Das Unrecht von Ellen Sandberg

Ellen Sandberg Das Unrecht

Ein Verrat, der Leben zerstörte. Eine Lüge, die Jahrzehnte verborgen blieb.

Ellen Sandberg. Packender denn je.

Jedes Jahr, wenn der Herbst naht, wird Annett von einer inneren Unruhe erfasst. Dann macht sich die Narbe an ihrem Arm bemerkbar, dann werden die Erinnerungen an den Sommer 1988 und an die Clique von damals wach. Fünf Freunde, die sich blind vertrauten, bis einer von ihnen zum Verräter wurde.
Jetzt, Jahrzehnte später, begreift Annett, dass sie ihren inneren Frieden erst finden wird, wenn sie sich der Vergangenheit stellt. Kurz entschlossen fährt sie nach Wismar. Zurück an die Ostsee, in ihre alte Heimat. Doch je mehr sie dort über die Ereignisse jenes Sommers herausfindet, umso deutlicher wird: Sie hätte die Vergangenheit besser ruhen lassen, denn der Verrat von damals reißt ihr Leben erneut in einen Abgrund …

Ein großer Spannungsroman über eine ungesühnte Schuld und die Schatten der Vergangenheit, die eine Familie nach Jahrzehnten einholen.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: tines_buecher

    Nach dem Prolog und dem ersten Kapitel hatte ich Angst, dass das Buch nichts für mich sein könnte. Aber diese Angst war sowas von unbegründet. Im Gegenteil! Ich konnte es nicht mehr weglegen. In ihrem Roman verknüpft Ellen Sandberg ein Stück deutscher Geschichte mit der Lebensgeschichte ihrer Protagonisten. Annett und Volker sind verheiratet und stehen kurz vor der Silberhochzeit. Doch auch wenn schon so viele Jahre vergangen sind und sie ein auf den ersten Blick zufriedenes und erfülltes Leben führt, kommen jedes Jahr im Herbst Erinnerungen an den Sommer 1988 und ihre damalige Clique hoch. Die fünf Freunde vertrauten sich blind, bis einer von ihnen zum Verräter wurde, was Annetts Leben für immer verändern sollte. Was ich an den Romanen von Ellen Sandberg so mag, ist diese Mischung aus lehrreich, spannend und informativ. Nach den ersten paar Seiten wirken sie auf mich, die ja eher sehr Spannendes bevorzugt, oft noch sehr ruhig und langweilig. Das Ruhige bleibt auch meistens, aber dann entsteht durch ihre einzigartige Erzählweise eine unterschwellige Spannung, die einen packt. Außerdem schafft es Sandberg jedes Mal, mich auch für Themen zu begeistern, die für mich in die Kategorie „Schwere Kost“ fallen und um die ich daher gerne einen Bogen mache. Denn Lesen soll mich ja begeistern und nicht runterziehen. Und was mich auf jeden Fall definitiv wieder begeistert hat, sind ihre Figuren. Sie versteht es wirklich wie kaum eine Zweite, ihre Figuren tiefgründig, vielschichtig und klar anzulegen. Maaaan, ich wurde richtig aggro auf Volker und wollte ihm nicht nur einmal am liebsten so richtig in den Hintern treten. Und auch wegen Annett habe ich eine ganze Bandbreite an Emotionen durchgemacht. Joa und weil das alles noch nicht genug Lesespaß ist, rundet sie das Ganze noch mit einem Ende ab, das man so nicht hat kommen sehen! Klare Empfehlung!
  • Von: Homelandbook

    Der Roman „Das Unrecht“ von Ellen Sandberg umfasst 416 Seiten und wurde am 26. Oktober 2022 veröffentlicht. Das Hardcover ist für 22€ überall erhältlich. Inhalt: Jedes Jahr, wenn der Herbst naht, wird Annett von einer inneren Unruhe erfasst. Dann macht sich die Narbe an ihrem Arm bemerkbar, dann werden die Erinnerungen an den Sommer 1988 und an die Clique von damals wach. Fünf Freunde, die sich blind vertrauten, bis einer von ihnen zum Verräter wurde. Jetzt, Jahrzehnte später, begreift Annett, dass sie ihren inneren Frieden erst finden wird, wenn sie sich der Vergangenheit stellt. Kurz entschlossen fährt sie nach Wismar. Zurück an die Ostsee, in ihre alte Heimat. Doch je mehr sie dort über die Ereignisse jenes Sommers herausfindet, umso deutlicher wird: Sie hätte die Vergangenheit besser ruhen lassen, denn der Verrat von damals reißt ihr Leben erneut in einen Abgrund … Ein großer Spannungsroman über eine ungesühnte Schuld und die Schatten der Vergangenheit, die eine Familie nach Jahrzehnten einholen. Cover: Das Cover ist sehr schlicht gehalten, passt aber perfekt zu den vorherigen Romanen. Fazit: Spannend ab der ersten Seite! Ich habe bereits viele Bücher der Autorin gelesen, aber dieses Buch zählt auf jeden Fall zu den Besten 😍 Egal welches Buch von ihr, jedes ist spannend bis zu letzten Seite. Wer Spannung liebt, sollte es auf jeden Fall lesen 😊 5 von 5 ⭐️
  • Von: Barbara Diehl

