Puppenblut von Anna Jansson

Anna Jansson Puppenblut

Eine Frauenleiche im Eiswasser führt Kommissar Kristoffer Bark in die dunkle Vergangenheit einer geschlossenen Nervenheilanstalt – welche Abgründe erwarten ihn bei seinem 3. Fall?

Januar 1967: Ein lebloser Frauenkörper treibt im eiskalten Fluss Svartån, ganz in der Nähe des Schlosses von Örebro. Der Name der Toten ist Mary Billbro, sie lebte in der Nervenheilanstalt von Västra Mark. Die Todesursache bleibt unbekannt. Mehr als 50 Jahre später ist Marys Enkelin Eva auf den Spuren ihrer Familiengeschichte. Sie möchte unbedingt herausfinden, was ihrer Großmutter damals zugestoßen ist. Doch dann bekommt sie selbst Morddrohungen. Für Kristoffer Bark, Schwedens Experten für Cold Cases, ist klar: Das ist ein Fall für ihn! Seine Ermittlungen führen ihn zu den schrecklichen Taten, die einst in Västra Mark geschahen. Kann er Marys Tod aufklären – und reicht das, um Eva zu retten?

Die »Kommissar Bark«-Reihe:
Band 1: Leichenschilf
Band 2: Witwenwald
Band 3: Puppenblut
Band 4: Mädchenfeuer
Alle Bände können auch unabhängig voneinander gelesen werden.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: die.buecherdiebin

    „Puppenblut“ ist nach „Leichenschilf“ und „Witwenwald“ bereits der 3. Fall für Kristoffer Bark und sein Team. Natürlich lässt sich dieser Krimi auch ohne Vorkenntnisse lesen, doch es ist empfehlenswert und interessant, auch die private Entwicklung der Protagonisten von Anfang an zu verfolgen. Barks Team besteht aus sehr unterschiedlichen und zum Teil etwas speziellen Charakteren, die intern versetzt wurden und dann im Turmzimmer untergebracht wurden - weit weg von den anderen Kollegen. Hier sollen sie an alten ungeklärten Fällen arbeiten. Trotz ihrer Eigenheiten sind aber alle fähige Ermittler. Besonders Alex mit seiner unbekümmerten und oft ungestümen Art lockert die Krimi-Handlung einige Male auf. Bark selbst mag ich auch sehr gern, er wirkt in diesem Teil etwas weniger mürrisch als sonst, hat aber gesundheitliche und auch private Probleme. Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht. Der Schreibstil von Anna Jansson lässt sich absolut flüssig lesen und eine gewisse Grundspannung ist von Anfang an da. Der Fall ist komplexer, als ich zuerst angenommen hatte und erst gegen Ende zeigen sich Zusammenhänge zu dem Tod von Mary im Jahr 1967, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Rückblicke in Marys Leben gibt es durch ihre Tagebuchaufzeichnungen, die Eva zufällig findet. Ihre Berichte aus der Nervenheilanstalt Västra Mark sind erschreckend. Aber auch die Kapitel aus den Perspektiven von Eva und ihrer Tochter Linn habe ich mit Spannung verfolgt. Fazit: „Puppenblut“ ist ein gelungener Schweden Krimi mit sympathischen Protagonisten, den ich sehr gerne gelesen habe, auch wenn ich ihn etwas schwächer fand als „Witwenwald“. Der 4. Teil „Mädchenfeuer“ erscheint im Februar 2024 und ich freue mich jetzt schon darauf.
  • Von: Pepperlikesleeping/Nadinewiedmaier

