Der mexikanische Fluch von Silvia Moreno-Garcia

Silvia Moreno-Garcia Der mexikanische Fluch

Ein entlegenes Herrenhaus in den mexikanischen Bergen. Eine mutige junge Frau. Und ein dunkles Geheimnis.

Mexiko, 1950: Ein verstörender Brief führt die junge Noemí in ein entlegenes Herrenhaus in den mexikanischen Bergen: Dort lebt ihre frisch vermählte Cousine Catalina, die behauptet, ihr Mann würde sie vergiften. Sofort tauscht Noemí die Cocktailpartys der Hauptstadt ein gegen den Nebel des gespenstischen Hochlands. High Place ist der Sitz der englischen Familie Doyle, in die Catalina überstürzt eingeheiratet hat. Doch das Ansehen der Doyles ist längst verblasst und ihr Herrenhaus zu einem dunklen Ort geworden. Gut, dass Noemí keine Angst hat – weder vor Howard Doyle, dem widerwärtigen Patriarchen der Familie, noch vor Catalinas eitlem Ehemann Virgil. Aber als Noemí herausfindet, was auf High Place vor sich geht, ist es zu spät: Sie ist längst in einem Netz aus Gewalt und Wahnsinn gefangen …


Der internationale Sensationsroman »Mexican Gothic« endlich in deutscher Übersetzung!

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Ayliensbuecherwelt

    •Rezension• Der mexikanische Fluch von Silvia Moreno- Garcia ✨ 978-3809027478 ✨ 416 Seiten ✨ erschienen am 26. Oktober 2022 ✨ 22€ (Gebundene Ausgabe) ✨ Limes Verlag Beschreibung: Mexiko, 1950: Ein verstörender Brief führt die junge Noemí in ein entlegenes Herrenhaus in den mexikanischen Bergen: Dort lebt ihre frisch vermählte Cousine Catalina, die behauptet, ihr Mann würde sie vergiften. Sofort tauscht Noemí die Cocktailpartys der Hauptstadt ein gegen den Nebel des gespenstischen Hochlands. High Place ist der Sitz der englischen Familie Doyle, in die Catalina überstürzt eingeheiratet hat. Doch das Ansehen der Doyles ist längst verblasst und ihr Herrenhaus zu einem dunklen Ort geworden. Gut, dass Noemí keine Angst hat – weder vor Howard Doyle, dem widerwärtigen Patriarchen der Familie, noch vor Catalinas eitlem Ehemann Virgil. Aber als Noemí herausfindet, was auf High Place vor sich geht, ist es zu spät: Sie ist längst in einem Netz aus Gewalt und Wahnsinn gefangen. Meine Meinung: Tatsächlich hatte mich das Cover zu Beginn gar nicht so aufmerksam gemacht. Nachdem ich aber den Klappentext ließ, war ich von der Thematik total angetan und neugierig auf die Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist außergewöhnlich. Sie schreibt der Zeit entsprechend, aber dennoch sehr verständlich und bildhaft. Ich hatte in keinster Weise Probleme, den Geschehen zu folgen und bin nur so durch die Seiten geflogen. Noemí mochte ich schon zu Beginn gerne, denn sie strahlt eine unglaubliche Stärke und Warmherzigkeit aus. Ein Spannungsbogen wurde schnell aufgebaut und zog sich durchs gesamte Buch. Es gab keine langatmigen Kapitel oder nichtssagende Dialoge. Mit dem Ende hatte ich so nicht gerechnet und wurde auch da voll und ganz von „Der mexikanische Fluch“ überzeugt. 5/5⭐️
  • Von: Marija

