicht entspricht, sodass auch die Oma nicht besonders angetan ist von dem Sproß. Die kleine Rachel verschwindet, obwohl sie weitaus gesichert aufwächst und gutgläubig einem Herren der Dias für den Kindergottesdienst zeigen möchte folgt. Beide Schicksale sind gleich schlimm, denn die Mütter verlieren ihre Töchter und müssen sich auch noch mit dem Gedanken befassen, dass man sich an ihnen vergangen hat. Mittendrin erfährt man von zwei deutschen Schiffbrüchigen, einem Ehepaar (Nathan und Livia), dass die Welt umsegeln wollte und nun ohne finanzielle Mittel dasteht und auf einer schottischen Insel gestrandet ist. Da die Schiffbrüchige Livia zuvor etwas bei Virginia ausgeholfen hat, die auf der Insel ein Haus mit ihrem Mann und ihrer Tochter besitzt, sieht sich Virgiania in der Verantwortung den armen deutschen Paar zu helfen (zum Ärger ihres Mannes) und sie auf der Insel im Ferienhaus wohnen zu lassen, da sie ohnehin bald wieder in ihr Haus nahe Londons zurück kehren. Schon bald klopft Nathan wieder an die Tür und da Virginias Ehemann Frederic politisch engagiert und nie zu Hause ist, erlaubt sie Nathan zu bleiben, solange seine Frau wegen psychischer Probleme im nahegelegenen Krankenhaus untergebracht wurde. Nathan stochert in alten Wunden herum und Virginia vertraut ihm Geheimnisse an, die nicht mal ihr Ehemann Frederic weiß. Doch auch Nathan ist nicht der, der er zu sein scheint. Er hat sich von Livia seiner Ehefrau schon aushalten lassen und ist nun "komplett mittelos" wieder auf die spendable Virginia angewiesen. Nebenbei erfährt man von einem kleinen Mädchen in der Umgebung, welches gerne eine Geburtstagsfeier mit vielen Freunden ausrichten möchte, doch die Mutter stellt sich stur und verweigert dies. Da findet sie im Zeitungsladen einen netten Herren, der ihr anbietet, die Geburtstagsfeier bei ihm im Keller auszurichten.... Ich muss sagen, dass ich bei diesem Roman echt über die Seiten gehetzt bin und ich von Link auch nichts anderes gewohnt bin. Ich habe das Buch wirklich immer gerne in die Hand genommen und weiter gelesen. Spannend bis zum Schluss.
  • Von: Marnie7412

    Klappentext In tiefer Nacht sinkt ein Boot vor der Küste Schottlands. Nichts als ihr Leben können die deutschen Aussteiger Nathan und Livia Moor retten. Von der Engländerin Virginia Quentin und deren Mann werden sie mit dem Notwendigsten versorgt, doch dann folgt der undurchsichtige Nathan Virginia ungebeten in das Zuhause der Familie nach Norfolk. Virginia, die ihn anfangs nur aufdringlich findet, öffnet sich ihm bald mehr als je zuvor einem anderen Menschen. Dann geschieht das Unfassbare: Virginias siebenjährige Tochter verschwindet spurlos … Virginia , Ehefrau des Bankiers und Politikers Frederick , nimmt die beiden Schiffbrüchigen bei sich auf. Sehr zum Leidwesen ihres Mannes . Als Nathan sie dann noch bis nach Norfolk in das Zuhause des Ehepaares verfolgt , nimmt das Unheil seinen Lauf. zeitgleich verschwinden 2 kleine Mädchen , die jeweils kurz danach ermordet aufgefunden werden . Als dann Virginia’s Tochter verschwindet , hofft man immer noch auf eine Entführung . oder ist sie doch dem Kinderschänder zum Opfer gefallen ? Steckt der , undurchsichtige Nathan dahinter? Der sich wie ein Parasit bei Virginia eingenistet hat , und eine Affäre mit Virginia begonnen hat, dahinter? Warum ist Nathan so versessen auf Virginias verganheit? Welche Rolle spielt Livia ? Wer Charlotte Link kennt , weiß das ihre Bücher spannend bis zum Schluss sind. Fesselnd bis zum Schluss . Flüssiger SchreibStil. Immer wieder gibt es rückblenden in die Vergangenheit von Virginia . Der Perspektiv wechsel geht nahtlos ineinander über . So das der Leser immer wieder gut in die jeweilige Situation hinein versetzen kann. Der Leser fühlt /leidet mit der Protagonistin Virginia mit , als sie von ihrer Vergangenheit erzählt. Auch als ihre Tochter Kim verschwindet , spürt man regelrecht den Schmerz von Virginia. Packend bis zur letzten Seite. Was anderes erwarte ich bei Charlotte Link auch nicht. mich selbst hat das Buch von der ersten Seite an in den Bann gezogen . Dieses Buch verdient definitiv 🌟🌟🌟🌟🌟 Vielen Dank dem Bloggerportal , und dem Blanvalet Verlag für das Rezensions Exemplar .
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