Der böse Hirte von Jeffery Deaver

Jeffery Deaver Der böse Hirte

Du kannst Teil der Sekte werden. Aber du kannst sie nie wieder verlassen ... Der zweite Band der spektakulären neuen Thriller-Reihe von SPIEGEL-Bestsellerautor Jeffery Deaver.

Colter Shaw spürt vermisste Personen auf, mit den ausgesetzten Belohnungen verdient er seinen Lebensunterhalt. Doch dann nimmt ein Auftrag eine tragische Wendung und Shaw muss herausfinden, wie es dazu kommen konnte. Seine Suche nach Antworten führt ihn zu einer undurchsichtigen Organisation, die sich als Selbsthilfegruppe ausgibt. Shaw tritt der Gruppe bei – denn er hat den Verdacht, dass diese weitaus perfidere Ziele als Trauerbewältigung verfolgt. Alles deutet darauf hin, dass es sich um eine gefährliche Sekte handelt, die alles dafür tun würde, ihre Geheimnisse zu bewahren. Und bald werden die ersten Mitglieder misstrauisch …

Alle Fälle von Colter Shaw:
Der Todesspieler (Bd. 1)
Der böse Hirte (Bd. 2)
NN (Bd. 3)

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Philipp Elph

    Colter Shaw ist ein professioneller Prämienjäger, ein intelligenter Typ, der Risiken in Prozenten abcheckt, Kampfsport erprobt ist und von seinem Vater mit vielen Fähigkeiten zum Überleben mit und ohne Waffe sowie eigenen Lebensweisheiten vertraut gemacht wurde. Er unterscheidet sich von skupellosen Kopfgeldjägern. Colter ist ein Typ, der reflektiert und mit Empathie. So kommt es, dass er bei der Suche nach zwei jungen Männern , die eines Hassverbrechens beschuldigt werden, seinen eigentlichen Job beiseite schiebt, als einer von ihnen, Adam Harper, ohne Not – der Prämienjäger hat ihn gestellt und will ihn vor einem korrupten Sheriff und dessen Scharfschützen schützen – zu einer Klippe läuft und in den Tod springt. Es ist die Frage nach dem „Warum“, der Colter Shaw nachgeht. Sie führt zur OSIRIS – STIFTUNG. Wo das Gestern der Schlüssel zu einem besseren Heute und einem perfektem Morgen ist. Die Stiftung wirbt damit, Menschen aus ihrer Ausweglosigkeit bei Niedergeschlagenheit, Ängsten und Trauer zu helfen und das Leben auf fundamentale neue Weise mit Freude, Zufriedenheit und Sorgenfreiheit anzugehen. Es ist nicht viel, was im World Wide Web über die Organisation zu finden ist. Colter Shaw meldet sich unter einem Pseudonym zu einem teuren Kurs an, er will wissen, was Adam Harper in den Tod getrieben hat. Schon beim Eintreffen erkennt Shaw, dass es sich bei der Stiftung um eine Sekte handelt, mit Meister Eli an der Spitze, einem Manipulator übelster Sorte, der an Charles Mason erinnert. Die Methode der Heilung ist der Mentizid, einfach ausgedrückt: Gehirnwäsche. Dazu gehören die Diskurse vom Meister persönlich, in dem er von sich und seinen Gottes gleichen Eingebungen verkündet, mit der er seinen Seminarteilnehmern und Jüngern vom ewigen Leben vorgaukelt, und dass der Tod ein Trugschluss sei. Er erzählt vom Gestern – Heute – Morgen und Das Beste kommt noch, wird dabei frenetisch beklatscht von den Zuhörern, die die beiden Phrasen mantraartig skandierend gemeinsam dutzende Male wiederholen. Dieses Szenario erlebt Colter Shaw, nachdem er herausgefunden hat, dass es aus dem Gelände der „Stiftung“ nahezu keine Fluchtmöglichkeit gibt und die Anlage von einer Vielzahl von Wärtern kontrolliert wird. Shaw ist gefangen und es erweist sich als nahezu ausichtslos, das heraus zu finden, weshalb er in dieses Camp gekommen ist. Was er dabei erlebt, entspricht über weite Teile des Buches – zumindest ab der Mitte – einem riesigen Showdown mit zahlreichen Ups und Downs, in denen der Held – so muss es wohl sein – bis an den Abgrund des Todes geht, dabei Meister Eli und seine Helfer entlarvt. Einiges in diesem „Sektenroman“ mag klischeehaft erscheinen, andererseits wissen wir um das Treiben perverser, hochkrimineller „böser Hirten“, ihre Brutalität und Gier. „Der böse Hirte“ ist ein Thriller voller Spannung, gut recherchiert und mit vortrefflich gestalteten Charakteren auf den Seiten des Bösen und des Guten, wobei nicht immer von Anfang zu durchschauen ist, wer wozu gehört. Ein aufregender Plot. Und wenn „Das Beste kommt noch“ einmal lösgelöst von dem Versprechen des Meister Eli gesehen wird: Das Beste, ein weiterer Colter-Shaw-Thriller, könnte, ja sollte nach dem cliffhängerartigen Ende noch kommen.
  • Von: Michael Sterzik