    "Am Ende wirst du dich doch aufgeben." Noemi vergnügt sich gerade auf einer Cocktailparty, als ihr Vater sie nach Hause bestellt. Er hat einen besorgniserregenden Brief aus El Triunfo erhalten. Seine Nichte Catalina lebt dort auf dem Anwesen High Place mit ihrem Frischvermählten und seiner Familie. Sie scheint in einem Delirium zu sein und schreibt, jemand oder etwas wolle sie vergiften. Noemis Vater traut Virgil Doyle, Catalinas Gatten, nicht und deshalb soll sich Noemi ein Bild von ihrer Cousine machen, um ihrem Vater zu berichten. Noemi ist wie das schillernde Mexico City und kann sich High Place, mit seinem Nebel, den stummen Dienern und den geheimnisvollen Doyles, ganz und gar nicht fügen, auch wenn alles und alle sie dazu zwingen wollen. "Mexican Gothic" hätte genau mein Ding werden können, hätte es Shirley Jackson geschrieben. Das klingt jetzt hart, aber ich denke, im selben Satz wie die ‘Queen of Horror’ genannt zu werden, kann man nur als Kompliment auffassen. Silvia Moreno-Garcia hat in meinen Augen auch einiges richtig gemacht, weil sie es schaffte, die schaurige Atmosphäre für eine gute Weile aufrecht zu halten. Stellenweise verfiel ich in eine leicht düstere Stimmung, doch wenn es um Schauer geht, dann will ich den nicht nur stellenweise und schon gar nicht leicht. Die Szenerie mochte ich dafür sehr. Ein dem Verfall überlassenes altes Herrenhaus, mit seinen flüsternden Wänden und sich verändernden Tapeten und einem Orouboros, der immer wieder auftauchte, war als Symbol doch gelungen. Vielleicht deswegen fände ich das Viktorianische Zeitalter passender zu solch einer Story, anstelle der 1950er. Einen guten Zündstoff hielt Silvia Moreno-Garcia hier in der Hand, aber zu meiner Ernüchterung zündete sie damit, wenn auch eine hübsche, nur eine Wunderkerze an. Ich aber sehnte mich nach einem Feuerwerk.
  • Von: los_lesen

    Die Geschichte spielt 1950 in Mexico. Noemi, eine kluge, junge Frau, der es auf Grund der finanziellen Möglichkeiten ihrer Familie möglich ist noch zu überlegen was sie aus ihrem Leben machen will, wird von ihrem Vater um Hilfe gebeten. Sie soll ins Hochland, nach El Triunfo reisen und nach ihrer frisch vermählten Cousine Catalina sehen. Diese habe einen besorgniserregenden Brief geschrieben. Noemi soll sich einen Eindruck davon machen, ob Catalina von der Familie ihres Mannes schlecht behandelt und ihr vielleicht sogar eine notwenige psychiatrische Behandlung vorenthalten wird. Also macht sich die junge Frau auf High Place, dem Sitz der angeheirateten Familie, einen Besuch abzustatten. Was sie dort allerdings vorfindet, stellt sogar ihre schlimmsten Albträume in den „Schatten“. Ich hatte ja schon einige Rezensionen zu dem Buch von Silvia Moreno-Garcia gelesen und war sozusagen „vorgewarnt“, dass es etwas unheimlich werden könnte. Also war ich während des Lesens sozusagen schon in einer Habachtstellung und war immer ziemlich erleichtert, wenn die nächsten Seiten dann doch nicht so schaurig wurden, wie ich es in Gedanken bereits vorweggenommen hatte. Der Schreibstil der Autorin hat mich von Anfang an sehr eingenommen. Man kommt eigentlich aus der Geschichte nicht mehr heraus, man muss sie bis zum Ende durchlesen. Längere Pausen sind, mir zumindest, gar nicht möglich gewesen. Und dann, dann kommt es zum grandiosen Finale und ich kann nur schreiben, es wird wirklich grausig. Aber auch an diesen Stellen war es immer so, dass man weiter lesen musste. Es war mir nicht möglich diese Passagen zu „überlesen“ oder zu überblättern. Es war einfach nicht möglich. Auf den letzten 50 Seiten konnte ich nicht einmal mehr sitzen bleiben. Immer wieder musste ich mit dem Buch aufstehen und während des Lesens im Zimmer umher laufen, da ich sonst die Spannung nicht hätte ertragen können. Fazit: Eine unglaublich spannende und mega gruselige Geschichte, die selbst am Ende noch nachwirkt.
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