Schattenmänner von Christian v. Ditfurth

Christian v. Ditfurth Schattenmänner

Brisant, hart, explosiv – Kommissar de Bodts gefährlichster Fall

Eine Reihe ungelöster Mordfälle stellt Kommissar Eugen de Bodt vor ein Rätsel. Scheinbar haben die Opfer nur eine Gemeinsamkeit: Sie alle waren Mitglieder einer Facebook-Gruppe über Katzen. Doch de Bodt ist sich sicher, dass das nicht der einzige Zusammenhang sein kann. Seine Ermittlungen führen ihn zu einem interessanten Detail: Alle Ermordeten arbeiteten auch für Rüstungskonzerne. War die Katzengruppe nur eine Tarnung für Rüstungsspionage? Und wenn ja, wer war der Auftraggeber? Als auch auf de Bodt ein Anschlag verübt wird, ist klar, dass die Drahtzieher vor nichts zurückschrecken. Ein Wettlauf um Leben und Tod beginnt ...

Jetzt bestellen

€ 10.00 [D] inkl. MwSt. | € 10.30 [A] | CHF 14.50 * (* empf. VK-Preis)

Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Buchstabenfestival

    Kommissar de Bodt und seine Philosophen machen diesen Krimi einzigartig. Die vielen kleinen ironisch-bissigen Schlagabtausche zwischen seinen Mitarbeitern Ali Yussuf und Sylvia Sahlinger, die bewusst mit den Vorurteilen beider Seiten jonglieren, geben dem Krimi ebenfalls eine besondere Note. Die Fälle sind speziell und oft sehr undurchsichtig und stets länderübergreifend. Durch halb Europa werden die Ermittlungen sich ziehen und auch Russland wird wieder mit dabei sein. Doch diesmal war mir die Geschichte zu konstruiert und zu langatmig. Ich glaube, dass man die Ermittlungen hätte etwas kürzen können, schon um die Spannung länger auf einem hohen Niveau halten zu können. Auch die Anschläge auf de Bodt waren vielleicht einen Tick zu viel, zu unrealistisch. Trotzdem war es wieder eine gut geschriebene und spannende Geschichte rund um die Rüstungsindustrie und die Politik. Parallelen zur Realität sind in den Charakteren durchaus erkennbar und bringen noch einmal einen besonderen Kick in die Geschichte. Auch die Ermittlungen und die kleinen Machtkämpfe von Lebranc und Floire fand ich gut und sehr unterhaltsam. Es gibt immer einen genervten Alteingesessenen, der von dem Vorpreschen des Jüngeren wenig begeistert ist. Hier ist Christian von Ditfurth eine sehr gute Konstellation gelungen. Christian von Ditfurth weiß wie man gute und interessante Krimis schreibt. Sie entsprechen nicht so sehr dem Mainstream. Sie sind mit vielen kleinen Wendungen und Seitenhieben versehen. Der nächste Fall wird hoffentlich wieder so gut, wenn nicht sogar besser.
  • Von: Petra Radtke

    "Schattenmänner“, ist der vierte Band in Christian von Ditfurths im Jahre 2014 begonnener Reihe um den eigenwilligen Hauptkommissar Eugen de Bodt. Wie auch in seinen anderen Thrillern wird man als Leser von der ersten Seite an in die spannende Handlung einbezogen. Auch gibt es wieder einige Nebenhandlungen, die aber immer wie an einem roten Faden zu Hauptkriminalfall zusammenführen und die Spannung noch erhöhen, denn sie zeigen dem Leser die Handlungen und die Denkweise der Täter, denen der Hauptkomissar mit seinem Team noch auf der Spur ist. Mir gefällt immer wieder, wie der Autor die besonderen Merkmale besonders der Charaktere im Ermittlerteam beschreibt. Zum Trio des Ermittlerteams vom LKA Berlin gehören neben Eugen de Bodt noch seine zwei Mitarbeiter, die Kommissarin Silvia Salinger und der deutsch-türkische IT-Spezialist Ali Yussuf. Zusammen gehen sie wieder einmal in einem kniffligen Mordfall mit politischen Hintergrund auf Spurensuche und dabei achten sie nie so genau auf die Dienstvorschriften. Auch begegnen dem Leser wieder Ermittler aus Frankreich und Mitglieder des russischen Geheimdienstes, die schon in anderen Politthrillern eine Rolle gespielt haben. Beginn ist ein Mordfall in Berlin, bei der die Geliebte eines aus Bayern stammenden Bundesinnenministers die Tote ist, die zehn Jahre nach der Geburt einer Tochter nun ein zweites Kind von ihm erwartet. Aber diesem ersten Fall folgen weitere Morde, auch in Frankreich. Die einzige Erkenntnis der Ermittler ist, dass alle Opfer Mitglieder einer Facebookgruppe für Katzenfreunde sind, obwohl einige gar keine Katzen lieben... Es dauert eine Weile, als bei den Ermittlungen herauskommt: Alle haben direkt oder indirekt in Deutschland für Krauss-Maffei-Wegmann oder in Frankreich für Nexter Systems gearbeitet, beide führende Rüstungskonzerne. Geht es also um Spionage? Wer sind die „Schattenmänner“ hinter den Morden? In den Nebenhandlungen befindet sich ein Pärchen auf der Flucht vor Verbrechern, die sie umbringen lassen wollen. Was haben diese Menschen mit den Morden zu tun? Doch je näher die Ermittler den Verbrechern sind, um so mehr kommen sie selbst in Lebensgefahr. Befindet sich vielleicht ein Maulwurf in den eigenen Reihen? Ein lesenwerter Politthriller, der viele spannende Lesestunden schenkt.
  • Von: Sigismund von Dobschütz/Buchbesprechung

