Der Kormoran von Martin Österdahl

Martin Österdahl Der Kormoran

Sankt Petersburg: Eine junge Frau verschwindet spurlos. Stockholm: Ein Hackerangriff legt das Mobilfunknetz lahm. Russlandexperte Max Anger ermittelt!

Paschie, Mitarbeiterin einer schwedischen Denkfabrik, verschwindet in Sankt Petersburg spurlos. Zeitgleich legt ein Hackerangriff das schwedische Mobilfunknetz lahm. Max Anger, Paschies Freund und Kollege, unterbricht die Nachforschungen zu seiner Familiengeschichte, um sie zu suchen. Ihm bleibt nicht viel Zeit, will er die Frau, die er liebt, lebend wiedersehen. Denn Paschie ist einem gefährlichen Mann in die Quere gekommen. Als Max entdeckt, dass es eine Verbindung zwischen Paschies Verschwinden, dem Hackerangriff und seiner eigenen Vergangenheit gibt, ist es fast zu spät …

Die »Max Anger«-Trilogie:

Band 1: Der Kormoran
Band 2: Der Adler
Band 3: Der Geier

Alle Bände sind eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Chrissi66

    Der Autor Martin Österdahl ist aufgewachsen in London und Stockholm. Er hat Russisch und Osteuropäische Geschichte studiert. Über zwanzig Jahre hat er für TV-Produktionen gearbeitet und war Programmdirektor eines schwedischen Fernsehsenders. Beschreibung des Buches: „Der Kormoran“ ist das Erstlingswerk von Martin Österdahl. Das Buch ist 2018 als Taschenbuch im blanvalet-Verlag mit 574 Seiten erschienen. Auf dem Titelbild kann man Stockholm erkennen. Das Bild ist in Blau/Schwarz gehalten. Kurze Zusammenfassung: Der Thriller spielt im Februar/März 1996, kurz vor den russischen Präsidentschaftswahlen. Der Russland-Experte Max Anger sucht seine Freundin Paschie, die, wie er, bei der schwedischen Denkfabrik Vektor arbeitet. In Sankt Petersburg verlieren sich ihre Spuren. Eigentlich war Max damit beschäftigt, seine Familiengeschichte zu erforschen, aber die Angst um seine Freundin, lässt ihn auf eine gezielte Suche nach ihr gehen. Nachdem auch noch das Mobilfunknetz Opfer eines Hackerangriffes geworden ist, stellt sich langsam heraus, dass es sich hier um zusammengehörige Puzzleteile zu handeln scheint. Mein Leseeindruck: Ein Thriller, der es in sich hat. Nachdem ich zunächst nur langsam in dieses Buch eingestiegen bin, weil ich immer nur wenige Kapitel am Stück gelesen habe, hat sich meine Leselust gesteigert, als ich lange Sequenzen am Stück lesen konnte. Man muss diesen Thriller tatsächlich am Stück lesen, sonst verwirren einen die vielen Szenewechsel. Die Kapitel sind meist nur 3-7 Seiten lang, hier variiert meist die Sichtweise, so dass man sehr konzentriert lesen muss, um die einzelnen Zusammenhänge zu begreifen. Zu den kurzen Kapiteln, die im Jahr 1996 spielen, gibt es auch noch Rückblicke in das Jahr 1944, Stockholm. Die geschichtlichen Hintergründe sind hier real, wie so vieles in diesem Roman. Das macht die Stärke dieses Thrillers aus. Neben der geheimnisvollen Familiengeschichte des Protagonisten, Geheimagenten, dem Ost-West Konflikt und des Kalten Krieges sind auch weitere politische und geschichtliche Aspekte in dieses Buch eingeflossen. Aus diesem Grund habe ich neben dem Lesen dieses Romans ab und an auch die realen geschichtlichen Hintergründe „nachlesen müssen“. Auch wenn in diesem Thriller wieder zahlreiche Charaktere auftauchen, so verliert man eigentlich nie den Überblick. Die Szenen sind sehr bildhaft beschrieben, an manchen Stellen schauert es einen gewaltig, da sind starke Nerven gefragt. Man kann diese Szenen allerdings an einer Hand abzählen, so dass ich dieses Buch nicht als „blutrünstig“ bezeichnen würde, sie gehören durchaus auch in einem Thriller. Fazit: Dieser Thriller ist packend. Er hat reale geschichtliche Hintergründe und es spielt ein Familienschicksal eine tragende Rolle. Das alles zusammen ergibt ein sehr lesenswertes und spannendes Buch.
  • Von: Buecherliebe99

