Das Geheimnis von Ellen Sandberg

Ellen Sandberg Das Geheimnis

Die Zeit heilt alle Wunden. Doch das Gewissen heilt sie nicht.

Nach dem Tod ihrer Mutter muss Ulla entscheiden, ob sie deren Häuschen am Chiemsee verkaufen soll. Eigentlich sollte ihr die Entscheidung leicht fallen, denn ihre Mutter verließ die Familie, als Ulla neun Jahre alt war. Und das Gefühl, verstoßen worden zu sein, nagt auch vierzig Jahre später noch an ihr. Doch als Ulla das Haus aufräumt, das sie seit ihrer Kindheit nicht betreten hat, macht sie eine überraschende Entdeckung. Denn offenbar hatte ihre Mutter kurz vor ihrem Tod den Mut gefasst, ihrer Tochter zu erzählen, warum sie sie damals verließ. Welche Erinnerungen sie zeitlebens quälten. Und dass sie als junge Frau eine Entscheidung treffen musste, die sie sich nie vergeben konnte. Je mehr Ulla über das Leben ihrer Mutter herausfindet, desto beunruhigter fragt sie sich, was tatsächlich hinter ihrem Tod steckt …

»Bestsellerautorin Sandberg ›at her best‹: überraschende Wendungen, dennoch immer plausibel, spannend und clever bis zur letzten Seite.« Die Presse am Sonntag

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Toval

    Inhalt: Nach dem Tod ihrer Mutter muss Ulla entscheiden, ob sie deren Häuschen am Chiemsee verkaufen soll. Eigentlich sollte ihr die Entscheidung leicht fallen, denn ihre Mutter verließ die Familie, als Ulla neun Jahre alt war. Und das Gefühl, verstoßen worden zu sein, nagt auch vierzig Jahre später noch an ihr. Doch als Ulla das Haus aufräumt, das sie seit ihrer Kindheit nicht betreten hat, macht sie eine überraschende Entdeckung. Denn offenbar hatte ihre Mutter kurz vor ihrem Tod den Mut gefasst, ihrer Tochter zu erzählen, warum sie sie damals verließ. Welche Erinnerungen sie zeitlebens quälten. Und dass sie als junge Frau eine Entscheidung treffen musste, die sie sich nie vergeben konnte. Je mehr Ulla über das Leben ihrer Mutter herausfindet, desto beunruhigter fragt sie sich, was tatsächlich hinter ihrem Tod steckt …
Cover: Verwelkte Sonnenblumen und ein düsterer Himmel zieren das Cover. Wenn man das Cover anschaut, steigt gleich schon mal Spannung auf! Schreibstil: Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil, welcher sich flüssig lesen lässt. Sie weiß, wie ein schwieriges Thema sehr gut zu beschreiben. Fazit: Mein Fazit lautet: Spannung pur!!!! Wer auf Spannung steht muss dieses Buch einfach lesen! Ich möchte unbedingt mehr von der Autorin lesen!!!
  • Von: Emilyliest