    Eine Perle deutschsprachiger Spannungsliteratur ist der Politthriller „Schattenmänner“, der vierte Band in Christian von Ditfurths (65) 2014 begonnener Reihe um den eigenwilligen Hauptkommissar Eugen de Bodt, dem Schrecken aller Vorgesetzten im Berliner Landeskriminalamt. Bei den Kollegen nicht weniger unbeliebt, aber mit ihrem Chef als Trio unschlagbar, sind seine zwei Mitarbeiter, die Kommissarin Silvia Salinger und der deutsch-türkische IT-Spezialist Ali Yussuf. Wieder einmal lösen sie einen scheinbar unlösbaren Fall höchster politischer Brisanz – auch unter gelegentlicher Missachtung der Dienstvorschrift. Es beginnt mit einem Mord in Berlin. Eigentlich Routine, wenn es sich nicht um die Geliebte eines aus Bayern stammenden Bundesinnenministers handeln würde, die zehn Jahre nach der Geburt einer Tochter nun ein zweites Kind von ihm erwartet. Dann gibt es weitere Morde in Deutschland und Frankreich, die anfangs noch als Unfälle erscheinen. Doch alle Opfer waren Mitglied einer harmlosen Facebook-Katzengruppe. Bald findet de Bodt eine weitere Gemeinsamkeit: Alle haben direkt oder indirekt in Deutschland für Krauss-Maffei-Wegmann oder in Frankreich für Nexter Systems gearbeitet, beide führende Rüstungskonzerne. Geht es also um Spionage? Wer sind die „Schattenmänner“ hinter den Morden? De Bodt und seine Mitarbeiter tappen lange im Dunkeln. Noch ominöser wird es, als plötzlich sein Bekannter Merkow in Berlin auftaucht, Agent des russischen Geheimdienstes und Putin-Vertrauter. Auch de Bodt nutzt hin und wieder seine engen Verbindungen zur Kanzlerin, hatte er ihr doch einmal das Leben gerettet. Seitdem hält sie ihre schützende Hand über den eigenwilligen Kriminalisten. Selbst wenn seine Vorgesetzten nicht umhinkommen, diesen sturen Hauptkommissar wegen Dienstvergehens oder zum eigenen Schutz zu suspendieren, ermitteln de Bodt und sein Team heimlich weiter. Das Faszinierende an Ditfurths Politthrillerreihe ist die Verbindung einer aktuellen Gemengelage aus Politik, Industrie und Wirtschaft, tagesaktueller Themen mit politischer Brisanz und einer überaus spannenden Handlung – eine gelungene Verquickung von Fakten und Fiktion. Als Leser „erlebt“ man diesen Roman, die Themen kennt man aus den Nachrichten. Ditfurths größtes Pfund ist aber sein ungewöhnliches Ermittlertrio: Der Chef Eugen de Bodt, humanistisch gebildet, ständig andere mit philosophischen Zitaten intellektuell nervend, in den Augen vieler arrogant und snobistisch, am Ende aber immer erfolgreich. Sylvia Salinger, in der Liebe hoffnungslos gescheitert, ebenso hoffnungslos in ihren Chef verknallt, eine fähige Kriminalistin. Ihre Figur der normalen, tüchtigen Polizistin ist gewissermaßen die Klammer zwischen dem humanistisch gebildeten, belesenen Chef und seinem cleveren IT-Spezialisten, dem „Türken-Ali“, vom Leben gebildet, auf Berlins Straßen groß geworden, nicht auf den Kopf gefallen, aber mit der Zappelkrankheit ADHS geschlagen, umso schlagfertiger mit dem Mund. Dieser immer ironische, sarkastische und ungemein geistreiche verbale Schlagabtausch zwischen de Bodt, Salinger und Ali Yussuf sind das Salz in dem von Christian von Ditfurth mit vielen frischen Zutaten angereicherten Krimi-Leckerbissen. Im Gegensatz zu anderen Serienschreibern ist es Ditfurth auch in seinem vierten Roman wieder meisterhaft gelungen, Spannung und Tempo unverändert beizuhalten. Seine würzige Zutatenmischung unterscheidet diese Romane um Eugen de Bodt von gängigen Fastfood-Krimis. Ich halte Ditfurths vier Krimis momentan für die besten Politthriller im deutschsprachigen Raum – hochaktuell, hochbrisant, hochspannend.
Mehr laden