Letzter Tanz von Jeffery Deaver

Jeffery Deaver Letzter Tanz

Der 2. Fall für Lincoln Rhyme und Amelia Sachs.

Ein kaltblütiger Mörder hält Detective Lincoln Rhyme in Atem. Das einzige Erkennungsmerkmal des Killers ist seine Tätowierung – sie zeigt den Tod und ein Mädchen tanzend auf einem Sarg. Rhyme glaubt den Mörder zu kennen, und sollte sich sein Verdacht bestätigen, kennt er nur noch einen Gedanken: Rache – aus ganz persönlichen Gründen ...

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Manfred Fürst

    Nach dem „The Bone Collector“ (1997), deutsche Version „Der Knochenjäger“ (2000) nun der zweite Thriller aus der Rhyme/Sachs-Reihe „Letzter Tanz“. Viel phantasieanregender ist der englische Originaltitel „The Coffin Dancer“, jemand, der vor dem Sarg tanzt. Der Serienmörder oder besser der Berufskiller hat nämlich ein Tattoo am Oberarm: Der Sensenmann, der vor einem Sarg mit einer Frau tanzt. Ein Learjet 34A explodiert beim Landeanflug. Dabei kommt ein Zeuge ums Leben, den der New Yorker Staatsanwalt für den Prozess gegen Hansen, Drogenschmuggler … brauchte; getötet von einem Auftragskiller. Lincoln Rhyme analysiert ein paar Sandkörner mit einem Durchmesser von 0,05 mm. Der genialste Forensiker des Landes, in seiner Art atemberaubend wie einschüchternd, ist nach einem Arbeitsunfall C4 querschnittsgelähmt. Doch der nicht unbekannte Auftragskiller mit seinem außergewöhnlichen Tattoo ist mit einem Mordauftrag in der Stadt: Der „Totentänzer“, der „Coffin Danzer“. Rhyme muss in fangen – aus ganz persönlichen Motiven. Die Jagd nach ihm beginnt; mit Amelia Sachs, seiner „Lieblingstatortspurensicherin.“ Zwei Erzählstränge wechseln sich ab: Die Suche nach dem Mörder und der Mörder selbst in seinen phantastischen Selbstgesprächen. Aus Stephans Killerhandbuch: „Du infiltrierst die Umgebung deines Opfers. Evaluierst die Hindernisse für den Mord und die mögliche Abwehr. Du delegierst den Job, jedermanns Aufmerksamkeit vom Opfer abzulenken – lässt es so aussehen, als ob du aus einer anderen Richtung angreifst und in der Zwischenzeit hast du dich von hinten an das Opfer herangeschlichen. Dann isolierst und eliminierst du es.“ Wie man sieht, killen kann ganz schön anstrengend sein. Das Match lautet Stephen Kall (Killer) gegen Lincoln Rhyme (Forensiker). An Spannung kaum zu überbieten: Die Schilderung des Flugs eines Learjets mit einer Bombe mit Höhenzünder an Bord; wie überlebt Pilotin und Copilot die Landung, wenn das Flugzeug nicht unter 1500 Meter sinken darf, um nicht zu explodieren? Als sich der Leser auf der Zielgeraden bereits mit einer glatten Lösung - was den Täter betrifft - abzufinden schein, müssen diese Überlegungen verworfen werden, der Plot dreht komplett und die finale Auflösung ist genauso überraschend wie genial. Was bei Jeffery Deaver eigentlich zu erwarten war.
  • Von: Das Echo vom Alpenrand

    Detective Lincoln Rhyme ist sich sicher. Er kennt den brutalen Killer, der wie kein anderer so gnadenlos und unbarmherzig seine Aufträge durchzieht. Doch nicht nur aus diesem Grund versucht er alles daran zu setzen, ihm endlich das Handwerk zu legen. Aber genau wie damals ist er den Beamten immer einen Schritt voraus und es gelingt ihm sich jeglichem Zugriff zu entziehen. Und auch als es beinahe schon so aussieht als ob es Rhyme gelungen ist, ihn in eine Falle zu locken, ist das Glück erneut auf seiner Seite und es gelingt ihm erneut abzutauchen. Fazit Eine teilweise zu unglaubwürdig wirkende Mörderjagd, die mit einigen langatmigen Abschnitten und einem unrealistischen Ende nicht vollends überzeugt.
  • Von: Thea

    Gerade als sich Lincoln Rhyme mit der Analyse von Sandkörnern beschäftigt, mit deren Hilfe er einem verschwundenen Agenten auf die Spur kommen will, wird er mit einem neuen Fall konfrontiert, der überaus beunruhigend ist. Denn ein kaltblütiger Mörder hat begonnen, Zeugen aus dem Weg zu räumen, die für einen einflussreichen Geschäftsmann enorm gefährlich sind. Einen von ihnen hat er bereits mit seinem Flugzeug in die Luft gejagt. Die anderen wurden nun vom New Yorker Police Departement unter strengste Bewachung gestellt. Doch die Zeit ist knapp und während Lincoln Rhyme alles daran setzt, dem "Totentänzer" auf die Spur zu kommen, versucht dieser seinen gut bezahlten Auftrag mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu erfüllen. "Letzter Tanz" ist der zweite Fall mit dem querschnittsgelähmten Spezialisten für forensische Analytik Lincoln Rhyme, der als Berater für das New York Police Department tätig ist, und seiner Assistentin der Polizistin Amelia Sachs. Ein Ermittlerduo, das sich erst zusammenraufen musste, inzwischen aber wunderbar miteinander harmoniert. Das allerdings auch im privaten Bereich, was für beide Seiten nicht immer einfach ist. Trotzdem gelingt es ihnen ihre Gefühle außen vor zu lassen und sich auf die Ergreifung eines Psychopathen zu konzentrieren, der hochgefährlich ist. Wobei Lincoln Rhyme diesmal ein ganz persönliches Interesse an dem Fall hegt. Hat doch der "Totentänzer" Jahre zuvor zwei Mitglieder von Rhymes ehemaligem Team umgebracht. Das Besondere an Jeffery Deavers Thriller sind die Untersuchungen der wenigen vorhandenen Spuren, die detailliert beschrieben werden und enorm wichtig für die Suche nach dem Täter sind. Durch sie gelingt es einerseits den Ermittlern sich Schritt für Schritt voranzutasten, andererseits wird der Leser mit den notwendigen Informationen versorgt, um seinerseits Vermutungen anzustellen. So nimmt schon bald ein immer dramatischer werdendes Katz- und Mausspiel seinen Lauf, bei dem es neben vielen Überraschungen auch ein weiteres Opfer gibt und das den Leser bis zum Schluss in Atem hält. Nur die Glaubwürdigkeit bleibt zuweilen auf der Strecke, was aber aufgrund der vorhandenen Spannung zu verschmerzen ist. Fazit: Ein abwechslungsreicher und mit einer gut entwickelten Handlung erdachter Thriller, der gleichermaßen aus der Sicht von Täter, Opfer und Ermittlungsteam geschildert wird und mit einer unerwarteten Auflösung überrascht.
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