    Nach dem Zerfall der Sowjetunion stehen 1996 in Russland das erste Mal wirklich freie Wahlen an. Die anstehenden Wahlen werden die erste große Probe für die junge Republik sein. Große Hoffnung auf den Wahlsieg darf sich ausgerechnet eine Partei machen, die vor allem eins im Sinn hat: Stalin zu rehabilitieren, Russland wieder zur Nummer Eins der Welt zu machen, und den alten Ostblock erneut zu einen. In die aufgeheizte Stimmung hinein, erfährt Max Anger, ein Russlandexperte für ein Stockholmer Unternehmen, dass seine Freundin Paschie in Sankt Petersburg verschwunden ist, vermutlich wurde sie entführt. Zusammen mit seinem Freund Ilja nimmt er die Suche auf, doch schon nach kurzer Zeit ist klar – alles, was gerade passiert, vom totalen Handy-Ausfall in Stockholm, bis zu Bombenanschlägen eben da, reicht zurück bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs. Hinter all dem aber steht er: Nestor Lasarew, genannt „Der Kormoran“…. Von Spannung getrieben fliegt man nur so durch die Seiten dieses politischen Thrillers. Am Anfang war ich etwas abgeschreckt, weil „Der Komoran“ weit über 500 Seiten hat, aber die habe ich gar nicht gemerkt. Es gibt viel Action, gut vermischt mit dem politischen Thema des Buches. Ich bin mir nicht sicher, ob sich der Autor bei allen geschichtlichen Dingen im Thriller an die Wahrheit gehalten hat, aber das hat mich persönlich nicht weiter gestört. Der Schreibstil ist wirklich aufregend und schafft es, den Leser zu fesseln. Mich konnte der Autor überzeugen und ich werde definitiv noch ein Buch von ihm lesen. Allerdings gab es für mich auch einen Minuspunkt, der die Geschichte für mich ein wenig verdorben hat: der Kannibalismus, der in die Geschichte eingearbeitet wurde. Das war mir dann ein bisschen zu viel des Guten und hat mich auch eher abgeschreckt als angesprochen. Meine Meinung: 4,5/5 Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Goldmann-Verlag und enthält Werbung für „Der Komoran“ von Martin Österdahl.
  • Von: Goch9

    Wir befinden uns im Jahre 1996. Russland bereitet sich auf die erste demokratische Wahl vor. Vektor, eine schwedische Denkfabrik, beobachtet die Vorbereitungen zur Wahl. Die Chefin Sarah Hansen, ehemalige Dolmetscherin im schwedischen Militär, und ihr Mitarbeiter Max Anger, ehemaliger Kampftaucher des schwedischen Militärs und Russlandexperte bei Vektor, beobachten und überprüfen die Sponsoren, Firmen und Konsortien, die Einfluss auf die Wahl nehmen wollen, von Schweden aus. Paschie Kowalenko, Max’ Freundin und Kollegin bei Vektor recherchiert vor Ort in St. Petersburg. Als Paschie plötzlich ohne Nachricht verschwindet, schwant den beiden Mitarbeitern in Schweden nichts Gutes. Ist Paschie einem Unternehmen, das im Geheimen operiert zu nah gekommen oder war sie einem Komplott auf der Spur? Max fliegt sofort nach St. Petersburg um Paschie zu suchen. Zwischenzeit erfolgen Hackerangriffe auf das schwedische Internet und die schwedische Telekomunikation. Nach und nach kristallisiert sich eine Spur zu Vektor und dessen Überwachung hin. Wer oder was steckt dahinter? Der Kormoran, ein gewichtiger Thriller (573 Seiten), der für mich nicht immer leicht zu lesen war. Eines war mir nach den ersten Seiten klar, Martin Österdahl ist ein echter Russlandkenner. Leider habe ich erst nachdem ich den Thriller ausgelesen hatte, die Anmerkungen des Autors zum Buch gesehen. Ich finde, sie sind zum Überblick und zum Verständnis des Buches hilfreich, insbesondere das Personenregister. Außerdem ist es immer interessant zu erfahren, warum und aus welchem Anlass der Autor das Buch geschrieben hat. Ich hätte mir diese Anmerkungen zum Buch auf den ersten Seiten des Buchs gewünscht. Nun zum Thriller. Der ist wirklich spannend. Besonders brisant wirkt er durch den realen Bezug zur Vergangenheit und zur Gegenwart. Während des Lesens war mir nicht immer klar, was nun reale Vergangenheit war, weil ich einfach nicht das Wissen um diese Zeit und diese politischen Verwicklungen habe. Ich hatte immer wieder den Eindruck, dass einiges real war, wie zum Beispiel die Bombenangriffe auf Stockholm, dass der Autor aber, da die genauen Hintergründe nicht bekannt wurden, mit „was wäre wenn“ Überlegungen die Geschichte weitergesponnen hat. Das Ganze verknüpft mit seinen enormen Kenntnissen über Russland ergibt dann diesen packenden Thriller. Gekonnt verknüpft der Autor private Handlungsstränge mit politischen Machenschaften und den Folgen, die sich aus der Vergangenheit ergeben. Auch wenn mir durchaus bewusst ist, dass ich einen fiktiven und zur spannenden Unterhaltung gedachten Thriller gelesen habe, kommt mir jetzt doch einiges an der russischen Politik verständlicher beziehungsweise nachvollziehbarer vor. „Ich möchte immer etwas lernen, wenn ich einen Roman lese. Es muss spannend sein, aber auch meinen Horizont erweitern, etwas, das gleichzeitig zum Nachdenken anregt und fasziniert“ Das ist ein Zitat aus Österdahls Anmerkungen des Autors zum Buch. Ich denke, das ist ihm mit diesem Thriller völlig gelungen.
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