    Hallo Ihr Lieben Puppenblut von Anna Jansson 🌟🌟🌟🌟/5 Kristoffer Bark bekommt es in seinem 3 Fall mit einer Leiche zu tun, die im eiskalten Fluß ertränkt wurde. Zeitgleich möchte Eva mehr über ihre Großmutter erfahren, die einst in Västra Mark in einer Nervenheilanstalt lebte. Plötzliche Morddrohungen erreichen Eva, kann Bark den Fall klären bevor Eva zu Tode kommt. Dieser Krimi begeistert durch unglaubliche Begegenheiten auf Västra Mark, einer Nervenheilanstalt die es so tatsächlich 1935-1976 gegeben hat, unvorstellbare Menschenverachtende Grausamkeiten, wie Zwangssterilisationen ereigneten sich hier. Die Vergangeheit von Evas Großmutter werden uns in kursiv Schrift häppchenweise näher gebracht. Aber auch die Gegenwart um Evas Drohungen sind spannend und nervenaufreibend geschildert. Eva, die bei einer Krankenkasse arbeitet, vermutet einen Menschen, dessen Krankengeldbezug abgelehnt wurde hinter der Tat, als kurz darauf ihr Kater verstümmelt aufgefunden wird, nimmt sich Bark mit seinem Team der Sache an. Das Team um Bark wirkten in diesem Fall fast schon normal, seine mürrische Art aus den ersten Teilen hab ich hier etwas vermisst aber dennoch ist mir Bark sehr ans Herz gewachsen. Ein unglaublich spannender Fall, der in sich abgeschlossen ist und auch als Einzelband gut funktioniert, dennoch kann ich stellvertretend die ganze Reihe wärmstens empfehlen. Ich freue mich schon sehr auf Teil 4 dieser tollen Reihe Vielen Dank @bloggerportal und den @blanvalet.verlag für das Rezensionsexemplar Werbung/Rezensionsexemplar
  • Von: Poldi

    Mary Bilbro wird leblos treibend im Wasser des Flusses Svartan aufgefunden, nahe der Nervenheilanstalt, in der sie lebte. Lange Zeit bleibt die Tat unaufgeklärt, bis ihre Enkelin Eva mehr über ihre Großmutter erfahren will und Nachforschungen anstellt. Kristoffer Bark und sein Team werden auf den Fall angesetzt, als Eva anonyme Morddrohungen bekommt. Wer könnte jetzt noch ein Interesse haben, den Mord aufgelöst zu lassen…? „Puppenblut“ ist der dritte Teil der Buchserie um den Ermittler Kristoffer Bark. Autorin Anna Jansson hat dabei wieder einen neuen Ansatzpunkt gefunden, um einen Cold Case aus der Vergangenheit mit gegenwärtigen Ereignissen zu verknüpfen. Es ist offensichtlich, dass jemand verhindern möchte, dass der Mord aus der Vergangenheit doch noch aufgeklärt wird, doch die näheren Umstände werden nur sehr langsam aufgeklärt. Dazu wird ein gelungener Kniff angewendet, in dem aus Tagebucheinträgen von Mary mehr aus ihrem Leben erzählt wird. Das steigert nicht nur die Spannung und setzt langsam ein packendes Bild zusammen. Denn es wird auch eine sehr bedrückende und intensive Atmosphäre erzeugt, die die Behandlung von psychischen Krankheiten zu einer ganz anderen Zeit beleuchtet. Diese erschreckenden Momente und markanten Entwicklungen verleihen der Handlung mehr Würze. Doch auch so setzen sich die Ereignisse sehr gelungen zusammen und ergeben einen spannenden Verlauf – insbesondere da die Auflösung tatsächlich unerwartet kommt und für Überraschungen sorgt. Neben der eigentlichen Handlung aus verschiedenen Erzählperspektiven wird auch der Mensch Kristoffer Bark näher beleuchtet. Man merkt, wie ihn die Arbeit im Team, aber auch seine privaten Kontakte langsam weicher und umgänglicher machen – auch wenn seine aufbrausende Art bei weitem noch nicht verschwunden ist. Auch die anderen, bereits bekannten Figuren bekommen weitere Facetten verliehen – was natürlich besonders gut wirkt, wenn man die Vorgängerbände gelesen hat. Verstehen kann man die Ereignisse aber auch, wenn dies nicht der Fall ist. „Puppenblut“ erzählt nicht nur eine sehr spannende Geschichte und weckt von den ersten Seiten an das Interesse, sondern ist thematisch auch sehr dicht. Das wirkt sehr intensiv und lässt die Lesenden einen Blick auf unsägliche, aber leider sehr real wirkende Umstände werfen. Das Gesamtbild, das sich dabei langsam zusammensetzt, ist packend und wird sehr unterhaltsam aufgeblättert.