Das Kind in mir will achtsam morden von Karsten Dusse

Karsten Dusse Das Kind in mir will achtsam morden

Björn Diemel ist zurück – und mordet ganzheitlicher als je zuvor

Björn Diemel hat die Prinzipien der Achtsamkeit erlernt, und mit ihrer Hilfe sein Leben verbessert. Er hat den stressigen Job gekündigt und sich selbstständig gemacht. Er verbringt mehr Zeit mit seiner Tochter und streitet sich in der Regel liebevoller mit seiner Frau. Ach ja, und nebenbei führt er noch ganz entspannt zwei Mafia-Clans, weil er den Chef des einen ermordet und den des anderen im Keller eines Kindergartens eingekerkert hat. Warum nur kann Björn das alles nicht genießen? Warum verliert er ständig die Beherrschung? Hat er das Morden einfach satt? Ganz so einfach ist es nicht. Sein Therapeut Joschka Breitner bringt ihn endlich auf die richtige Spur: Es liegt an Björns innerem Kind!

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Duffy

    Ich war begeistert vom ersten Teil der Buchserie. Besonders von der absolut grandiosen Leseart und Stimme von Matthias Matschke. Leider liest den zweiten Teil der Autor selbst. Der Unterschied ist derart groß und enttäuschend , dass ich das Hörbuch nicht zu Ende gehört habe. Herr Dusse liest zu schnell, zu eintönig und ohne jede Spannung. Damit nimmt er viel der besonderen Ironie und des schwarzen Humors. An Matthias Matschke ist allerdings auch nur schwer ran zukommen. Sehr schade, dass der Autor nicht bei diesem Sprecher geblieben ist. Das Buch werde ich jetzt lesen.
  • Von: Dr. Tobias Kallfell

    Im zweiten Teil der Achtsam-Morden-Reihe knüpft Karsten Dusse nahtlos an den ersten Band an, und zwar wortwörtlich. Die erste Seite startet da, wo die letzte Seite von Band 1 endete. Man erfährt direkt, was aus Boris wurde. Das fand ich schon einmal eine großartige Idee! Und auch sonst greift Dusse bei „Das Kind in mir will achtsam morden“ auf die Zutaten zurück, die auch schon beim ersten Teil wunderbar funktioniert haben (vgl. eine frühere Rezension). Es gibt jede Menge Situationen, in die man sich hervorragend hineinversetzen kann (z.B. in einem Restaurant nicht bedient zu werden und ewig zu warten). Wieder sprüht das Buch vor bösem (schwarzem) Humor. Und dieses Mal findet nicht nur das Thema „Achtsamkeit“ Berücksichtigung, sondern auch die Theorie des „inneren Kinds“, und das durchaus kenntnisreich und mit wertvollen Botschaften. Wir begegnen allen Figuren aus Band 1 wieder und begleiten Björn dabei, wie er weiter seine Rolle als Mafia-Boss spielt. Dabei gerät er natürlich wieder in absurde und auch gefährliche Situationen, die er aber aufgrund seiner psychologischen Kenntnisse stets mit Gelassenheit angeht und bewältigt. Herrlich kurios (wie schon im ersten Teil)! Auch findet man wieder herrlich humorvolle Kontraste. Dieses Mal ist mir zu Beginn z.B. der Kontrast zwischen Gesagtem und Gedachtem aufgefallen, der jede Menge Witz erzeugt. Und natürlich lebt das Buch auch wieder von dem Kontrast, dass Björn sich einerseits als treusorgender Vater ins Zeug legt und andererseits als kaltblütiger Mafia-Boss agiert. Was auch aberwitzig daherkommt, ist der Umstand, wie Björn sich immer wieder vor sich selbst rechtfertigt, bei dem, was er so treibt. Selbstvorwürfe werden kleingeredet, sein Fehlverhalten wird von ihm selbst relativiert, immer unter Bezugnahme auf seine Kenntnisse zur frühkindlichen Sozialisation. Herrlich! Ein schlechtes Gewissen kennt er nicht. Auch die Therapiegespräche sind sehr amüsant gestaltet worden. Es ist immer wieder zum Schießen, welche Lehren Björn aus dem Gelernten zieht. Ihm geht es vor allem darum, mit seiner Schuld zurechtzukommen und eine hilfreiche Strategie zu entwickeln, mit seinem gefährlichen Doppelleben umzugehen. Wunderbar grotesk! Die Therapieziele von ihm und von seinem Therapeuten könnten nicht weiter auseinanderliegen, das bemerkt allerdings nur der Leser. Und ob man es glaubt oder nicht, man nimmt aus diesem Buch tatsächlich sogar einiges Wissenswertes zum Thema Achtsamkeit mit (z.B. die Technik der Gedankenwanderung). Die entscheidende Frage jedoch ist, ob der zweite Teil mit dem ersten mithalten kann. In meinen Augen ist das nur bedingt der Fall. Das liegt vermutlich daran, dass das Konzept aus Band 1 bereits bekannt ist und sich ein wenig abgenutzt hat. Und des Weiteren kam mir das Familienleben von Björn zu kurz, das im ersten Teil noch eine so tragende Rolle gespielt hat. Auch war der schwarze Humor nicht mehr ganz so genial und perfekt. Es gab schon einige (wenige!) Stellen, die nach meinem Gefühl dem Klamauk gefährlich nahe kamen. Das war im ersten Band noch überhaupt nicht so. Aber das ist natürlich Geschmackssache, anderen mögen das überhaupt nicht so empfunden haben. Fazit: Der zweite Teil der „Achtsam-Morden-Reihe“ ist immer noch sehr gut, aber der erste Band war ein Stück besser. Dennoch bleibt es bei knappen fünf Sternen. Die Grundidee bleibt einfach genial und Dusses Schreibstil ist einfach großartig. Daran hat sich nichts geändert. Es ist natürlich schwer, das Niveau des perfekt umgesetzten ersten Bands zu halten. Ich bin unsicher, wann ich den dritten Teil lese. Ich glaube es ist besser, eine Pause zwischen der Lektüre der einzelnen Bände einzulegen, weil sich das zugrundeliegende Konzept zu schnell abnutzt. Das Buch ist auf jeden Fall etwas für Krimi-Freunde, die aber auch mit einer großen Portion schwarzem Humor umgehen können.
  • Von: lesetipps_von_matthias

    Nachdem ich im ersten Teil „Achtsam Morden“ (2018) gelernt habe, was es zu beachten gilt, wenn man nach allen Regeln der Achtsamkeit „Probleme“ beseitigen möchte, gibt Band 2 wertvolle Einblicke, inwieweit das Innere Kind 👶 unsere mörderischen 🔪 Handlungen beeinflusst. Und damit die perfekte Entschuldigung für alles, was mit dem Strafgesetzbuch §§§ kollidiert 😅. Der 2020 erschienene zweite Teil „Das Kind in mir will achtsam morden“ setzt nahtlos am Vorgänger an. In der neugewonnenen Selbstständigkeit managt Anwalt 👔 Björn Diemel zwei Mafiaclans und bangt, dass seine Aktionen aus Band 1 nicht in den Fokus der Polizei oder der Mafia geraten. Immer mit dabei: Die guten Tipps und Ratschläge von Achtsamkeitstrainer 🙏 und Therapeut Joschka Breitner, mit dessen Sinnsprüchen ein jedes Kapitel eingeleitet wird. Die Fortsetzung ist eine ebenso unterhaltsame Lektüre wie schon Teil 1 und bereitet ein tolles Lesevergnügen.
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