Die 18. Entführung von James Patterson, Maxine Paetro

James Patterson, Maxine Paetro Die 18. Entführung

Ein neuer Fall für Lindsay Boxer und den »Women's Murder Club« von SPIEGEL-Bestsellerautor James Patterson!

Drei junge Lehrerinnen verschwinden nach einem Kneipenabend in der Stadt ohne jede Spur. Als eine von ihnen ermordet aufgefunden wird, ahnt Sergeant Lindsay Boxer, dass ihr wenig Zeit bleibt, um die beiden anderen lebendig aufzuspüren ... Auch ihr Ehemann, Special Agent Joe Molinari, arbeitet an einem scheinbar hoffnungslosen Fall: Eine junge Frau will einen berüchtigten Kriegsverbrecher aus Serbien in San Francisco gesehen haben, dessen Gesicht sie noch heute in ihren Albträumen verfolgt. Doch dann reiht sich Joes Informantin ebenfalls in die Riege der verschwundenen Frauen ein, und die Fälle prallen aufeinander. Joe, Lindsay und der »Women's Murder Club« müssen erneut ihre Kräfte vereinen, um dem Monster, das in der Stadt wütet, Einhalt zu gebieten ...



Lesen Sie auch die anderen Bände um den »Women's Murder Club«! Jedes Buch erzählt einen hochspannenden Fall und kann eigenständig gelesen werden.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: sarah bunte welt

    schade. Inhaltlich fand ich die Fälle schon sehr spannend. Ich habe viel über Serbien und Kriegsverbrechen erfahren, aber so richtig spannend war eher das verschwunden der Lehrerinnen. Nur leider - Achtung Spoiler bis zum Ende des Absatzes - wird plötzlich aus der Sicht der verschwundenen Frau berichtet, irgendwie alles aufgelöst und es geht nur noch darum, dass auch Lindsay die Lösung erkennen. Sonst wird so was ja immer sehr spät aufgeklärt für die Spannung. Ihr seht also, dass dieses Buch nicht zu den Highlights zählt. Trotzdem habe ich was an einem Tag durchgelesen, denn die Figuren sind wie immer toll, die Idee spannend, der Stil einfach, modern und super lesbar.
  • Von: Lotte

    Ja, ich habe sie ALLE gelesen, die Bände rund um den Club der Ermittlerinnen von James Patterson und so habe ich auch die Höhen und Tiefen seiner schriftstellerischen Leistungen gefeiert und verflucht und freue mich, dass der aktuelle Band "Die 18. Entführung" (blanvalet Verlag) endlich mal wieder richtig richtig geil zu lesen war. Okay, ein wenig brutal war es schon, aber das bin ich von ihm ja gewohnt und im Vergleich zu Arno Stroebel immer noch Kaffeekränzchen. Während Lindsay Boxer mit ihrem Team nach drei scheinbar spurlos verschwundenen jungen Lehrerinnen sucht, stolpert ihr Gatte Special Agent Joe Molinari eher zufällig in den Fall rund um einen serbischen Kriegsverbrecher, der eigentlich nach dem Urteil für seine Verbrechen lebenslang hätte weggesperrt werden müssen, aber putzmunter in San Francisco ein Steak-Restaurant eröffnet hat.  Ich gebe zu, dass ich schon früh befürchtet habe, dass Patterson versuchen wird, diese beiden Handlungsstränge zusammenzuführen und finde das auch nach wie vor ein wenig hanebüchen. Zu seinem Glück kann der Autor aber einfach so unglaublich spannend schreiben, dass dieses Buch einfach einen unglaublichen Sog entwickelt und man es in einem Rutsch verschlingt. Sehr gewollte und manchmal stark überzogene Zufälle und Entwicklungen hin oder her, der Mann weiß, wie man fesselt und einen Pageturner aufbaut. Die Rolle der Ermittlerinnen ist diesmal ein wenig kleiner, dafür liegt ein Fokus stark auf einer Protagonistin mit der Joe zu tun hat und die den Stein rund um den Kriegsverbrecher erst ins Rollen gebracht hat. Allerdings finde ich, dass eben jene Verbrechen an der ein oder anderes Stelle etwas zu explizit und vor allem wiederholt beschrieben werden. Klar, ist das grausam, was da passiert, aber ein bisschen weniger Details hätten es auch getan.  Dafür - oh Wunder - gibt es diesmal keine einzige (ausufernde) Sexszene, an der ich mich stoßen könnte :D dafür blieb den beiden Ermittlern diesmal einfach keine Zeit. (Und sexuelle Handlungen kommen eher in der unfreiwilligen Variante vor, weswegen die sinnlichen Darstellungen womöglich etwas deplatziert gewirkt hätten). Fazit: ich bin jetzt schon heißt auf den 19. Band und freue mich, dass Patterson zu seiner alten Höchstform zurückgefunden hat.
  • Von: Dirk Hoffmann

