Der Feind von Christine Brand

Christine Brand Der Feind

Ein bizarre Mordserie an Männern sowie Schüsse während einer Frauendisko – in Band 5 der Erfolgsserie halten gleich zwei Fälle Milla Nova und das Team um Sandro Bandini auf Trab.

Ein bizarrer Mord sorgt für Aufsehen: Ein Mann wurde an sein Bett gefesselt und hingerichtet. An den Füßen trägt er rote Stöckelschuhe. Schnell stellt sich heraus, dass er zuvor bedroht wurde. Und er ist nicht der Einzige. Sind auch die anderen Bedrohten in Gefahr? Gleichzeitig jagt das Team um Polizeichef Sandro Bandini einen Mann, der in einer Frauendisko in einem linken Kulturzentrum um sich schoss. Die Vermutung eines rechtsextremen Hintergrunds liegt nahe, doch TV-Reporterin Milla Nova vermutet ein anderes Motiv: Frauenhass. Zwei Fälle, bei denen der Hass auf das andere Geschlecht eine vitale Rolle spielt. Ist es Zufall oder besteht ein Zusammenhang?

Ihnen gefallen die Milla-Nova-Krimis? Dann lesen Sie auch »Vermisst - Der Fall Anna«, Auftakt der neuen packenden Cold-Case-Reihe – inspiriert von wahren Begebenheiten, abgründig und nervenzerreißend spannend.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: matom's Bücherwelt

    h habe mich sehr auf ein Wiedersehen mit Sandro und Milla gefreut und ich treffe beide an einem lauschigen Sommerabend bei einem gemütlichen Abendessen zu Sandros Geburtstag. Die Idylle hält jedoch nicht lange, denn die Journalistin und der Polizeichef werden informiert, dass in einer nahegelegenen Frauendisco ein Amoklauf stattgefunden hat. Wo eben noch zu lauter Musik und zuckenden Lichtblitzen Frauen ausgelassen getanzt haben, herrscht nun Trauer, Entsetzen und Chaos. Eine der verletzten Frauen hat einen direkten Bezug zu einer der Ermittlerinnen aus Sandros Team und eine der getöteten Frauen, schockiert mich ganz besonders, denn sie kenne ich nur allzu gut. Kaum habe ich den ersten Schock verdaut und die Ermittler sichern die ersten Spuren am traurigen Ort des Geschehens, werden sie informiert, dass ein Mann tot und auf bizarre Weise dargestellt in seiner Wohnung aufgefunden wurde. Beide Fälle sind für Sandro und sein Team eine Mammutaufgabe und auch Milla ist sofort mit der Kamera vor Ort, um von den Geschehnissen aus der ersten Reihe zu berichten. Dank einem beherzten, aber auch leichtsinnigen Einsatz einer Ermittlerin ist der Amokschütze schnell gefasst und führt die Ermittler in einen dreckigen und tiefen Sumpf aus Hass und Feindseligkeit gegen Frauen - in die Szene der Incels. Sowohl im “Stöckelschuhfall”, wie auch bei dem Amoklauf reißen mich die authentisch und spannenden Ermittlungen in das Auge des Sturms und ich folge den ideenreichen Fährten der Ermittler und Millas guten Bauchgefühl für eine brillante Story. Der bildhafte und ausdrucksstarke Schreibstil von Frau Brand hat es mir leicht gemacht, den Weg in die Handlung zu finden und somit waren mir auch die Protagonisten sofort wieder vertraut. In “Der Feind” rückt Bettina, die junge, toughe Ermittlerin in die erste Reihe und ich verfolge nicht nur die heißesten Spuren auf der Suche nach der Wahrheit, sondern lerne aus der Handlung heraus die private Seite von ihr kennen. Wer die Reihe von Frau Brand kennt, der weiß, dass die ehemalige Gerichtsreporterin in den Fällen reale Ereignisse in der Handlung verstrickt. Dieses Mal ist es die Incel-Szene. In anderen Bücher stand dieses Thema, der sogenannten unfreiwillig jungfräulich lebenden Männer, die getrieben sind von Hass auf Frauen und auf sich selbst auf dem Menüplan, doch so intensiv und detailliert ist es mir noch nie begegnet. Damit ist dieses Buch nicht einfach nur ein Kriminalroman, sondern auch gleichzeitig ein Ausrufezeichen und ein Zeitdokument, dass wachrütteln will das es auch in der heutigen Zeit Frauenhass mit den Incel-Szene noch immer einen Nährboden hat und nicht nur im Untergrund vor sich hin wächst, sondern seine kranken Tentakel mitten unter uns verbreitet. Neben der klassischen und authentischen Polizeiarbeit bringt Milla als Journalistin mit ihrem guten Bauchgefühl und oftmals unkonventionellen Methoden, oftmals schneller Licht in das Dunkel der Fälle, was zwischen ihr und ihrem Freund Sandro immer wieder zu Reibereien führt, aber für mich als Leser ein zusätzlicher Brandbeschleuniger in dem ohnehin schon vor Spannung nur so triefenden Fall. Die aus Ermittlungen und Recherche entstehenden losen Enden führen nicht nur in ein Netz und das Zentrum der Frauen hassenden Gruppe junger und frustrierter Männer, sondern auch zu Rache, Selbstjustiz und sogar in die eigenen Reihen. Frau Brand macht auch in dieser Fortsetzung klar, dass sie keine Angst vor knallharten und überraschenden Wendungen hat, so dass der Krimi in atemberaubendem Tempo mehrmals im Gewand eines Thrillers auf die Überholspur wechselte. Ich liebe diese Reihe und hoffe wirklich von ganzem Herzen, dass ich auch nächstes Jahr Milla, Nathaniel und Sandro auf einem kleinen Stück von ihrem Leben begleiten darf. Für alle, die ich mit meiner Rezension begeistern konnte, können problemlos die Teile unabhängig voneinander lesen.
  • Von: Booknatureparadise

