GEGENLICHT von Bernhard Aichner

Bernhard Aichner GEGENLICHT

Es ist Sommer in Berlin. Ein Mann fällt vom Himmel. Ein blinder Passagier, versteckt im Fahrwerkraum eines Flugzeugs. Ein Leben, das im Garten einer hübschen Jugendstilvilla endet. Noch im Tod wird der Mann beraubt – und eine Geschichte aus Not und Gier nimmt ihren Anfang. Sie wird viele Leben kosten und manche Träume zerstören. Pressefotograf Bronski und seine Kollegin Svenja Spielmann recherchieren in einer Welt der Gewalt und des schönen Scheins.



Seit er denken kann, fotografiert Bronski das Unglück. Richtet seinen Blick auf das Dunkle in der Welt. Dort, wo Menschen sterben, taucht er auf. Er hält das Unheil fest, ist fasziniert von der Stille des Todes – und immer wieder auf der Suche nach einem Leben, das Sinn verspricht und auf die Liebe setzt.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Annabell95

    David Bronsik ist Pressefotograf, der das Unheil festhält. Immer ist er zu Stelle, wenn Menschen sterben und hält es perfekt in seinen Bildern fest. Auch jetzt ist er wieder zur Stelle, als in Berlin ein Mann vom Himmel fällt. Als blinder Passagier versteckt, fällt er in den Garten einer Villa. Sein Leben ist sofort beendet. Sogar im Tod wird der Mann noch beraubt und somit fängt eine Geschichte aus Not und Gier an. Bronski und seine Partnerin Svenja Spielmann fangen an zu recherchieren und begeben sich auf gefährliches Terrain. "Gegenlicht" ist der zweite Teil mit Pressefotograf David Bronski und seiner Kollegin Svenja Spielmann. Es empfiehlt sich mit dem ersten Teil zu beginnen, da die Handlung der Protagonisten darauf aufbaut. Vom ersten Teil war ich ganz fasziniert, aber ich muss zugeben, dass dieser Teil mich nicht mehr ganz so fasziniert hat. Man wird zwar auch wieder sofort ins Geschehen geworfen, als der Mann vom Himmel fällt, aber doch ist der Spannungsaufbau langsamer. Es war nicht so temporeich, wie ich es aus Teil eins gewohnt war. Aber den Plot und die Hintergründe fand ich trotzdem sehr interessant. Der Erzählstil mit den kurzen Sätzen mag vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig sein, aber ich finde ihn genial. Die kurzen Sätze wirken manchmal etwas abgehackt, aber es sorgt gleichzeitig für Tempo und lässt das Ganze atemlos wirken. Man hat kaum Zeit mal Luft zu holen, weil man so durch die Seiten rauscht. Einfach clever. Mit den Dialogen hat der Autor auch einen ganz eigenen Stil kreiiert. Wenn man die Dialoge so liest, hat man als Leser das Gefühl, man sitzt mit den Protagonisten in einem Raum. Es ist auf jeden Fall sehr lebendig gestaltet. Die Hauptcharaktere Bronski, Svenja und Judith bleiben mir immer noch etwas zu farblos. Ich konnte noch nicht so recht eine Verbindung zu ihnen aufbauen. Mein Fazit: Ein interessanter Plot. Manches vielleicht etwas zu weit hergeholt, aber der Fantasie sind ja keine Grenzen gesetzt. Es lohnt sich zu lesen.
  • Von: Nerdlounge_at

    Ein Mann fällt plötzlich vom Himmel. Klingt nach einem schlechten Scherz, ist aber der Fall. Er landet in einem Berliner Garten, wo gerade ein Mann und seine Freundin/Prostituierte entspannen - natürlich ist er mausetot. Bronski und Svenja Spielmann, seine Partnerin, sowohl in der Arbeit als auch privat, sollen darüber berichten. Und so werden sie in eine Hetzjagd von Berlin bis nach Afrika und wieder retour verstrickt - und nicht nur sie, auch Bronskis Tochter Judith und seine Schwester Anna. Fazit: Mir hats wieder gut gefallen, Bernhard Aichners Thriller sind immer spannend, temporeich und voll mit grandiosen Charakteren und schrägen Ideen. Phasenweise hatte mich die Story voll, der Teil der in Sierra Leone spielt hat mich unglaublich gepackt und berührt. Der Autor stellt die tragischen Schicksale der Menschen dort so glaubhaft da, dass es einen tief trifft. Zum Ende hin gibts ein paar Abzüge, weil mich ein paar Entscheidungen der Charaktere genervt haben bzw. sie für mich nicht ganz logisch waren. Mit Bronski selbst als Protagonisten werde ich leider irgendwie nicht ganz warm, dafür sind die weiblichen Charaktere umso mehr meins! Ich werde jedenfalls auch Band 3 "Brennweite" lesen und hoffe auf einen gelungenen Abschluss! 4/5 🌟 für Band 2.
  • Von: Linda liest

    Aichner zeigt mit “Gegenlicht” das, was ihm auch schon beim Auftakt dieser Reihe “Dunkelkammer” gelungen ist. Er ist ein absoluter Ausnahmeautor, der es schafft Spannung zu schaffen, in dem er rasant die Story an Fahrt aufnehmen lässt. Sein prägnanter direkter Schreibstil unterstützt die extrem gut durchdachte konstruierte Handlung zusätzlich und lässt sein Werk absolut einzigartig erscheinen. Mich konnte die Geschichte sofort in seinen Bann ziehen. Es gab keinen einzigen Moment, der langatmig geschrieben war oder mich nicht interessiert hat. Aichner gelingt es neben der mitreißenden rein fiktiven Handlung zusätzlich auch einige reale kritische Gedanken einfließen zu lassen. So nimmt er zum Beispiel Bezug zur langen Bauzeit des Berliner Flughafens. Für mich machen solche Kleinigkeiten den besonderen Charme seiner Bücher aus. Darüber hinaus sind mir seine Protagonisten sympathisch. Ich mag sowohl den etwas eigensinnigen Pressefotografen David Bronski, der schon so viel durchgemacht hat, immer für sich allein war und jetzt in diesem Band erstmals seit vielen Jahren neben seiner Schwester Anna zwei weitere wichtige Bezugspersonen bekommt: seine Tochter Judith, die jahrelang spurlos verschwunden war, und die Journalistin Svenja Spielmann, seine neue enge Vertraute. Als interessant werte ich den beiläufig eingeschobenen Ex-Freund Svenja’s – Leander Vogt, ein Mitarbeiter bei der Mordkommission der Polizei. In diesem Band wird er immer mal wieder erwähnt, bekommt an der einen oder anderen Stelle eine kleine Erwähnung und auch keine ganz unwichtige Rolle, ohne dabei jedoch zu sehr in den Mittelpunkt zu geraten. Zum Schluss des Buches wird noch einmal etwas wesentlicher Bezug zu ihm genommen, aber auch wieder so, dass es nicht wirklich relevant für die Geschichte ist. Ich bin mir hier aber sicher, dass er als Person für den dritten Band entscheidend wird. Wir werden sicherlich noch mehr von Leander Vogt lesen und seine Rolle wird definitiv noch wachsen. Ich bin gespannt, was sich Aichner einfallen lässt. Eines steht für mich fest: Ich will mehr von Aichner lesen und kann den Folgeband kaum erwarten.
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