Der Tod so kalt von Luca D'Andrea

Luca D'Andrea Der Tod so kalt

Als seine Schwiegermutter stirbt, kehrt der New Yorker Dokumentarfilmer Jeremiah Salinger mit seiner Frau in ihre Heimat in Südtirol zurück. Die Dorfbewohner des abgelegenen Örtchens begegnen dem Fremden verschlossen. Doch dann hört Jeremiah von einem bestialischen Mord, der sich dreißig Jahre zuvor zugetragen hat und der nie aufgeklärt wurde. Drei junge Einheimische waren nach einem gewaltigen Gewittersturm nicht von einer Wanderung zurückgekehrt, und kurz darauf fand man zwischen den steil aufragenden Felswänden der nahe gelegenen Bletterbachschlucht ihre Leichen – grausam entstellt. Entgegen aller Warnungen, er solle sich heraushalten, beginnt Jeremiah Fragen zu stellen. Aber schon bald bereut er seine Neugier …

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Matt’s Bücher

    Der Protagonist Jeremiah Salinger ist ein amerikanischer Drehbuchautor, der zusammen mit dem Regisseur Mike mit einer Doku-Serie sehr große Erfolge gefeiert hat. Leider gibt die bisherige TV Serie keinen weiteren Stoff mehr her. Beide fühlen sich etwas ausgelaugt und wollen sich neu orientieren. Salinger reist dazu mit seiner Frau Annelise und Tochter Clara für ein paar Monate in Annelises alte Heimat: Das kleine Bergdorf Siebenhoch in Südtirol. Zunächst fühlt er sich sehr wohl und kommt auf die Idee eine Dokumentation über die Bergrettung in den Dolomiten in Südtirol zu machen. Zunächst scheint alles prächtig zu laufen, bis es eines Tages zu einem tragischen Unglück kommt. Danach ist Salinger nicht mehr der Selbe, leidet unter Depressionen und ist nicht in der Lage, an der Doku weiterzuarbeiten. Just in dem Moment, als seine Tochter Clara es geschafft hat, ihn wieder ins Leben zurück zu holen, erfährt er von einem äußerst bestialischen, aber nie aufgeklärten Mordfall, der sich vor 30 Jahren ereignet hatte. Trotz seines Versprechens gegenüber seiner Frau, die Arbeit für ein Jahr ruhen zu lassen, stürzt er sich mit einer nie dagewesenen Besessenheit in die Recherchen, die nicht nur ihn, sondern auch seine Familie in Gefahr bringen… Bei „Der Tod so Kalt“ handelt es sich um den Debütroman von Luca D’Andrea und damit hat er meiner Meinung nach einen Volltreffer gelandet! Ich fand es erfreulich, dass es sich bei „Der Tod so Kalt“ mal zur Abwechslung um einen Roman handelt, der aus der Ich Perspektive aus der Sicht des Protagonisten Salinger erzählt wird. Anfänglich war das Buch etwas Gewöhnungsbedürftig, da auf den ersten 100 – 150 Seiten nur sehr wenig passiert, aber anschließend hat mich der Autor in seinen Bann gezogen. Sein Schreibstil ist sehr bildhaft und flüssig zu lesen und mit Salinger hat der Autor einen sehr sympathischen Protagonisten geschaffen, mit dem ich jede Sekunde mitgefiebert habe. Mit den Ereignissen, die Salinger aufzudecken versucht, Geschehnissen aus der Vergangenheit und der Gegenwart, sowie hin und wieder humorvollen Einlagen gelingt es dem Autor sehr gut eine richtig schöne Atmosphäre und einen mitreißenden Spannungsbogen aufzubauen. Die Story ist sehr bildhaft und durchgehend spannend. Am Ende erwartet einen sogar noch ein kleiner Showdown, mit dem ich definitiv nicht gerechnet hatte. Meiner Meinung nach handelt es sich bei dem Roman um einen erstklassigen und lesenswerten Thriller und ich kann ihn wärmstens empfehlen!
  • Von: 3lesendemädels

    Der amerikanische Dokumentarfilmer Jeremiah Salinger kehrt mit seiner Tochter Clara und seiner Frau Anneliese in deren südtiroler Heimatdorf zurück. Nach einem traumatischen Erlebnis, bei dem er beinahe von einer Lawine verschüttet worden wäre, verspricht er seiner Frau, sich erstmal nicht mehr Filmarbeiten zu widmen. Doch seine Neugier lässt ihm keine Ruhe, als er von einem 30 Jahre zurückliegendem Unglück erfährt, bei dem drei Menschen ums Leben gekommen sind. Ein Psychothriller, der zugleich auch eine Familiengeschichte und Geschichte eines Bergdorfes ist. Spannend und mit einer Prise Humor gewürzt.
  • Von: Birgit Kleffmann

    Achtung Spoiler: Die Rahmenhandlung ist in den Dolomiten in Südtirol angesiedelt. Ein abgelegenes Bergdorf ist 1985 Schauplatz eines fürchterlichen, immer noch ungeklärten Verbrechens gewesen. Die Einheimischen sprechen in diesem Zusammenhang vom Bletterbach-Massaker. 30 Jahre später verlegt die dreiköpfige Familie Salinger aus Amerika ihren Wohnsitz in dieses Dorf. Der Vater der Familie ist ein erfolgreicher Dokumentarfilmer und er entrinnt bei Dreharbeiten nur knapp dem Tod, weswegen er erst einmal eine Auszeit einlegt und mit seiner kleinen Tochter Spaziergänge in die Umgebung unternimmt.. Dabei kommt ihm das oben erwähnte Verbrechen zu Ohren, dass er dann im Verlauf wie besessen recherchiert und der Frage nachgeht, was damals wirklich geschah.. Spoiler End Nach den ersten Seiten hatte mich die Geschichte eingefangen. Der Schreibstil des Autors ist etwas ungewöhnlich, aber er schafft es mit Worten, dass man die wunderschöne Landschaft, die Menschen, die dort leben und besonders auch die düstere Szenerie des Mordfalls direkt vor Augen hat. Die teils etwas unheimliche Stimmung wird durch die eingewobenen Sagen und Mythen der Einheimischen noch "angefeuert", was mir gut gefallen hat. Zwar hatte ich zweitweise etwas Mühe die vielen Personen immer richtig zuzuordnen, aber beim Weiterlesen kam man dann doch immer in die „richtige Spur“. Auch die eingebauten Twists in der Handlung lassen einen als Leser immer wieder „aufhorchen“ und man fragt sich, ob die Wahrheit tatsächlich irgendwann ans Licht kommt… Und genau wegen dieser Frage, habe ich das Buch in Windeseile gelesen und ich hoffe, Luca D’Andrea schreibt weiterhin so spannende Bücher.
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