    Sekten – es gibt in der Geschichte viele, teils schreckliche Beispiele von „Meistern“, „Führern“, „Idolen“ usw. die „gefallenen“ Menschen, einen Himmel versprechen. Der Fall auf den Boden der Tatsachen kann allerdings höllisch und schmerzlich böse ausgehen. Was geht in den Menschen vor, die sich nach Liebe, Verständnis und Geborgenheit sehnen, und ein Teil ihres Lebens faktisch für eine Vereinigung aufgeben, sich unterordnen? Sekten gehen methodisch und manipulativ vor, sie erschaffen eine Illusion, die abhängig machen soll. Meistens soll die Psyche des zukünftigen, oder gegenwärtigen Mitglieds konditioniert werden, darauf abzielen alle gegenwärtigen gesellschaftlichen Verbindungen abzubrechen, oder zumindest stark einzuschränken. Mitunter kostet das auch finanziell einen Beitrag, wovon der „Meister“, oder sein Gefolge partizipiert. Worte und Leitsätze werden zum Gesetz – eine Hörigkeit kann entstehen, eine Gehirnwäsche, die die Logik, die Vernunft gänzlich ausschalten dürfte. Die Belletristik ist voll von tatsächlichen, oder halb fiktiven Erfahrung- und Erlebnisberichten, die neben der Aufklärung das brisante Thema natürlich auch den finanziellen Erfolg mitbringen. Im Genre Krimi/Thriller gibt es auch ebenfalls unzählige „fiktive“ Roman, deren Story sich mehr oder minder an Fakten orientiert. Der erfolgreiche Bestsellerautor Jeffery Deaver erzählt in deinem gerade, erschienen Roman „Der böse Hirte“ von einer Sekte, die eine „Unsterblichkeit“ verspricht. Der Schlüssel zum ewigen Leben in greifbarer Nähe? Damit wird die „Colter Shaw“ Reihe nun mit einem zweiten Band fortgesetzt. Colter Shaw spürt vermisste Personen auf, mit den ausgesetzten Belohnungen verdient er seinen Lebensunterhalt. Doch dann nimmt ein Auftrag eine tragische Wendung und Shaw muss herausfinden, wie es dazu kommen konnte. Seine Suche nach Antworten führt ihn zu einer undurchsichtigen Organisation, die sich als Selbsthilfegruppe ausgibt. Shaw tritt der Gruppe bei – denn er hat den Verdacht, dass diese weitaus perfidere Ziele als Trauerbewältigung verfolgt. Alles deutet darauf hin, dass es sich um eine gefährliche Sekte handelt, die alles dafür tun würde, ihre Geheimnisse zu bewahren. Und bald werden die ersten Mitglieder misstrauisch …(Verlagsinfo) Colter Shaw ist kein „Heiliger“ aber nahe dran. Einen starken Ehrenkodex und ist wohl der Mister Spock im Genre „Thriller und Krimi“. Logische, mathematische Wahrscheinlichkeitsrechnungen, die gefährliche Situationen prozentual analysieren und bewerten. Wer seine Vita kennt, weiß, dass Colter Shaw durch seinen Vater als Überlebenskünstler, Spion, Agent, Attentäter ausgebildet worden ist. Diese Ausbildung in Kombination mit seinem Charakter und zack fertig ist der Vorzeige-Ermittler. „Der böse Hirte“ spaltet sich auf in zwei Storys. Natürlich die der kriminellen Sekte und als Nebenschauplatz ermittelt Colter Shaw noch immer privat, um den Mord an seinem Vater aufzuklären. Dabei lernt man nun auch die Mutter von Colter Shaw kennen – tja und die DNA lügt nicht. Die Hauptstory handelt natürlich von der Sekte – deren Organisation, und seinem Anführer, der Hörigkeit der Mitglieder und von seinen „Mitgliedern“, die entweder die Botschaften ihres Leuchtfeuers für bare Münze nehmen, oder rationell denkenden Menschen, die durchaus skeptisch sind. „Der böse Hirte“ ist durch und durch spannend. Die Story hat so viele unterhaltsame und vielfältige Spannungsmomente, die überzeugen. Das können auch Dialoge sein, oder die Schilderung und Interpretation der teilnehmenden Charaktere. Langweilig ist der vorliegende, zweite Band mit dem Prämienjäger Colter Shaw bei weitem nicht. Der Spannungsbogen hält – es gibt keine stoppenden Passagen, oder überzeichnete Situationen, die unrealistisch und künstlich geschildert werden. Colter Shaw beherrscht allerdings jegliche Situation, aber er lässt sich auch gerne helfen, wenn er das Ziel vor Augen hat. Der Prämienjäger ist zwar ein Einzelgänger, aber kein Einzelkämpfer, er ist auch kein Mörder, aber auch kein Pazifist. Gewalt wird eingesetzt – so wenig wie möglich – so viel wie nötig. Dabei wirkt er auch nicht unbedingt sympathisch. Er ist auch kein „Macher“, sondern handelt überlegt, rationell und vor allem logisch. Interessant ist der Showdown, der auch gleich in mehreren Steps aufgeteilt ist. Faszinierend sind die Beziehungsebenen zu beobachten zwischen dem „Meister“ und seinen Mitgliedern, die zwischen Hoffnung, Angst, Enttäuschung und Wut immer mal wieder wechseln. Fazit Colter Shaw ist die Reinkarnation von Mr. Spock im Genre „Thriller“ und ist faszinierend. Logisch -. Dass hier hoffentlich noch einige Folgebänden entstehen sollten. Michael Sterzik
  • Von: Spannungsjägerin

