Der Bojenmann von Kester Schlenz, Jan Jepsen

Kester Schlenz, Jan Jepsen Der Bojenmann

So einen exzentrisch exponierten Toten hat der Hamburger Kommissar Thies Knudsen, leitender Ermittler des LKA in Altona, noch nie gesehen: Die hölzerne Kunstfigur »Bojenmann« die bei Övelgönne im Fluss auf einer Tonne steht, ist über Nacht abgesägt und ausgetauscht worden. Durch eine ähnlich aussehende, besonders makabre Leiche. Knudsen und sein Team, die toughe Dörte Eichhorn und die Forensikerin »Spusi« Diercks, sind ratlos. War hier ein Spinner am Werk? Oder steckt mehr dahinter? Schon bald ist klar: Ein Serientäter sucht Hamburg heim, denn weitere kunstvoll hergerichtete Opfer folgen.

Kommissar Knudsen tut schließlich das, was er immer tut, wenn er nicht weiter weiß: er fragt seinen alten Freund Oke La Lotse Andersen um Rat. Der ehemalige Lotse lebt direkt an der Elbe in Övelgönne, unweit vom Tatort, hat Elbwasser im Blut, kennt sich bestens aus im Hafen der Hansestadt, ist außerdem belesen und denkt scharf. Andersen bringt Knudsen und sein Team schließlich auf die richtige Spur. Sie führt zu einem Mann, der seit Jahren verschwunden ist - und einer internationalen Seemannsmission, dem Duckdalben. Hier laufen alle Fäden zusammen. Doch können Sie den Mörder stoppen, bevor er erneut zuschlägt?

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Helga

    Ein spannender Hamburger Kriminalroman, zu dem das düstere Cover prima passt. Was treibt den Täter an, Leichen zu plastinieren? War er auch der Mörder? Diese Fragen stellen sich dem Lesenden und dem Kommissar Thies Knudsen. Dieser wird von seinem Freund Oke Andersen, genannt „La Lotse“, einen alten Kapitän a. D. und pensioniertem Lotsen, kräftig mit Rat und auch (nicht ganz erwünschter) Tat in seinen Ermittlungen unterstützt. Ganz nett geschrieben, dass auch der Ermittler jemanden braucht, bei dem er sich mal ausspreche kann und neue Anregungen von außen erhält. Dieses Buch ist spannend und eine erstaunliche Produktion der Autoren Kester Schlenz und Jan Jepsen. Beide kannte ich vor diesem Buch nicht und warte nun auf das zweite Buch dieser Serie, um weiter die Ermittler des LKA bei ihrer spannenden Arbeit zu begleiten.
  • Von: Puffin31

    Ein Wassersportler fährt an dem Bojenmann, ein Kunstobjekt, vorbei und stellt fest, dass da etwas merkwürdig ist. Er informiert die Polizei. Tatsächlich hat sich da jemand viel Mühe mit gemacht. Der Körper wurde plastiniert. Nun stellt sich die Frage wer ist dieser Mensch? und war er bereits tot? Kommissar Thies Knudsen wird mit der Aufklärung betraut. Da wird auch bereits der nächste Bojenmann als plastiniert gemeldet. Mit seinem Freund Oke La Lotse Andersen bespricht er den Falle. Oke ist sich sicher, dass er das erste Opfer kennt. Nur woher? Dörte Eichhorn, die Kollegin des Kommissars ist nicht davon begeistert, dass er die Fälle mit Oke bespricht. Thies ist wiederum sehr angetan von der Kollegin, weiß aber nicht so recht, wie er es ihr zeigen soll. Bei den Nachforschungen kommen sie dem Mörder mehr auf die Spur. Doch dieser scheint den Kommissaren immer einen Schritt voraus zu sein. Werden die Kommissare im nächsten Band den Fall lösen können? Gerne mehr davon .
  • Von: kvel

    Inhalt, gemäß Umschlaginnenseite: So einen exzentrisch exponierten Toten hat der Hamburger Kommissar Thies Knudsen, leitender Ermittler des LKA in Altona, noch nie gesehen: Die hölzerne Kunstfigur „Bojenmann“, die bei Övelgönne im Fluss auf einer Tonne steht, ist über Nacht abgesägt und ausgetauscht worden. Durch eine ähnlich aussehende, besonders makabre Leiche. Knudsen und sein Team, die toughe Dörte Eichborn und die Forensikerin „Spusi“ Diercks, sind ratlos. War hier ein Spinner am Werk? Oder steckt mehr dahinter? Schon bald ist klar: Ein Serientäter sucht Hamburg heim, denn weitere kunstvoll hergerichtete Opfer folgen. Kommissar Knudsen tut schließlich das, was er immer tut, wenn er nicht weiter weiß: Er fragt seinen alten Freund Oke La Lotse Andersen um Rat. Der ehemalige Lotse lebt direkt an der Elbe in Övelgönne, unweit vom Tatort, hat Elbwasser im Blut, kennt sich bestens aus im Hafen der Hansestadt, ist außerdem belesen und denkt scharf. Andersen bringt Knudsen und sein Team schließlich auf die richtige Spur. Sie führt zu einem Mann, der seit Jahren verschwunden ist – und einer internationalen Seemannsmission, dem Duckdalben. Hier laufen alle Fäden zusammen. Doch können sie den Mörder stoppen, bevor er erneut zuschlägt? Meine Meinung – Achtung es wird aus dem Inhalt berichtet: Ich war ehrlich positiv überrascht von diesem Kriminalroman. Thematisch mal eine etwas andere Story. Gespickt mit Infos zu Themen, mit denen man normalerweise eher nicht in Berührung kommt. Und sehr gut erzählt; dabei sprachlich geschliffen. Sehr sympathisch fand ich Oke, den Kapitän, der sich der Philosophie zugetan fühlt, auch mit seiner Rentner-Radikalisierung (S. 158). Ganz besonders gut hat mir die sozialkritsche Betrachtung zu den „ABs“ („Able bodies“, S. 70) gefallen; diese unter sklavenähnlichen Zuständen arbeitenden Filipinos, die die schwere Arbeit an Board der großen Schiffe verrichten, die unsere Wohlstandsgüter quer über den Globus transportieren. Im Nachwort haben die beiden Autoren erklärt, dass sie „beide sehr unterschiedlich schreiben: Einer von uns ist eher der Mann fürs Horizontale, schmückt gern literarisch aus und kann zehn Seiten darüber schreiben, wie sich zwei Leute unterhalten. Und der andere ist eher der Mann für den Plot und fragt beim Schreiben stets: Aber, was passiert denn jetzt? Wie geht es weiter?“. Dies strahlt der Text auch aus. Diese Spezialität / Kombination fand ich wirklich fantastisch! Fazit: Ich fühlte mich bestens unterhalten und bin schon auf den Folgeband gespannt.