    Für sein Erstlingswerk „The Thomas Berryman Number“ (dt. „Der Auftrag“) wurde James Patterson, ehemaliger Werbetexter und Leiter einer Werbeagentur, 1977 noch mit dem Edgar Allan Poe Award für den besten Debütroman ausgezeichnet, doch mit der literarischen Qualität ist es bei dem Oeuvre des US-amerikanischen Bestseller-Autoren, der 2010 mehr Bücher verkauft haben soll als seine prominenten Kollegen Dan Brown, John Grisham und Stephen King zusammen, nie besonders gut bestellt gewesen. Dass seine Romane ganzjährig in den internationalen Bestsellerlisten vertreten sind, dafür sorgt nicht zuletzt Pattersons Legion von Co-Autoren, die seine Entwürfe zu fertigen Romanen verarbeiten. So ist Maxine Paetro bei der 2001 begonnenen Erfolgsreihe den „Women’s Murder Club“ oder „Club der Ermittlerinnen“ bereits seit dem vierten Band mit am Start. Der 18. Band „Die 18. Entführung“ setzt die Thriller-Reihe recht unspektakulär fort. Als die gebürtige Bosnierin Anna Sotovina in der Nähe ihrer Wohnung in San Francisco Slobodan Petrović entdeckt, traut sie kaum ihren Augen. Der serbische Kriegsverbrecher, der auch für den Tod ihres Mannes und ihres gemeinsamen Babys verantwortlich gewesen ist, wurde doch von dem internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag rechtskräftig verurteilt und dürfte sich ganz gewiss nicht frei in San Francisco bewegen. Nachdem ihre Anzeige beim FBI nicht weiterverfolgt wird, macht sie zufällig die Bekanntschaft von FBI-Special Agent Joe Molinari, der der völlig verstörten jungen Frau mit der entsetzlichen Brandnarbe im Gesicht schnell Glauben schenkt, nachdem er auf eigene Faust eigene Ermittlungen aufgenommen hat. Offenbar hat Petrović einen Deal ausgehandelt, bei dem er vermeintlich höherrangige Offiziere denunzierte und Immunität genießt, solange er keine Straftat begeht. Während der FBI-Mann Petrović, der unter dem Namen Antonije „Tony“ Branko ein Steak-Restaurant in der Stadt führt. Währenddessen ermittelt Molinaris Frau, Detective Lindsay Boxer, mit ihrem Partner Rich Conklin im Fall von drei spurlos verschwundenen Lehrerinnen. Als mit Carly Myers die erste der drei Freundinnen misshandelt, vergewaltigt und erdrosselt in der Dusche eines Motelzimmers aufgefunden wird, scheint den Kriminalbeamten die Zeit davonzulaufen, denn alles deutet darauf hin, dass der/die Täter nicht zum ersten und letzten Mal so vorgegangen sind. Schließlich wird sogar Petrović mit den Entführungen und Misshandlungen der drei Lehrerinnen in Zusammenhang gebracht, doch Beweise lassen sich dafür schwer finden… „Welchen Wert hatte die Aussage eines namenlosen Zeugen, der Petrović vielleicht nur deshalb angeschwärzt hatte, um das Gericht milde zu stimmen? Selbst der Bericht über die Menschenjagden im Wald war ja durch nichts sonst belegt. Joe und ich sprachen darüber und kamen zu dem naheliegenden Schluss, dass weder das SFPD noch das FBI diese in Europa begangenen und von namenlosen Zeugen benannten Verbrechen näher untersuchen konnten.“ (S. 328) Patterson und Paetro setzen bei dem 18. Fall des „Women’s Murder Club“ auf hochgradig emotionale Themen. In der zufälligen Begegnung zwischen dem verurteilten serbischen Kriegsverbrecher Slobodan Petrović und einem seiner Opfer wird die Problematik angerissen, fundierte Beweise für die unzähligen Schreckenstaten von Kriegsverbrechern vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag vorlegen zu können, doch liegt der Fokus in dem vorliegenden Roman auf der persönlichen Tragödie, die Anna Sotovina im Bosnien-Krieg erleiden musste und den schrecklichen Erinnerungen, die sie durch das Wiedersehen mit ihrem Schänder in ihrer neuen Wahlheimat in San Francisco heimsuchen. Lindsay Boxers Weggefährtinnen, die Bloggerin Cindy Thomas, die Gerichtsmedizinerin Claire Washburn und die Staatsanwältin Yuki Castellano, spielen bei diesem Fall kaum eine oder gar keine Rolle, vielmehr spielen sich SFPD-Beamtin und der Special Agent die Bälle zu, um sowohl Beweise dafür zu finden, dass Petrović wieder straffällig geworden ist, als auch das Verschwinden der Lehrerinnen bzw. die damit zusammenhängenden Morde aufzuklären. Das wird in gewohnt einfacher Sprache in kurzen Kapiteln routiniert abgespult und kommt ohne große Wendungen zu einem früh vorhersehbaren und Ende. Echte Spannung kommt bei einem so geradlinig inszenierten, wendungsarmen Plot leider kaum auf.
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