Joyland von Stephen King

Stephen King Joyland

Irgendwann ist es mit der Unschuld vorbei. Irgendwann hört jeder Spaß auf.

Auf verhängnisvolle Weise kreuzen sich in einem kleinen Vergnügungspark die Wege eines untergetauchten Mörders und eines Kindes. Und mitten im sich überschlagenden Geschehen steht ein junger, unschuldiger Student, der alles zu verlieren droht und doch so viel gewinnt.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Marc Schmitz

    Stephen Kings Bücher entführen den Leser in andere Welten. Doch anders als vielleicht zunächst vermutet, sind damit nicht in erster Linie fantastische Anderswelten und finstere Dimensionen gemeint, sondern vielmehr die Erlebniswelten der Figuren, die Kings Bücher bevölkern und ihnen Leben einhauchen. Im vorliegenden Band JOYLAND erleben wir als Leser die Erinnerung eines alten Mannes an einen Sommer, als dieser noch ein junger Student war. Einem Sommer, der sein Leben für immer verändern sollte. In diesem Sommer nimmt der 21-jährige Devin Jones einen Job als Saison-Arbeiter im namensgebenden Joyland an, einem Vergnügungspark, in North Carolina, direkt am Meer. Während er in diesem Sommer viel über sich selbst und über andere Menschen lernt, erfährt er auch von einem Mord, der in eben jenem Vergnügungspark begangen wurde und von dessen Opfer behauptet wird, dass es auch heute noch dort als ruheloser Geist herumspukt. Natürlich kommt ein richtiger Stephen King-Roman nie ganz ohne das Übernatürliche aus, doch wie bereits eingangs erwähnt, so schöpft auch JOYLAND seine wahre Faszination aus den lebendigen Figuren, mit denen wir mitfiebern, mit denen wir Freud und Leid teilen und deren Abenteuer am Ende auch zu den unseren werden. Daher sind es schließlich auch nicht hellseherische Kräfte, Geister oder vom Bösen Besessene, welche diesen Roman zu einem so wundervollen Erlebnis macht, sondern die verklärte Erinnerung eines alten Mannes, an einen Sommer, in dem er eine Liebe verlor, dafür eine kurze aber heftige Liebesaffäre erlebte und dazwischen die fremde Welt hinter den Kulissen eines Vergnügungsparks kennenlernte. Diese Achterbahn der Gefühle, die wir gemeinsam mit Devin durchleben und wegen der wir auf den letzten Seiten das ein oder andere Tränchen verdrücken, sind das Herzstück einer typischen King-Story. Und so dürfen wir erneut das Buch zuklappen, in dem Bewusstsein, dass der alte Mann, der uns an seiner Geschichte teilhaben ließ, versichert, dass sein Leben letztlich doch ein erfülltes und glückliches war. JOYLAND ist ein Buch über das Erwachsenwerden, über Liebe und Verlust und darüber, dass das Leben früher oder später endet. Aber wie das so mit dem Leben ist, man muss es selbst erlebt haben.
  • Von: Bücherangelegenheiten

    Der Klappentext von Stephen Kings „Joyland“ verspricht eine gruselige Geschichte die auf einem Jahrmarkt spielt. Dieses Buch ist viel, aber auf keinen Fall eine Horror-Gesichte auf einem Jahrmarkt. „Joyland“ ist eine Geschichte über das Erwachsen werden, die erste große Liebe, den Sommer 1973 und über Freundschaft. Die Geschichte dreht sich um den Jungen Devin Jones, der von seiner Freundin verlassen wurde und deshalb den Sommer über auf dem Jahrmarkt „Joyland“ arbeiten möchte. Devin Jones lernt schnell neue Freunde kennen und entwickelt eine Leidenschaft für das Schausteller-Gewerbe. King konstruiert hier eine nahezu klassische Erzählung, mit einem winzigen Krimi-Element. Denn in einer Geisterbahn wurde viele Jahre vor Devin Jones’ Aufenthalt in Joyland ein mysteriöser Mord begangen. „Joyland“ ist anders als andere King-Bücher. Es gibt keinen Horror, keine Clowns in der Straßenrinne und auch kein gruseliges Hotel. Einzig der Jahrmarkt hat einen gespenstischen Charakter, aber auch nur im geringen Maße. Mit diesem Buch beweist der Altmeister des Horrors, dass er problemlos dazu im Stande ist, sein Horror-Genre zu verlassen und eine wirklich wunderbare Geschichte zu schreiben. King ist einer der talentiertesten lebenden Autoren der Jetztzeit und dieser Roman zählt zu dem Besten, was King jemals geschrieben hat. Ein klassischer Roman von höchster Güte. Eine klare Leseempfehlung!
  • Von: buchglueck

    "Joyland" ist ein Roman des bekannten Autors Stephen King und erschien 2013 mit ca. 368 Seiten als Hardcover im Heyne Verlag der Random House Gruppe. Hauptprotagonist Devin Jones erzählt von dem Sommer seines 21. Lebensjahres, den er in dem kleinen Vergnügungspark Joyland verbracht hat. Doch vor langer Zeit geschah dort ein Mord und nun steckt Devin mittendrin im Rummelchaos. Geschrieben wurde der Roman in der Ich-Perspektive, was mich die ersten Seiten sehr gestört hat, da dort nur vom Protagonisten erzählt wurde und noch keinerlei Spannung sich aufbaute oder wörtliche Rede stattfand. Die erste Hälfte des Buches war mir persönlich, in Relation zum Umfang des Romans, zu langgezogen und unspektakulär. Es geschah für meinen Geschmack zu wenig intensiv handlungsrelevantes, stattdessen bekommt der/die Leser/in ziemlich viele Eindrücke auf den Alltag und die Arbeit in Joyland. Ab dem zweiten Teil schlug Stephen King mit seinem Werk aber genau in die gegenteilige Richtung um, denn die Spannung kriecht mit den Erlebnissen von Tom und Erins Ermittlungen schnell zwischen den Zeilen hervor. Doch leider konnte auch dies mich dann nicht mehr ganz überzeugen, denn die Fortschritte kamen plötzlich zu rasant, dafür das fast 200 Seiten darauf hingearbeitet wurde. Trotz der Schwäche in der Handlung fand ich den Schreibstil von Stephen King ausführlich, bildlich, flüssig und verständlich, wodurch man trotzdem durch die Seiten fliegt. Ein weiteres Manko in meinen Augen sind allerdings die fehlenden Kapitel, da ich persönlich ungerne mitten drin aufhöre zu lesen. Auf Grund der von mir vielen negativ aufgeführten Aspekte empfehle ich "Joyland" leider nicht weiter.
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