    Das Geheimnis war mein zweites Buch von Ellen Sandberg. Auch dieses Buch konnte mich von vorne bis hinten überzeugen. Das Alter der Protagonisten lässt vielleicht darauf deuten, dass sich die Zielgruppe nicht an die jüngere Generation richtet, jedoch ist dies absolut nicht der Fall. Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und ich konnte mich trotz des großen Altersunterschied mit den Protagonisten identifizieren! Ullas Mutter hat im Kindesalter den Kontakt mit ihr abgebrochen. Ulla hat nie verstanden warum, und hat auch heute - Jahrzehnte später noch mit der Zurückweisung zu kämpfen. Vorallem weil Sie es nie geschafft hat,ihre Mutter zur Rede zu stellen. Denn diese hat sich, als Ulla 15 war, das Leben genommen. Ulla ist mittlerweile fast 60, geschieden und hat mit der Beziehung zu ihrer eigenen Tochter zu kämpfen. Sie überlegt sich, das Haus von ihrer Mutter am Chiemsee zu verkaufen. Um diesen Entschluss zu fassen, reist sie für ein paar Tage an den Chiemsee. Im Haus ihrer Mutter macht sie eine Entdeckung: Dutzende Kassetten, die ihre Mutter kurz vor ihrem Tod für sie aufgenommen hat und in denen sie Ulla ihre ganze Geschichte erzählt und warum sie den Kontakt zu ihr abbrechen musste. Je näher man dem Ende kommt, umso mehr Geheimnisse werden gelüftet und umso mehr lässt Ellen Sandberg den Leser mit offenen Mund stehen. Spätestens ab der Mitte konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch durchgelesen. Durch den angenehm flüssigen Schreibstil war das auch problemlos möglich. Man lernt die Geschichte aus drei Perspektiven und zwei Zeiten kennen: Helga, die Mutter von Ulla in der Vergangenheit und Ulla in der Gegenwart. Außerdem gibt es auch noch Luise, eine ältere Dame, die in der Vergangenheit mit Helga zu tun hatte, ebenfalls in der Gegenwart. Die Themen, die dieses Buch behandelt, haben mich sehr mitgenommen. Die Handlung dreht sich zu großen Teilen um die Flucht zum Ende des 2. Weltkrieges. Auch geht es um Vergewaltigung und Fehlgeburten. Die Handlung war nicht immer einfach zu lesen und hat mich an der ein oder anderen Stelle auch sehr emotional gemacht. Dennoch habe ich den Roman in seiner Mischung aus Drama und Spannung sehr gerne gelesen und kann ihn definitiv weiterempfehlen!
  • Von: nessis.book.choice

    Am Wochenende habe ich dieses Büchlein beendet und möchte euch direkt mal davon berichten. Ich habe bisher schon „das Erbe“ und „die Vergessenen“ der Autorin gelesen/gehört und war davon sehr begeistert! Auch unter ihrem echten Namen Inge Löhnig habe ich vor langer Zeit „Mörderkind“ gelesen und war davon sehr angetan. Bei Sandbergs Büchern gefällt mir die durchweg gelungene Mischung, aus Gegenwart und Vergangenheit immer sehr gut, die bisher alle einen Bezug zum zweiten Weltkrieg und der NS-Zeit hatten. Ich finde das Thema ebenso spannend, wie immer wieder aufs Neue erschreckend. Sandberg erzählt so emotional und detailliert, dass einem dadurch stetig deutlicher wird, dass diese Ereignisse und Geschehnisse keinesfalls an den Haaren herbei gezogen sind. In „das Geheimnis“ wurde auch die Familienthematik wieder einmal mit einbezogen, was mir auch unglaublich gut gefällt und das ganze noch gefühlsbetonter macht. Wir verfolgen in der Gegenwart Ulla, eine Mutter einer erwachsenen Tochter mit eigenen Problemen, Sorge, Ängsten und Sehnsüchten geprägt durch ihre eigene Mutter Helga. Helga ist eine exzentrische Künstlerin, die in einer Kommune ihr freies, selbstbestimmtes Leben fristet. Doch auch sie plagen die Geschehnisse ihrer eigenen Vergangenheit und die Auswirkungen dessen auf ihr Leben und das späterer Generationen ihrer Familie. Außerdem gibt es eine dritte Perspektive, bei der man rätselt, wie diese dort hinein passt. Ulla war mir meist sympathisch, wobei ich ihrer dargestellten Selbstbeweihräucherung und gleichzeitig Infragestellung der eigenen mütterlichen Pflichten und Aufopferung nicht sonderlich zugetan war. Mich störte die fehlende Einsicht und das selbstkritische Hinterfragen der eigenen Position sehr. Mit Helgas Lebensstil und ihrer Art konnte ich leider wenig anfangen, weshalb mir ihr gegenüber, außer in ihren eigenen Rückblenden in die 1940/50er, keine große Sympathie gelang. Fazit: Alles in allem hat mir der Roman mal wieder sehr gut gefallen, auch, wenn ich zwischendurch etwas „durchhalten“ und die für mich anstrengenden Szenen überstehen musste. Aber vielleicht ist genau das ein Zeichen eines guten Buches: verschiedene erweckte Emotionen! Das Buch war super und hat durchweg meine Beugier befeuert.
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