Der Todesbruder von Thomas Elbel

Thomas Elbel Der Todesbruder

Ein Killer, der an Grausamkeit nicht zu überbieten ist – diese Mordserie lehrt Berlin das Fürchten ...

Viktor Puppe vom Berliner LKA und sein Partner Ken werden zum Schauplatz eines grausamen Verbrechens gerufen. Auf einem abgesperrten Gelände wurde eine Leiche gefunden, gezeichnet von schrecklichen Verbrennungen. Bei dem Toten handelt es sich um einen Botschafter des Vatikans. Am Tatort finden sie eine römische Ziffernfolge. Bei der Autopsie stellt sich heraus, dass der Mann während der tödlichen Folter zwar bewegungsunfähig, jedoch bei vollem Bewusstsein war. Dann taucht ein weiteres perfide ermordetes Opfer auf, getötet durch unzählige Wespenstiche ... Auch bei diesem werden römische Ziffern gefunden. Ganz offensichtlich hängen die Morde zusammen. Die Ermittlungen führen Ken und Viktor an eine Schule, wo sie jedoch auf eine Mauer des Schweigens stoßen. Und der Mörder hat gerade erst angefangen …

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: claudi-1963

    "Warum die Hölle im Jenseits suchen? Sie ist schon im Diesseits vorhanden, im Herzen der Bösen." (Jean-Jacques Rousseau) Eine grausame Mordserie erschüttert Berlin, der Täter richtet seine Opfer allesamt mit einem brutalen Ritual. Sein erstes Opfer finden die Ermittler Victor Puppe und Kenji (Ken) Tokugawa vom LKA 11 in einer ehemaligen Eisfabrik. Dort wurde ein hochrangiger Geistlicher bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Auffällig am Tatort sind lediglich eine Reihenfolge römischer Ziffern, die Victor neugierig machen. Doch was hat es mit diesen Ziffern auf sich? Erschreckend ist, dass er sein Opfer bei lebendigem Leib angezündet hat. Als der nächste Geistliche an zahlreichen Wespenstichen tot aufgefunden wird, ist klar, dass es hier ein Zusammenhang geben muss. Dass der Mörder allerdings erst mit seiner Rache begonnen hat, ahnen sie bis dahin nicht. Interessant wird es, als ihre Spur sie zum Loyola-Kolleg führt. Meine Meinung: Das Cover mit der Wespe aus der blutigen Wunde hat mich beeindruckt und es passt gut zu den beiden Bänden davor. Der Schreibstil ist diesmal etwas anspruchsvoller, insbesondere weil es hier rund um die "Göttliche Komödie" von Dante Alighieri, einem italienischen Dichter aus dem Mittelalter geht. In diesem Werk reist der Dichter in die Hölle, die nach seinen Vorstellungen ein riesiger Trichter darstellt. Dort werden die Sünder nach der Schwere ihre Taten eingeteilt und gefoltert. Diese Foltermethoden benutzt der Täter hier in diesem Buch, was gleichzeitig interessant, doch überaus bestialisch ist. Selbst wenn der Autor es im Buch vereinfacht, ist die Sprache Dantes nicht immer gut verständlich. Doch die Idee selbst fand ich schon bemerkenswert und passt vor allem hervorragend zum hochintelligenten Ermittler Victor von Puppe. Ebenfalls markant waren erneut die Settings der Tatorte, die der Autor in allen seinen Krimis bisher immer explizit in Berlin sucht und detailliert beschreibt. Dadurch konnte ich mich mir wieder alles bildlich sehr gut vorstellen. Der Spannungsbogen beginnt etwas flacher, steigt jedoch kontinuierlich bis zum gewaltigen Showdown am Ende an, das mich schockiert hat. Da die meisten Opfer einen geistlichen Hintergrund aus der katholischen Kirche haben, ist mir recht schnell bewusst, was damals passiert sein muss. Doch der ganze Plot entwickelt sich als noch spektakulärer. Zudem kommt ein weiterer Fall hinzu, der zu Victors Familie führt. Gut gefallen haben mir wieder die Protagonisten, die der Autor hier allesamt sehr gut durchdacht hat. Dass die Ermittler so unterschiedliche Kulturen haben, passt sehr gut zu Multikultistadt Berlin. Victor und Ken sind inzwischen ein eingespieltes Team. Es fehlt natürlich auch diesmal nicht Kens Humor, der mir mitunter fast zu übertrieben war. Begüm Duran mittlerweile befördert, hat sich dagegen zu Guten verändert. Sie ist ruhiger und disziplinierter geworden. Jedoch wenn sie sich mit Gerichtsmedizinerin Stella Samson anlegt, dann fliegen die Fetzen. Allerdings, ihre Alleingänge haben sich nicht geändert. Was mir jedoch nicht so gefallen hat, ist das Ende des Buches. Zum einen war es mir etwas zu flott zusammengefasst und es fehlte mir dann doch ein wenig die Ernsthaftigkeit des Ganzen. Diese zusammengefasste Slapsticknummer war mir dann doch etwas zu viel des Guten und zudem blieben bei mir einige Fragen offen. Dass dies nun nach 3 Büchern wirklich das Ende des Teams sein soll, stimmt mich etwas traurig. Von mir gibt es 4 von 5 Sterne für diesen Band.
  • Von: Ladybug