    Auch in diesem Band hat sich die Autorin wieder einem aktuellen Thema gewidmet. Ich fand das Thema sehr spannend und erschreckend und sehr gut umgesetzt🤗 ich hab das Buch wirklich gerne gelesen, aber mit seinen 600 Seiten hat es trotzdem etwas gedauert, bis ich es beendet hatte 🤗 die Geschichte hat mich überzeugt auch wenn ein paar Punkte mich nicht so sehr überrascht haben, da ich sie irgendwie erwartet hatte 🤔 ich hoffe so sehr, dass noch mehr Bände von diesen Protagonisten kommen, denn sie sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich möchte gerne noch mehr von ihnen lesen 🤗 der Schreibstil von der Autorin ist zudem ein Traum, sie kann einfach schreiben 🤗
  • Von: Tine Buchstabengeflüster

    Das Buch beginnt mit einem aufwühlenden Prolog und danach direkt mit dem Amoklauf in der Disko. Bettina, eine Mitarbeiterin der Berner Abteilung Leib und Leben, war hautnah dabei, während ihre Lebenspartnerin verwundet wurde. In derselben Nacht wird noch eine Leiche gefunden: Ein Mann, nackt ans Bett gefesselt und mit roten Stöckelschuhen an den Füßen. Drohungen mit einem Foto und einem Stöckelschuh mitten durchs Gesicht haben noch mehr Männer als er erhalten. Zwei Taten aus Hass auf Frauen bzw. Männer. Was steckt genau dahinter? Dieser Krimi besticht wieder mit sehr viel Raffinesse und tiefe Einblicke. Durch unterschiedliche Sichtweisen der Kapitel erhalten wir Leser/innen ein umfassendes Bild der Taten, während man aber trotzdem nicht alle Hintergründe verstehen oder sogleich die Täterschaft erraten könnte. Durch den Polizisten Sandro und seiner Freundin Milla, der TV-Moderatorin, erhält man Einblicke in die Ermittlungsarbeit und Recherche. Aber auch die Opferseite wird durch Millas Kamera dargestellt, sowie durch die Polizistin Bettina, deren Lebenspartnerin angeschossen wurde und im Krankenhaus um ihr Leben kämpft. Bei diesem, wie auch beim Stöckelschuh-Fall wird auch die Täterseite aufgezeigt, indem zum Beispiel immer wieder Kapitel von dem oder der Stöckelschuh-Mörder/in beschrieben werden. Und dies macht die Autorin durch eine sehr lebendige und mitreißende Art. "In dieser Nacht küsst der Tod das Leben, und ich streiche wie ein Schatten durch die Straßen Berns.", S. 390 Die Spannung zieht sich bis zum Schluss, bis ich am Ende überrascht und erschüttert wurde. Die Motive der Taten haben mich bestürzt. Der mitreißende Krimi ist überaus spannend und hat mich, trotz des Genres, auch berühren können. Fazit: „Der Feind“ ist wieder ein überaus spannender Krimi mit liebgewonnenen Charakteren. Christine Brand hat mich überrascht, auf die Folter gespannt, berührt und erschüttert.
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