    Ein schwerwiegender Verrat Bamberg 2016: Annett und Volker sind seit 25 Jahren verheiratet, die Kinder sind längst erwachsen und Annett möchte endlich wieder in ihren Beruf zurückkehren. Volker möchte, dass seine Frau in seiner Firma einsteigt, diese wiederum möchte genau dieses nicht, auch, weil es in ihrer Ehe aktuell nicht ganz so harmonisch zugeht. Zudem geht es gerade wieder auf den Herbst zu, eine Zeit, in der Annett jedes Jahr aufs Neue unruhig wird und versucht herauszufinden, was im Herbst 1988 passiert ist. Damals, als sie mit ihrem Freund Micha versucht hat, den Zwängen der DDR zu entfliehen. Obwohl sie garantiert niemandem von ihren Fluchtplänen erzählt hatten, wurden sie verraten. Von Micha fehlt seit dem Tag der Flucht jede Spur, Annett saß für einige Zeit wegen „Staatsflucht“ hinter Gittern. Da ihr aktuell alles zu viel wird, fährt sie nach Wissmar – ihrer ehemaligen Heimat. Annett muss endlich herausfinden, wer sie damals verraten hat. Wissmar 1988: Peggy, Sandro, Volker, Mischa und Annett, fünf Freunde, die sich regelmäßig ein einer alten Villa treffen. Im Inneren der Villa träumen sie von Freiheit, außerhalb der Villa müssen sie sich dem Sozialismus der DDR unterwerfen. Nicht wissend, dass ein Jahr später die Mauer fallen wird, planen Mischa und Annett ihre Flucht mit dem Boot. Sie achten peinlich genau darauf, dass niemand – wirklich niemand! – von ihrem Plan erfährt, auch nicht ihre Freunde; um sie nicht in Gefahr zu bringen. Trotzdem misslingt ihre Flucht, jemand muss sie verraten haben, anders ist es nicht zu erklären, denn der Fluchtplan war wasserdicht. Noch 28 Jahre danach wird Annett von der Frage gequält, wer sie damals verraten hat?! Mit „Das Unrecht“ legt Ellen Sandberg ihren 6. Spannungsroman vor. Wie in jedem ihrer Bücher befasst sie sich auch hier mit den Themen Schuld und Verrat, Unrecht und Gerechtigkeit, oft in Zusammenhang mit den dunklen Kapiteln der deutschen Vergangenheit; hier geht es um die Stasi-Machenschaften in der ehemaligen DDR, wo Bespitzelungen nicht vor Freunden halt machte und Denunzianten durchaus in der eigenen Familie zu finden waren. Fünf Freunde, die den Sozialismus satt haben, aber keine wirkliche Chance sehen, dem zu entkommen – es sei denn sie nehmen das Risiko in Kauf, auf der Flucht geschnappt zu werden. Annett und Mischa wagen die Flucht – und scheitern. Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Zum einen befinden wir uns im Jahr 2016 und zum anderen in der Vergangenheit, im Jahr 1988 in Wissmar/DDR. Nachdem sie aus der Haft entlassen wurde, hat Annett Volker geheiratet; nicht ihre große Liebe, denn das war Micha, aber auch ein Freund aus ihrer Jugendzeit. Durch die unterschiedlichen Erzählperspektiven aus der Sicht von Volker und Annett wird schnell klar, dass es sich bei Volker um einen Menschen handelt, der immer und überall die Kontrolle behalten muss; insbesondere, wenn es sich um seine Frau handelt. Sein Verhalten würde man heute mit den Begriffen „toxisch“ und „stalkend“ beschreiben. Von Anfang an ein absoluter Unsympath, was sich im Laufe der Geschichte auch nicht ändert. Annett ist eine sympathische Frau, die sich in den letzten Jahren um Mann und Kinder gekümmert hat und nun zwei Dinge in ihrem Leben ändern möchte. Zum einen möchte sie gerne wieder in ihren Beruf zurückkehren, zum anderen muss sie – um ihren Frieden mit der Geschichte machen zu können – endlich herausfinden, was vor 28 Jahren passiert ist. Beide Vorhaben prallen bei ihrem Mann auf absolutes Unverständnis, es sei denn, sie würde in seiner Firma arbeiten (wo er sie unter Kontrolle hätte). Annett lässt sich jedoch nicht abhalten und fährt nach Wissmar. Dort arbeitet sie u. a. auch das Verhältnis zu ihrer Mutter auf. Annett findet tatsächlich Antworten auf all ihre Fragen und nach und nach setzen sich die einzelnen Puzzleteile zu einem schrecklichen Bild zusammen, das einerseits für mich als Leser irgendwie logisch, gleichzeitig aber auch schockierend war. Mit dem Ende der Geschichte hatte ich gedanklich ein paar Tage zu tun, weil es gar keinen anderen Schluss hätte geben können – und trotzdem hat es mich eiskalt erwischt. Der Schreibstil der Autorin ist – wie in allen anderen Büchern zuvor auch – leicht und flüssig zu lesen, die unterschwellig wachsende Spannung lässt mich an den Seiten kleben. Alle Charaktere haben die notwendige Tiefe, so dass man sich in sie hineinversetzen kann um ihre Handlungen und Dialoge zu verstehen und herausragende Charakterzüge (positiv wie negativ) werden realistisch beschrieben. Die Kapitel haben die richtige Länge und enden an den richtigen Stellen, um in mir den Wunsch zu wecken, weiterlesen zu wollen. Ellen Sandberg versteht es, mich mit ihren Geschichten ausnehmend gut zu unterhalten und ich freue mich schon jetzt auf das nächste Buch von ihr. Ich danke der Autorin Ellen Sandberg, dem Penguin-Verlag sowie dem Randomhouse Bloggerportal für die Überlassung des Leseexemplares.
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