Der Verräter von Ingar Johnsrud

Ingar Johnsrud Der Verräter

Fredrik Beiers persönlichster Fall – das hochspannende Finale der internationalen Bestseller-Trilogie.

Oslo, Norwegen: Ein Mitarbeiter des norwegischen Verteidigungsministeriums und seine Freundin werden ermordet in einer Autowaschanlage gefunden. Das Wort »Verräter« wurde auf den Wagen geschmiert. Wenige Tage später verschwindet eine Reporterin spurlos. Sie hatte nicht nur in der Vergangenheit des Toten gewühlt, sie suchte auch nach Informationen über Hauptkommissar Fredrik Beiers verstorbenen Vater. Als während der Ermittlungen immer mehr Verbindungen zu Fredriks Leben und seiner Vergangenheit auftauchen, muss er sich fragen, wem er noch trauen kann. Sogar seine Partnerin Kafa Iqbal scheint etwas vor ihm zu verbergen. Der Politskandal, dem er schließlich auf die Spur kommt, hat so ungeahnte Ausmaße, dass er alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt …

Alle Bände der Fredrik-Beier-Reihe

Der Hirte (Bd. 1)

Der Bote (Bd. 2)

Der Verräter (Bd.3)

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: wal.li

    Bei einer Veranstaltung lernt Hauptkommissar Fredrik Beier einen Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums kennen, der kurz darauf grausam ermordet in einer Autowaschanlage aufgefunden wird. Beier und sein Team beginnen fieberhaft zu ermitteln, schließlich hatte der Tote Beziehungen in die Politik und man weiß noch nicht, ob bei der Tat auch ein politisches Motiv vorliegen könnte. Nur wenig wird Beier von der Freundin einer Journalistin gebeten, sich mit ihr in Verbindung zu setzen. Sie kann ihre Freundin nicht erreichen und sie befürchtet, es könnte etwas passiert sein. Da Beier die Journalistin flüchtig kennt, verspricht er, Nachforschungen anzustellen. Mit diesem dritten Fall scheint die Reihe um Fredrik Beier abgeschlossen zu sein. Ein verwickelter Fall, der beinahe unlösbar scheint, beschäftigt Beier und sein Team. Richtig rätselhaft wird es, als der Name von Beiers Vater auftaucht. Dieser ist schon vor langer Zeit verstorben und Beier hätte nie gedacht, dass die Erfahrungen seines Vaters ihm heute wieder bedeutungsvoll erscheinen könnten. Wie überhaupt alles bei der Ermittlung gestaltet auch die Suche nach der Journalistin schwierig. Und auch Beiers Partnerin bei der Polizei ist nicht so bei der Sache, wie Fredrik es sich wünschen würde. Auch wenn sich der Fall etwas langsam entwickelt, was bei seinem eigentlich kein Wunder ist, so sind die Machenschaften der Verbrecher und ihre Beziehungen in die vermeintlich normale Welt sehr packend ausgemalt. Beier ist persönlich betroffen und man kann gut nachvollziehen, dass er sich machmal mühen muss, noch bei der Sache zu bleiben. Seiner Kollegin geht es ähnlich, auch sie wird von ihrer Vergangenheit eingeholt. Beim Lesen ist man dann erstaunt, wie sich alles zusammenfügt und auch zusammenpasst. Ob man sich einen solchen Kriminalfall im wirklichen Leben vorstellen kann, muss dahingestellt sein. Auf jeden Fall ist man gefesselt und empfindet die Reihe als schlüssig beendet. Diese Trilogie ist sehr empfehlenswert.
  • Von: Manfred Fürst

