Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst. von Paula Hawkins

Paula Hawkins Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.

Hüte dich vor der perfekten Fassade. Denn man weiß nie, was sich dahinter verbirgt.

»Bestsellerautorin Paula Hawkins spielt mit der menschlichen Angst.« Bunte

»Sehr intelligent gemacht, gut erzählt und ein richtig packender Spannungsroman auf der Höhe der Zeit.« Deutschlandradio Kultur Lesart

»Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …« In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen …

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: schmoekerstunde

    In der Handlung gibt es sehr viele Unterschiedliche Blickwinkel, sehr viele Charaktere, über die aus verschiedenen Ansichten berichtet wird, und jeder Charakter hat seine mysteriösen Geheimnisse. Die Geschichte ist durch und durch verwirrend. Ich habe über die Hälfte des Buches gebraucht, um überhaupt durchzublicken. Man muss sehr konzentriert lesen, um einigermaßen den Überblick zu behalten. Die Idee ist wunderbar, könnte aber etwas unkomplizierter geschrieben sein.
  • Von: Büchermonster

    Man muss kein Vielleser im (Psycho-)Thriller-Genre sein, um schon mal über Paula Hawkins‘ „Girl on the Train“ gestolpert zu sein – schließlich grüßt der 2015 erschienene Bestseller-Roman der britischen Schriftstellerin zum einen auch heute noch häufig prominent von den Regalen von Buchhandlungen und Bibliotheken, zum anderen hat sicherlich auch die sehr erfolgreiche Verfilmung der Geschichte (u.a. mit Hollywoodstar Emily Blunt) zur großen Popularität des Buches beigetragen. Wie so oft sorgt dies natürlich für eine große Erwartungshaltung für nachfolgende Werke, die fairerweise meist kaum eine Chance haben, an den ursprünglichen Erfolg des ersten Bestsellers anzuknüpfen. Im Fall von Paula Hawkins heißt dieser Folgeroman „Into the Water“ und wird in der deutschen Übersetzung ergänzt vom etwas überflüssigen (und auch inhaltlich nicht ganz stimmigen) Untertitel „Traue keinem. Auch nicht dir selbst.“ Ein Ort, um unbequeme Frauen loszuwerden Die Autorin nimmt ihre Leser:innen dabei mit in die englische Provinz, nämlich in das (fiktive) Städtchen Beckford in der Grafschaft Northumberland. Der Ort ist zwar nur ein kleiner Fleck auf der Landkarte, zeichnet sich aber vor allem dadurch aus, dass in der Vergangenheit Beckfords immer wieder Frauen auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen sind. Die teilweise Jahrhunderte zurückliegenden Todesfälle haben eines gemeinsam: alle Frauen starben in der gleichen Flussbiegung des durch die Gemeinde verlaufenden Gewässers, die seither unter dem schicksalsvollen Namen „Drowning Pool“ bekannt ist – ein Ort, „um umbequeme Frauen loszuwerden“. Zu Beginn von Paula Hawkins‘ Geschichte hat der Fluss wieder mal ein Opfer gefordert, diesmal die Fotografin Nel Abbott, und Nels Schwester Jules kehrt daraufhin nach Beckford zurück, um den Nachlass der Verstorbenen zu regeln und sich um deren Tochter Lena zu kümmern. Unzählige Perspektiven erschweren den Einstieg Der Einstieg in „Into the Water“ gestaltet sich dabei etwas mühsam, denn die Autorin schildert die Geschehnisse abwechselnd aus den Perspektiven von fast einem Dutzend Charakteren, von denen Jules Abbott als Außenstehende zwar so etwas wie die Hauptrolle einnimmt und die Leser:innen durch die Handlung führt, dabei aber immer wieder von anderen Bewohnern Beckfords „unterbrochen“ wird. Zudem wechselt Hawkins auch noch etwas willkürlich wirkend zwischen Ich-Perspektive und der dritten Person, was die Orientierung manchmal zusätzlich erschwert. Es dauert folglich etwas, sich in dem komplexen und mitunter auch komplizierten Figurengeflecht der Gemeinde zurechtzufinden, eines wird aber dennoch schnell klar: um die verstorbene Nel Abbott trauert von den beteiligten Personen kaum jemand. Viele Leichen in vielen Kellern Warum das so ist, versuchen manche der Charaktere auf den insgesamt 480 Seiten herauszufinden, darunter z.B. Nels bereits erwähnte Schwester Jules, die aufmüpfig und unnahbar wirkende Tochter Lena, eine kürzlich nach Beckford versetzte Polizistin oder eine angebliche Hellseherin, die von den meisten als schrullige Dorfhexe geächtet wird. Fast jede der involvierten Personen hat dabei in der Regel irgendein düsteres Geheimnis oder wirft mit rätselhaften Andeutungen um sich, was offenkundig für Spannung sorgen soll, in der Umsetzung manchmal aber eher ermüdend ist und mitunter etwas ausartet. Dazu passt bezeichnenderweise das Zitat einer Figur aus dem Buch: „Wie soll man bei all den Leichen hier den Überblick behalten? Hier geht es zu wie bei Inspektor Barnaby, nur eben mit Unfällen und Suiziden und grotesken historischen frauenfeindlichen Ertränkungsritualen, statt dass die Leute ins Gülleloch stürzen oder sich gegenseitig eins über den Schädel ziehen.“ Der Fluch des zweiten Buches Dies beschreibt die Geschichte insgesamt eigentlich ganz treffend: „Into the Water“ ist zwar nicht ganz so seicht wie der durchschnittliche Sonntagabendkrimi im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, ist aber in gewisser Weise einer dieser Psychothriller, in dem eigentlich alle Figuren mehr oder weniger unsympathisch sind, jeder seine eigene Leiche im Keller hat und es am Ende des Tages im Prinzip egal ist, wer nun letztlich der oder die Täter:in ist, weil eigentlich kaum jemand unbeschadet aus der Geschichte hervorgeht. Somit fällt auch hier die Auflösung der Handlung etwas beliebig aus und man hat kurz nach dem Zuschlagen des Buches auch schon wieder weitestgehend vergessen, wer von den unzähligen Charakteren hier gerade als Mörder:in entlarvt wurde. Paula Hawkins‘ Werk ist dabei keinesfalls ein schlechtes Buch, ganz im Gegenteil: es ist durchweg unterhaltsam, auf einem soliden Spannungsniveau, mit einem interessanten Setting und einer stellenweise fast schon mystischen Atmosphäre, die von dem mythenumwobenen „Drowning Pool“ ausgeht. Trotzdem schlägt auch hier ein wenig der Fluch des zweiten Buches zu, denn insgesamt bleibt „Into the Water“ letztlich in Sachen Spannung und Originalität doch deutlich hinter dem Mega-Erfolg „Girl on the Train“ zurück. Lesenswert ist dieser Psychothriller aber dennoch, man sollte jedoch die eigenen Erwartungen vorher besser ein wenig zurückschrauben.
  • Von: Bücherparadies

