Feinde von John Grisham

John Grisham Feinde

Biloxi, Mississippi: Die Einwanderersöhne Keith und Hugh wachsen in den Sechzigerjahren gemeinsam auf, verbunden durch eine scheinbar unverbrüchliche Freundschaft. Bis sie sich auf den verschiedenen Seiten des Gesetzes wiederfinden: Keith hat Jura studiert und ist Staatsanwalt geworden. Hugh dagegen arbeitet für seinen Vater, einen Boss der Dixie-Mafia. Eine tödliche Feindschaft entsteht, die vor Gericht ein dramatisches Finale findet.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Trikerin

    Zum Inhalt: Keith und Hugh sind in der Kindheit beste Freunde. Doch dann gehen die beiden getrennte Wege. Sie orientieren sich jeweils an die Berufe Ihrer Väter. Keith studiert Jura und wird Staatsanwalt. Hugh eifert seinem Vater nach, der ein Boss der Dixie Mafia ist. Keith setzt sich für die Gerechtigkeit ein. Er bekämpft illegales Glücksspiel , Prostitution und Korruption. Hughs Vater dagegen ist genau in diese Geschäfte verwickelt. Er hat viel zu sagen in der Unterwelt. Korrupte Polizeibeamte erleichtern ihm den Weg. Und Hugh schlägt diesen Weg ein. Keith und Hugh sehen sich vor Gericht wieder. Keith hat das Gesetz auf seiner Seite und Hugh droht die Todesstrafe, da die Beweise erdrückend sind. So werden aus besten Freunden erbitterte Gegner. Meine Meinung: Durch die bildhafte Beschreibung der Städte und der Gerichtssäle war ich mitten im Geschehen. Viele Details in der Ermittlungsarbeit wurden gr0ßartig beschrieben. Man lernt die Familien kennen, die einmal miteinander befreundet waren. Man fühlt und leidet mit Keith und Hugh. Fazit: Typisch Grisham. Es gelingt dem Autor immer wieder mich in den Bann zu ziehen, Eine dramatische Geschichte, die unter die Haut geht. Ein Gerichtsthriller mit Leseempfehlung von mir Dafür 5 Sterne
  • Von: Linda liest

    Hugh und Keith kennen sich bereits aus Kindertagen, beide trainieren Baseball und kämpfen darum es in die Auswahlmannschaft zu schaffen. Mit zunehmenden Alter verlieren sich die beiden zwar nicht aus den Augen, entwickeln sich aber in komplett gegensätzliche Richtungen. Keith eifert seinem Vater nach, studiert Jura und kämpft für Gerechtigkeit. Und auch Hugh eifert seinem Vater nach, allerdings sichert sich dieser mit illegalen Glücksspielen und Prostitution sein Einkommen. So kommt es, dass aus früheren Freunden Feinde werden… Grisham präsentiert uns mit „Feinde“ einen etwas anderen Anwaltsroman. Die zwei Protagonisten Hugh und Keith kennen sich bereits aus Kindertagen, beide trainieren Baseball und kämpfen darum es in die Auswahlmannschaft zu schaffen. Mit zunehmenden Alter verlieren sich die beiden zwar nicht aus den Augen, entwickeln sich aber in komplett gegensätzliche Richtungen. Keith eifert seinem Vater nach, studiert Jura und kämpft für Gerechtigkeit. Und auch Hugh eifert seinem Vater nach, allerdings sichert sich dieser mit illegalen Glücksspielen und Prostitution sein Einkommen. Als ich den Klappentext gelesen habe, bin ich automatisch davon ausgegangen, dass Hugh und Keith die zwei Hauptcharaktere sind. Dem war allerdings nicht so. Vielmehr geht es im Großteil des Buches um deren Eltern und ihren Weg. Erst am Schluss stehen die beiden Söhne im Fokus. Ich bin mir auch jetzt noch nicht sicher, wie ich das finde. Der Klappentext hat einfach andere Erwartungen geweckt. Geglaubt habe ich, Keith’s und Hugh’s Kindheit wird nur kurz thematisiert, bevor es dann um ihre Feindschaft aufgrund der gegensätzlichen Seiten des Gesetzes im Erwachsenenalter geht. Tatsächlich aber wurde deren gesamtes Leben erzählt, gefühlt jede Einzelheit. Der große Vorteil dieser Art eine Geschichte zu erzählen liegt für mich darin, dass man als Leser befähigt wird Entscheidungen und bestimmte Verhaltensweisen besser verstehen zu können. Das hat schon etwas und habe ich so noch nicht erlebt. Vielmehr blicken wir Leser oft nur in einzelne Lebensabschnitte unserer Protagonisten und können bestimmte Entwicklungen höchstens bei Buchreihen, nicht aber einzelnen Werken, miterleben. Dieses Miterleben des gesamten Lebens ist für mich das Besondere an diesem Roman. Grisham schreibt wie gewohnt wortgewandt, verliert sich bei diesem Buch jedoch in Einzelheiten. Manchmal schweift er für mich zu sehr ab, so dass ich es stellenweise langatmig fand und Schwierigkeiten hatte beim Lesen in den „Flow“ zu kommen. Bei mir kam auch nie das Gefühl „Ich muss JETZT unbedingt weiterlesen“ auf und dennoch fand ich die Story und die ganze Anwaltspraxis interessant. Alles in allem muss ich diesen Roman von Grisham als durchwachsen bezeichnen. Ich hatte ein paar unterhaltsame Lesestunden, konnte mich aber nie völlig in der erzählten Geschichte verlieren.
  • Von: Hilal Türe / Hilou