    Nach „Der Hirte“ und „Der Bote“ ist „Der Verräter“ der letzte Band in der Trilogie rund um die Osloer Ermittler Fredrik Beier und Kafa Iqbal. Einstieg in den dritten Band ist ohne Probleme. Es schmiert jemand das Wort „Verräter“ auf den Tesla eines stellvertretenden Direktors Henry Falck, als sich dieser mit Beata Wagner, einer „grauen Maus“ aus dem Finanzministerium auf den Weg in einen Nachtclub begibt. Doch zuerst in eine Waschanlage, denn nicht hasst Falck mehr als ein schmutziges Auto. Dieser Umweg sollte jedoch tödlich enden: In der Waschanlage wird ihm in den Unterleib geschossen und Beatas Hirn auf der Frontscheibe verteilt. So beginnen skandinavische Thriller. Polizeihauptkommissar Fredrik Beier vom Dezernat für Gewaltverbrechen wusste, dass es eine Medizin gegen sein Leiden gab: Im Glas und auf zwei Beinen. Für den Leser offenbaren sich mehrere Aktionsfelder: Eine - nicht gar so - christliche Sekte, politische Ränkespiele zwischen den Koalitionsparteien, illegale Waffengeschäfte, ein ausgewachsener Politskandal, eine geheime „Organisation“ und Geheimnisse, die in der Vergangenheit Fredrik Beiers und seiner Mitarbeiterin Kafa Iqbal liegen. Wem kann Fredrik trauen? Welchen Kollegen und Vorgesetzten? Welche Geheimnisse haben die anderen, was wird verschwiegen und wo ist die Grenze zwischen Lüge und Wahrheit? „Erinnerungen ähneln Samenkörnern. Wenn sie Nahrung bekommen beginnen sie zu sprießen. Fredriks Erinnerungen beginnen zu sprießen.“ Alle losen Enden werden am Ende zu einem Ganzen verknüpft, das es in sich hat. 666 Seiten sind zu lesen, Leseausdauer ist erforderlich, aber es lohnt sich. 666 – wenn das keine symbolträchtige Zahl ist. Der Epilog passt dazu: „Das Böse ist immer und überall.“
  • Von: Poldi

    In einer Waschanlage wird ein norwegischer Regierungsmitarbeiter gemeinsam mit seiner Freundin grausam ermordet aufgefunden, der Täter hat lediglich das Wort „Verräter“ hinterlassen. Fredrik Beier, der hinzugezogen wird, stellt schnell fest, dass die investigative Journalistin Benedikte Stoltz, die er kürzlich kennengelernt hat, in den Fall verwickelt ist. Aber auch sein verstorbener Vater scheint eine Rolle in dem Mordfall zu spielen... Der dritte Fall um den norwegischen Ermittler Frederik Beier soll auch der letzte sein, Autor Ingar Johnsrud schließt darin auch die wesentlichen Handlungsstränge ab, die er in den Vorgängerbänden ausgelegt hat. Der Fall, der in dem Thriller erzählt wird, konzentriert sich stark auf diese Zusammenhänge, gewinnt aber auch eine sehr eigenständige Note. Das ist schon ziemlich komplex geraten und fordert vom Leser neben viel Aufmerksamkeit auch Kenntnisse der Vorgänger voraus. Viele Details bekommen noch einmal Bedeutung, gerade dadurch ergeben sich aber auch überraschende Wendungen. Mir gefällt sehr gut, wie dem Leser immer stückchenweise Teile des Gesamtbildes offenbart werden, was aber direkt wieder neue Fragen aufwirft - ganz so, als würde man mit einer Karte durch ein Labyrinth gehen, aber immer nur die Wände der direkten Umgebung sehen. Sicherlich schleichen sich dabei einige Ungereimtheiten ein, nicht alles wird ausführlich oder logisch erklärt. Das Tempo ist aber deswegen auch sehr hoch, Johnsrud konzentriert sich auf das die elementaren Entwicklungen und erzeugt damit einen Sog, der sogar noch deutlicher hervortritt als bei den ersten beiden Romanen der Reihe. Toll, dass dabei die Charaktere nicht untergehen, sondern im Gegenteil noch mehr Profil erhalten. Auch den neuen Rollen verleiht der Autor eine prägnante Aura, mal gradlinig, mal geheimnisvoll, aber immer greifbar und markant, ohne dass es das Tempo verlangsamen würde. Durch die ausdrucksstarke Sprache und markante Wortwahl gewinnt die Geschichte an Stimmung und Profil, sodass sich „Der Verräter“ sehr flüssig liest. Ein fulminanter Abschluss der Romantrilogie, in der sich die Spannung unverfälscht entlädt und einen packenden Verlauf erzeugt. Die vielen Puzzlestücke fügen sich gekonnt ineinander, sind aber auch sehr komplex angelegt und fordern so vom Leser große Aufmerksamkeit. Die habe ich dem Roman aber auch sehr gern angedeihen lassen, da alles so spannend erzählt wurde.
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