Düstersee von Elisabeth Herrmann

Elisabeth Herrmann Düstersee

Joachim Vernau macht Ferien in der Uckermark und hat sich im Bootshaus einer wunderbaren Villa einquartiert. Sie gehört dem ebenso charismatischen wie zweifelhaften Philosophieprofessor Christian Steinhoff, der sich dort als Anführer einer neuen Freiheitsbewegung feiern lässt. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Vernau entdeckt die Leiche Steinhoffs am Ufer des Sees, und wenig später wird im Dorf eine Einheimische ermordet. Vernau beginnt zu recherchieren und kommt einem alten Geheimnis auf die Spur, das in Steinhoffs Vergangenheit verborgen liegt. Allerdings leben Mitwisser von Steinhoffs Machenschaften gefährlich – und meist nicht mehr lange …

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Bibbidi_Babbidi_Booklove

    "Die Zeit verging. Das Feuer fraß das Haus. Das Ungeheuer kam nicht mehr zurück, und Chris auch nicht." Das Buch hatte einen sehr flüssigen Schreibstil, wodurch ich schnell in die Geschichte herein gefunden haben. Die Kapitelverteilung passte sehr gut zur gesamten Handlung und hat den Lesefluss positiv unterstützt. Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und authentisch. Besonders toll war es, dass es immer wieder Rückgriffe auf die vorherigen Teile der Reihe gab und dadurch eine gewisse Entwicklung bestand. Wie bereits erwähnt, habe ich die vorherigen Bücher nicht gelesen, dennoch bin ich gut in die Handlung reingekommen und werde definitiv weiterlesen. Die Handlung war immer wieder sehr spannungsgeladen und abslwechslungsreich. Zwischendurch haben die Rückblenden ebenso für eine tolle Emotionalität und Gefihlstiefe gesorgt, die mich sehr mit den Hauptprotagonisten verbunden haben. Das Cover gefällt mir besonders gut, da es nicht erahnen lässt, was hinter der ganzen Geschichte steckt und wie tief verwoben alles ist. Eindrucksvoll ist die Offenbarung, wie sich bisher alles angestatut hat und was sich daraus alles ergeben kann und zu was es Menschen verleitet. Ich empfehle dieses Buch allen, die einerseits die vorherigen Bücher bereits gelesen haben, da natürlich so Spoilerpotenzial besteht. Aber auch allen, die einen spannenden Krimi, gepaart mit düsteren Geheimnissen aus der Vergangenheit suchen und ihren Auswirkungen auf die Protagonisten und den Verlauf der Geschichte. 4/5 🌟
  • Von: Chrissi66

    Dies ist der 7. Fall des Anwalts Joachim Vernau. Bisher habe ich nur einen Fall aus dieser Reihe gelesen. Beschreibung des Buches: Der Krimi „Düstersee“ ist im Goldmann-Verlag im August 2022 als Taschenbuch mit 460 Seiten erschienen. Auf dem Titelbild sind ein See, eine alte Villa und ein rot gefärbter Himmel zu sehen. Alles wirkt düster und geheimnisvoll. Kurze Zusammenfassung: Joachim Vernau ist eingeladen in der Uckermark im Bootshaus der Villa des Philosophieprofessors Christian Steinhoff ein paar Urlaubstage zu verbringen. Doch kurz nach seiner Ankunft findet Vernau die Leiche Steinhoffs. Als dann auch noch eine junge Frau des Ortes tot aufgefunden wird, stürzt sich Vernau in die Ermittlungen… Mein Leseeindruck: Irgendwie hatte ich die letzten Wochen im Übergang zum Herbst eine leichte Leseblockade. In den Sommermonaten wecken mich an den Wochenenden die Sonnenstrahlen, im Herbst bleibt es lange dunkel, so dass das morgendliche Lesen an Samstagen und Sonntagen dann doch recht kurz ausfiel. Der Krimi konnte mich zudem zu Beginn nicht so richtig fesseln. Nachdem ich mich aber dann eingelesen hatte, tauchte ich immer tiefer in die Geschichte ein. Er ist aus der Sicht Vernaus geschrieben, nur einige wenige Kapitel sind es nicht. Durch die Erzählweise ist man beim Lesen nah an der Ermittlungsarbeit und hat Teil an Vernaus Privatleben, was so manche lustige Überraschung bereithält. Auch Vernaus Mutter wird in die Geschehnisse in Düstersee hineingezogen, hat sie doch einen Aufenthalt mit ihrer Mitbewohnerin, die eine Beziehung zu Düstersee hat, in diesem düsteren Ort geplant. Im Laufe des Krimis kristallisiert sich heraus, dass vieles mit einem Brand 10 Jahre zu vor zu tun hat. Ist Vernau einer Familientragödie auf der Spur? Oder geht es hier um weit mehr – den Spekulationen um Häuser und Grund und Boden in der Uckermark? Die Autorin hat die Spuren gut gelegt, hier einige Verdächtige präsentiert und einen charismatischen Anwalt erfunden, der auch in diesem Fall wieder seine besondere Fähigkeiten in Recherche und Ermittlungsarbeit zeigt. Fazit: Mich hat der Krimi sehr gut unterhalten. Auch wenn ich bisher nur einen „Vernau-Fall“ gelesen habe, so war das hier kein Problem. Man kann diesen Krimi auch ohne die Vorgänger zu kennen lesen.
  • Von: Elvira Pfeiffer(Goch9)

    Joachim Vernau macht Ferien in der Uckermark. Er hat sich in das Bootshaus des charismatischen und machtbesessenen Anwalt Steinhoff einladen lassen. Was sich viel zu schnell als Fehler erweist. Vernau entdeckt Steinhoffs Leiche. In den folgenden Stunden überschlagen sich die Ereignisse. An Urlaub und Erholung ist nicht mehr zu denken. Nachdem bereits mehrere Bücher über den Anwalt Joachim Vernau mit Jan Josef Liefers in der Titelrolle verfilmt wurden, hatte ich dessen Bild während des Lesens immer vor Augen. Ich denke, das ist auch so beabsichtigt. So empfand ich das Buch nicht nur als spannenden Krimi, sondern durch Vernaus/Liefers gewollte oder ungewollte Komik auch unterhaltsam. Die Story über ein Verbrechen in der Vergangenheit und mehrere in der Gegenwart ist spannend und mit jedem neuen Hinweis verdächtigt der Leser mal diesen, mal jenen Bewohner des Dorfes und der Villa. Aber ähnlich wie Vernau hat man Bedenken und das Gefühl, es passt nicht richtig oder die anberaumten Durchsuchungen sind ergebnislos. Frau Hermann lässt uns lange im Dunkeln tappen, aber sie gewährt uns einen ausführlichen Blick auf den radikalen Ausverkauf der Uckermark, die Profitgier der Spekulanten, die Unbeholfenheit und die frühe Landflucht der Bevölkerung. Hier haben wir also nicht nur einen Krimi und gute Unterhaltung, sondern auch Gesellschaftskritik. Die Verfahrensweisen, die man nicht genug Bloßstellen kann.
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