    Der Autor hat schon das ein oder andere Buch veröffentlicht, jedoch ist noch keins davon in mein Regal gewandert und so war "Der böse Hirte" für mich das erste Buch von ihm. "Der böse Hirte" ist der zweite Teil einer Thriller Reihe rund um Colter Shaw, lässt sich aber sehr gut unabhängig vom Vorgänger lesen. Als Prämienjäger verdient Colter Shaw sein Geld mit dem finden vermissten Personen und nimmt dabei auch Aufträge an, hinter denen sich ein gefährliches Geheimnis verbirgt. So auch sein neuster Auftrag, der ihn auf die Spur einer gefährlichen Sekte bringt... Ich habe schnell festgestellt, dass dem Leser mit Colter Shaw wieder ein raffinierter und abgeklärter Protagonist geboten wird. Er weiß seine "Feinde" an der Nase herum zuführen und er lässt sich von keinem Problem einschüchtern. Dem Autor ist die Gestaltung des Charakters sehr gut gelungen, auch wenn es etwas an Tiefe fehlt, aber das benötigt die Geschichte auch gar nicht, denn mit Colter Shaws Handlungen bekommt man als Leser ein sehr ausreichendes Bild von ihm. Neben Colter Shaw gibt es nur ein, zwei Protagonisten, die von Anfang an bekannt sind, ansonsten lernt der Leser die meisten erst mit der Zeit kennen. Das spielt dem unabhängigen zweiten Band sehr zu gute. Auch bei den anderen Protagonisten ist dem Autor ein sehr klares Bild gelungen. Die Geschichte nimmt auf den ersten Seiten sehr schnell Fahrt auf und es finden sich keine unnötigen Szenen. Wie schon erwähnt, war dieses Buch für mich das erste des Autors und deswegen habe ich ein paar Seiten gebraucht um mich zu orientieren, aber ich habe dennoch sehr schnell in die Geschichte gefunden. Es hat nicht lange gedauert bis ich sowohl von Colter Shaw als auch von dem Verlauf der Story überrascht und überzeugt wurde. Mit unerwarteten Kniffen und Wendungen ist es nur schwer möglich die nächsten Seiten vorauszuahnen und auch kleine Szenen werden sehr spannend und interessant. Zudem wird auch mit den ersten Seiten schon eine hohe Spannung aufgebaut, die sich bis zu einem gewissen Maß bis zum Schluss halten kann. Der Klappentext verrät schon, dass das Buch Sekten zum Thema hat. Bevor ich das Buch zur Hand genommen habe, habe ich mir nicht Überlegt was mich erwartet und trotzdem konnte mich der Autor mit seiner sehr gelungen Umsetzung überzeugen. Das Thema war auf der einen Seite spannend und erschreckend und auf der anderen Seite sehr informativ und greifbar. Auch wenn ich nach den 500 Seiten Rückblickend das Gefühl hatte, dass nicht allzu viel passiert ist, hat mich Jeffery Deaver mit seinem Schreibstil und der Gestaltung vollkommen in den Bann gezogen. Keine Szene war dabei zu viel und mir hat auch nichts gefehlt. Auch wenn ich zwischen drin meine Probleme mit den Namen hatte und mir an der ein oder anderen Stelle alles etwas zu Rund und nach Plan lief, hat mir der Thriller bis zum Schluss sehr gut gefallen. Mit "Der böse Hirte" wird ein rundum gelungener Thriller geboten, der das Thema Sekten auf eine ausreichende, spannende und interessante Weise umgesetzt wurde. Die Umsetzung ist dem Autor auf jeder Seite sehr gut gelungen. Colter Shaw ist eine spannende Figur mit der es nie langweilig wird. Für mich wird es ganz sicher nicht das letzte Buch von Jeffery Deaver sein!
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