    Zum Inhalt: Keith und Hugh stammen beide aus zwei ursprünglich aus Kroatien stammenden Einwandererfamilien, die sich Anfang des Jahrhunderts in Biloxi in Mississippi niedergelassen haben. Die Jungs wachsen gemeinsam auf und entwickeln sich mit zunehmendem Alter in völlig verschiedene Richtungen. Während Hugh seinem Vater, dem Unterweltboss von Biloxi, nacheifert, tritt Keith in die Fußstapfen seines Vaters, dem Staatsanwalt, und studiert Jura. Die Freundschaft wandelt sich allmählich in eine Feindschaft, die eine Tragödie heraufbeschwört... Meine Leseerfahrung: Ich bin ein großer Grisham-Fan und habe fast jedes Buch von ihm gelesen. Selbst die von der Grisham-Leserschaft bemängelten Bücher habe ich immer verschlungen. Dabei hat mich die Langatmigkeit einiger Geschichten nicht abgeschreckt. Schließlich war jedes Buch, jede Story für sich genommen sehr lesenswert. Aber mit "Feinde" bin ich einfach nicht warm geworden. Die Hälfte des Buches war schon gelesen, als mir das erste Mal der Gedanke kam, dass es reine Zeitverschwendung wäre, weiterzulesen. Da ich aber generell nie abbreche, habe ich hier erstmal eine lange Lesepause eingelegt und das Buch nach Wochen erst wieder in die Hand genommen. Es wurde leider nicht besser, auch nach einem zweiten Abbruch und erneutem Anlauf habe ich mich mühselig durchgerungen und sogar gegen Ende einige Seiten übersprungen. Mag sein, dass die Story für Grisham wichtig war, erzählt zu werden. Aber dann bitte nicht so emotionslos, so sachlich und völlig spannungsfrei, als würde man ein zivilrechtliches Gerichtsurteil lesen. Und selbst da wird man zuweilen besser unterhalten. Ich bin dermaßen enttäuscht, weil ich es gerade nicht gewohnt bin von dem Autor, dass er eine Geschichte so lieblos und langweilig erzählt. Es fehlt an fesselnden Charakteren, an Spannung und überhaupt auch an einem starken Plot, der den Leser am Ball halten sollte. Es hapert bereits zu Beginn an der mangelhaften Darstellung der Freundschaft beider Jungs. Ihre Entwicklung und das Auseinanderdriften, die keimende Feindschaft und überhaupt der Geist der Zeit werden nicht glaubhaft erzählt. Auf emotionaler Ebene ist absolut nichts zu finden. Mir blutet das Herz, ein Buch von Grisham so schlecht bewerten zu müssen und gebe hier wirklich noch wohlwollend als eingefleischter Fan 3 von 5 Sternen. Für Neueinsteiger in Grishams Werke würde ich gerade dieses Buch nicht empfehlen. Es würde eher davor abschrecken, ein anderes Buch von ihm in die Hand zu nehmen. Und das wäre wiederum sehr schade. Fazit: "Feinde" ist an Langatmigkeit kaum zu überbieten und gehört zu den schlechtesten Werken von Grisham. Die Story über Gut und Böse wurde noch nie so langweilig erzählt. Dieser Roman könnte glatt als Sachbuch durchgehen.
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