    Bei "Der Todesbruder" handelt es sich um Band III rund um das Ermittlerteam des LKA's Berlin. Viktor Puppe und sein Partner Ken haben es hier mit einem grausamen Serienkiller zu tun, der seine Opfer mit Botschaften schrecklich zugerichtet und mit Botschaften drapiert. Der Mörder scheint seine Opfer nach schwere der ihrer Sünden einzuteilen und dementsprechend bestialisch zu foltern. Keine leichte Aufgabe für das Ermittlerteam, zumal auch Viktor hier an seine Grenzen stößt, denn ein zweiter Handlungsstrang führt zu seiner Familie. Bereits das Cover mit einer Wespe aus einer klaffenden Schnittwunde zeigt die Brutalität dieses Thrillers. Der anspruchsvolle Schreibstil allerdings mit den mittelalterlichen Bezügen liest sich nicht so flüssig und zeigt zwischendurch auch mal etwas Länge. Die Protagonisten sind allerdings sehr sympathisch und aufgrund ihrer unterschiedlichen Herkünfte als modernes Ermittlerteam dargestellt. Auch ohne Vorkenntnisse der vorigen Werke, hatte ich keinerlei Probleme Bezug zu den Kommissaren zu bekommen. . 𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥: Ein Thriller, mit einem ruhig beginnenden Spannungsbogen und etwas Langatmigkeit in der Mitte, allerdings endet das Buch mit einem gewaltig schockierenden Showdown. Von mir gibt es 🐞🐞🐞🐞Rezi-Ladybug‘s.
  • Von: Ayda

    Der Todesbruder ist der dritte Teil einer Trilogie um das Ermittlerteam, Viktor, Ken und Begüm vom LKA Berlin. In ihrem neuen Fall haben sie es mit einem sehr mysteriösen Mord zu tun. Ein Botschafter des Vatikan wird auf einem abgesperrten Gelände tot aufgefunden und sie treffen auf eine römische Ziffernfolge. Dann geschieht ein weiterer Mord, der Mensch wird durch viele Wespenstiche getötet, auch hier werden römische Ziffern gefunden...hängen die Morde zusammen ? Der Schreibstil ist spannend und flüssig zu lesen. Ich habe mich gefreut das divers besetzte Ermittlerteam wieder zu treffen. Begüm Duran ist mittlerweile zur Führungskraft bei der Polizei aufgestiegen. Ken hat weiterhin seine sarkastischen Sprüche drauf, die ich zwar manchmal ganz schön unter der Gürtellinie finde, aber er ist trotzdem ein sympathischer Kerl, wir erleben ihn in diesem Teil auch anders als sonst. Viktor ist weiterhin in die Rechtsmedizinerin Stella verliebt, die in diesem Teil ganz andere Pläne schmiedet...Die Handlung ist wirklich sehr rasant, mit einem anhaltenden Spannungsbogen und sehr unerwarteten Wendungen. Thrillerfans erwarten spannende Lesestunden. Die Teile können auch alle unabhängig voneinander gelesen werden, aber wie das immer so bei Reihen ist, wäre die Reihenfolge empfehlenswert, um die Figuren und ihre Geschichten besser kennen zu lernen. Ich bedanke mich bei dem sympathischen Autor Thomas Elbel und sage herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar.
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