Der Verrat von Ellen Sandberg

Ellen Sandberg Der Verrat

Weil Familie nie vergisst ...

Als Nane nach zwanzig Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen wird, hat sich vieles verändert. Nicht aber die Schuld, die weiter auf ihr lastet. Nicht die Erinnerung an die Nacht, die ihr Leben zerstörte, und schon gar nicht das Verhältnis zu ihrer Schwester Pia.

Pia hat es gut getroffen. Die erfolgreiche Restaurateurin lebt mit ihrem Mann auf einem idyllischen Weingut an der Saar. Da lässt es sich gut verdrängen, auf welch zerbrechlichem Fundament ihr Glück gebaut ist. Doch dann tritt ihre Schwester Nane wieder in ihr Leben und Pia ahnt: Es ist Zeit für die Wahrheit. Und damit Zeit für Rache – oder Vergebung.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: mirabellaparadise

    Nach einer 20jährigen Gefängnisstrafe muss Nane ihren Platz in der Gesellschaft finden. Mit Unterstützung ihrer Schwester Birgit hat sie am Anfang ein fertig eingerichtetes Heim und einen Job. Alles könnte so schön sein. Aber Nane, die Erinnerungslücken hat, findet keine Ruhe und entschließt sich, herauszufinden, was in der Nacht, die ihr Leben verändert hat, wirklich geschehen ist. Dabei bewegt sie sich auf sehr dünnem Eis. Sie kämpft gegen die Feindseligkeit ihrer Schwester Pia, die mit dem Mann verheiratet ist, den Nane geliebt hat. Eindringlich erzählt Sandberg von einer medikamentenabhängigen Frau, die unter Verlustängsten leidet und dementsprechend aufgrund ihrer Eifersucht und den daraus folgenden Stalking-Attacken unter Mord-Verdacht gerät, verurteilt und somit unmittelbar aus ihrer Welt gerissen wird und ihre Zukunftspläne begraben kann. Der Thriller skizziert ein beeindruckendes Szenario vor der Kulisse eines Weinbergs und dem dazugehörigen Familienimperium. Skrupellose Familienangehörige, Spekulationen auf Erbschaften spielen ebenso eine Rolle wie falsche Anschuldigungen, Lügen und Intrigen. Gut gefällt mir, dass die Leserschaft in diesem Thriller nebenbei Informationen über Weinbau sowie das Restaurieren von antiken Ölgemälden erlangt. Die Geschichte wird hauptsächlich aus den Perspektiven von 2 der 3 Schwestern erzählt und spielt im Jahr 2018 mit Rückblenden auf das Jahr 1998. Wer wissen möchte, ob es Nane gelingt, die Lösung des Rätsels zu finden, dem lege ich dieses Buch nah ans Herz.
  • Von: Isabel (engi)

    Was soll ich sagen, aber für mich war der spannende und überraschende Schluss das Beste am ganzen Buch. Mir fiel fast die Kinnlade runter. Der Rest der Geschichte zog sich meines Erachtens aber ein wenig wie Kaugummi. Es passiert wenig, der Roman lebt von einer Mischung aus Gegenwart und Vergangenheit aber das Ganze geht recht unaufgeregt vonstatten. Die Schuld am Tod des Stiefsohns ihrer Schwester scheint klar bei Nane zu liegen, wofür sie ja auch im Gefängnis war. Nane versucht verzweifelt an ihren Schwager Thomas ranzukommen, doch Schwester Pia verweigert ihr den Besuch vehement. Gibt es doch Geheimnisse, die noch nicht ans Licht gekommen sind? Langsam, aber eben leider sehr langsam enthüllt sich dem Leser die Wahrheit … Der Roman hat ein wenig von Wollen und nicht Können. Schade, für mich bis jetzt das schwächste Buch der Autorin, was von mir deshalb nur drei von fünf Sternen bekommt.
  • Von: Lesemaus2704

    Der Verrat von Ellen Sandberg handelt von drei Schwestern: Pia, Nane und Birgit und noch vielen anderen. Da lag bei mir am Anfang das Problem. Zudem es in zwei Zeiten erzählt wird, kommen noch viele Personen dazu und das war dann etwas verwirrend. Irgendwann konnte ich dann alle immer irgendwie zuordnen. Nane kommt nach zwanzig Jahren aus dem Gefängnis und ihre Schwester Birgit hilft ihr wieder in den Alltag zu kommen. Pia möchte absolut nichts mehr mit Nane zu tun haben und versucht mit allen Mitteln Nane von sich und ihrer Familie fernzuhalten. Nach und nach kommen immer mehr Geheimnisse, Intrigen, Lügen, Eifersüchte und stillgeschwiegen Probleme ans Licht. Leider konnte ich irgendwie zu keinem Protagonisten einen Draht finden. Pia fand ich einfach nur egoistisch und arrogant, Nane war mir mit ihrer Tablettensucht und ihre schwere Schuld oft zu langatmig und Birgit kam für mich sehr schwach rüber. Ein Familiendrama in Krimiform.
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