    Nach ihrem Erfolg des Buches "Girl on the train" hat die Autorin Hawkins einen neuen Thriller vorgelegt. In diesem geht es etwas mystisch zu, denn an einem Fluss sterben immer wieder Frauen, die sich vorgeblich darin fallen lassen, also Suizid verüben. Auch die Schwester der Protagonistin Jules hat sich dem Fluss zugewandt und so kommt Jules wieder an den Ort, welchen sie seit Kindheit gemieden hat... Jules ignoriert jede Anrufe und Kontaktaufnahmen ihrer Schwester Nel seit Kindheitstagen, nach einem für sie tragischen Ereignis. In den letzten Tagen vor ihrem Tod ruft auch hier Nel wieder die Schwester Jules an, doch Jules ignoriert auch diesen Anruf, was ein Hilferuf war. Es heißt, Nel sei in den Fluss gesprungen. Daraufhin kehrt Jules nach Beckford zurück, um sich um die Tochter ihrer Schwester zu kümmern. Doch der Ort macht ihr Angst, eigentlich wollte sie nie mehr zurückkehren. Die Erinnerungen an diesem Ort machen ihr Angst, das Haus am Fluss und auch die Gewissheit, dass Nel nie gesprungen wäre. Am meisten fürchtet sie aber das Wasser, den Drowning Pool.... Ich muss sagen, dass der Einstieg in das Buch etwas schwer ist. Man bekommt gleich einen Haufen Leute vorgeworfen und muss sich erst zurechtfinden, wer hier wer ist. Nach und nach bekommt man die Puzzleteile der verschiedenen Charaktere zusammen und was sie miteinander zu tun haben. Die Story ist trotz allem gut geschrieben, man bekommt immer wieder Happen zugeworfen, was zur Lösung des Rätsels führt. Die Autorin hat ja schon mit ihrem Debüt "Girl on the Train" einen verwirrenden, aber spannenden Psychothriller vorgelegt. Auch hier verwirrt sie den Leser oft und führt so viele Puzzleteile ein, dass man ab und an nicht weiß, wo hinten und wo vorne ist. Geschickt eingeführt hat sie aber wie alles zusammenpasst und einen Sinn ergibt. Der Schreibstil und auch die kurzen wechselnden Perspektiven, sei es in Ich-Form oder in der dritten Form erzählt, lassen einen von Kapitel zu Kapitel springen. Und auch so wächst die Spannung, wenn es dem Höhepunkt entegegen geht, zur Auflösung. In diesem Roman ist wirklich alles vorhanden, auch eine schrullige Alte, die mit den Toten redet und hellsehen kann - scheinbar! Ob es stimmt oder nicht, sei dahingestellt. Es sind einige Geschichtsstränge miteinander verwoben, bei denen man denkt, es könnte etwas damit zu tun haben und dann doch wieder nicht. Man wird also auch in die Irre geschickt. Für mich war dies ein gelungenes zweites Buch der Autorin. Sie kann die Feder gut schwingen und ihre Leser fesseln, indem sie Verwirrspiele geschickt einfädelt und mit der Lösung überrascht!
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