Inhalt
Harry Booth ist ein Kind, gerade einmal neun, da erkrankt seine Mutter schwer an Krebs. Um die hohen Arztrechnungen begleichen zu können, greift er zu ungewöhnlichen Mitteln: Er bricht im Schutze der Nacht in die leerstehenden Häuser der Reichen ein. Harry erweist sich als ebenso klug wie talentiert, und er schätzt den Adrenalinrausch bei seinen Abenteuern. Jahre später erliegt seine geliebte Mutter dem Krebs, und Harry verlässt seine Heimat. Schon längst versteht er sich als Dieb mit festen Regeln: niemals Aufsehen erregen, niemals lange bleiben, nur von denen nehmen, die es sich leisten können.
Bis er auf Miranda Emerson trifft und über die Liebe zu ihr alle Vorsicht vergisst. Ausgerechnet jetzt spürt ihn Carter LaPorte auf, ein früherer Auftraggeber. Er sieht in Harry nur ein äußerst nützliches Werkzeug, das er mit allen Mitteln gefügig machen darf. Harry weiß, wie wenig Zeit ihm und Miranda bleibt, bevor LaPorte skrupellos Jagd auf sie machen wird. Er trifft eine einsame Entscheidung …
(Quelle: Penguin )
Meine Meinung
Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.
Harry Booth bringt sich als Kleinkind selbst das Stehlen bei und mit den Jahren sammelt er immer mehr Erfahrung. Bringt sich das Knacken von Tresoren bei und sorgt für ein stabiles Zusatzeinkommen für seine Mutter und Tante. Nachdem seine Mutter stirbt und sich die Wege von seiner Tante und ihm trennen, bleibt er bei seiner diebischen Laufbahn, fügt ihr aber akademische Zusätze hinzu. Lernt mehrere Sprachen und baut sich ein „reales“ Leben auf, aber seine Leidenschaft für´s Einbrechen und Stehlen hört nie auf. Über die ganze Welt verteilt arbeitet er und leistet sich einige große Dinger. Doch gerade als er sich für zwei Jahre als Lehrer niederlassen möchte, taucht eine alte Liebe auf, die alles gefährden und seine Lügen auffliegen lassen könnte. Aber Miranda hat andere Pläne, was einen anderen alten Bekannten aber nicht davon abhält seinen Vorsatz in die Tat umzusetzen.
Ich muss leider gestehen, das ich Harry überhaupt nicht sympathisch fand, auch wenn er mit seiner diebischen Laufbahn nur begonnen hat, um seine Familie zu unterstützen. Was eigentlich lobenswert ist, aber er ist dem Rausch erlegen und kann mit seiner „Droge“ nicht aufhören. So ganz habe ich es auch nicht nachvollziehen können, warum er nicht aufhören kann. Ja, einerseits ist es bestimmt der Nervenkitzel, den er als Lehrer nicht hat, aber andererseits ist jeder Diebstahl höchst aufwendig, das verkaufen muss klug gelöst werden und einfaches, schnell gemachtes Geld ist es für mich nicht.
Miranda ist eine Mitstudentin, die sich während der College-Zeit in Harry verliebt hat und die er in einer Nacht und Nebelaktion sitzen gelassen hat. Jahre vergehen und sie kann es nicht glauben als sie ihm irgendwann wieder vor sich stehen hat. Nur das seine Geschichte nicht zu dem Mann gehört, den sie kennt. Schnell wird ihr klar, das Harry was zu verbergen hat und sie nutzt seine Erlebnisse um ihr Buch zu schreiben, aber ahnt nicht, das sie damit ebenfalls in den Fokus alter Bekannter von Harry rückt…
Miranda fand ich als weiblichen Hauptcharakter auch eher enttäuschend, weil man zu ihr einfach keine Verbindung aufbauen konnte.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird hautsächlich aus der Sicht von Harry, was einen Einblick in seine Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Später kommt auch für ein paar Kapitel Mirandas Sicht hinzu, was ich begrüßt habe.
Ich bin ein großer Fan von Nora Roberts, auch wenn ich mit den Jahren feststellen musste, das ihre Bücher entweder richtig gut oder grottenschlecht sind. Es gibt wenig mittelmäßige Bücher und „Im Schutz der Nacht“ reiht sich bei den Büchern ein, die mir nicht gefallen haben.
Grundsätzlich hat mir die Handlung und die Idee rund um Harry gefallen, aber leider war die Umsetzung schlecht. Die komplette Geschichte zieht sich unnötig in die Länge und jedes kleine Detail wird detailtreu beschrieben. Hier wäre für mich weniger ist mehr gewesen, da viele Abschnitte einfach nur sterbenslangweilig waren und ich nur noch quergelesen habe. Hätte ich das nicht gemacht, hätte ich das Buch mit Sicherheit abgebrochen.
Was mir auch nicht gefallen hat, waren die vielen Kochabschnitte mit Miranda – ja, es ist gut für ihre Beziehung, aber ich fand das einfach nur furchtbar langweilig und tat nichts für die Geschichte.
Auch die Spannung, die man mit der „Rückkehr“ von Cater LaPorte in die Handlung bringen wollte, kam bei mir nicht an und die Liebesgeschichte von Harry und Miranda war für mich nicht existent. Da waren für mich keine Gefühle.
Hat mir leider nicht gefallen und kann ich auch nicht weiterempfehlen.
Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen
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