Schwarzer Sand von Cristina Cassar Scalia

Cristina Cassar Scalia Schwarzer Sand

Ein grausames Verbrechen tief im heißen Sizilien und eine eigenwillige Ermittlerin, die sich nicht aus dem Konzept bringen lässt ...

Während ein kleines Dorf am Fuße des Ätna von einem Aschenebel eingehüllt wird, macht Alfio Burrano in einer altehrwürdigen Villa einen grausigen Fund: In einem Speiseaufzug krümmt sich der mumifizierte Körper einer Frau, an deren Schädel noch die Reste eines Seidentuchs hängen. Ihr teures Kostüm, die Perlenketten und das Schminkköfferchen sehen aus, als stammten sie aus einem längst vergangenen Jahrzehnt. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Giovanna Guarrasi, tough, gefahrenerprobt und gerade aus Palermo zum mobilen Einsatzkommando versetzt, wird mit dem Fall betraut. Da es sich als unerwartet schwierig erweist, die Identität der Leiche zu ermitteln, ruft sie einen Kommissar im Ruhestand zu Hilfe. Ihre Nachforschungen enthüllen den beiden eine Geschichte voller Abgründe, die sie immer tiefer in eine verschworene Gemeinschaft hineinführt …

Die Ermittlungen mit Giovanna Guarrasi gehen weiter:

1. Schwarzer Sand

2. Tödliche Klippen (erscheint im Juni 2022)

Alle Bände sind eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: katikatharinenhof

    Während der Ätna wütet, seine Vulkanasche in die Atmosphäre schleudert und alles in schwarze Nebel hüllt, kommt ein grausames Verbrechen ans Tageslicht In einer alten Villa sitzt eine mumifizierte Frauenleiche gekrümmt im Speiseaufzug und gibt den Ermittelnden Rätsel auf. Nur anhand der Kleidungsreste, ihrer Perlenkette und einem Schminkköfferchen kann eine erste Einschätzung abgegeben werden und es stellt sich heraus, dass die Tat schon Jahrzehnte zurückliegen muss. Giovanna Guarrasi muss ermitteln und sieht sich Fragen über Fragen gegenübergestellt, für die es scheinbar keine Antworten gibt. Mit Kommissar a. D. Panté erhält sie hilfreiche Unterstützung und beide müssen eine Zeitreise unternehmen, die mehr als eine unschöne Überraschung für sie bereit hält.... Italo-affine Leser:innen, die einfach nicht genug aufregende Lektüre aus ihrem Sehnsuchtsland zwischen die Finger bekommen können, müssen unbedingt zu dieser Krimi-Reihe greifen, denn hier stimmt einfach alles. Das Konzept der Autorin geht voll auf, denn schon zu Beginn zeichnet sie eine aufregende und faszinierende Landschaft, in dem sie den Feuer spuckenden Ätna als dramatische Hintergrundkulisse wählt. Der Fall ist ebenfalls gut durchdacht und wirft zu Beginn viele Fragen auf, die anscheinend unlösbar sind. Giovanna lässt sich nicht so schnell die Butter vom Brot nehmen, weiß sich zu behaupten und kratzt so bei der ein oder anderen Figur am Selbstvertrauen. Sie eckt an, nimmt das aber bewusst in Kauf, aber ihre Hartnäckigkeit bringt sie auch bei den Ermittlungen voran. Die Nachforschungen lüften so manches Mäntelchen des Schweigens und Vergessens, denn wie ein Verbrechen im wahrsten Sinne des Wortes so totgeschwiegen wird, da wartet sicherlich noch ein zweites. Panté bekommt hier seinen großen Auftritt und kann beweisen, dass er, trotz Ruhestand, noch geschärfte Sinne hat. Nicht nur die Ermittelnden, auch die Leser:innen schieben die Puzzleteilchen hin und her, aber da scheint es jemanden zu geben, der mit aller Macht verhindern will, dass die Wahrheit ans Tageslicht kommt. Das sorgt für zusätzliche Spannung und hält die Leser:innen bei der Stange, um im trüben Teich aus Neid und Habgier nach den Tatsachen zu fischen. Ein gelungener Start in die sizilianische Krimi-Reihe, die mit einer großen Portion Atmosphäre, tollen Landschaftsbildern und einer außergewöhnlichen Hauptfigur punkten kann.
  • Von: Annithrill

    Die Story gefiel mir insgesamt ganz gut - eine mumifizierte Leiche wird entdeckt und die sympathische Giovanna begibt sich in die Vergangenheit um das Rätsel dieser Person und den Mord auf die Spur zu kommen. Nach und nach kommen Wahrheiten raus, die einige lieber im Verborgenen gelassen hätten. Leider gab es zwischendurch einige Längen; die die langen Kapitel etwas mühselig lesen ließen. Hinzu kamen die vielen Personen, die immer wieder anders angesprochen wurden (mal mit Vor- oder Nachname; italienischer Abkürzung - Spitzname). Dies erforderte mir doch einige Konzentration 🙃 Die Protagonisten waren jedoch so detailgetreu und liebevoll beschrieben, dass es das komplette für mich rettete. Egal ob engagierte; nette Polizistin, der italienische ältere Kauz oder die alte, verbitterte Tante. Jeder hatte das gewisse Etwas. Die Eigenarten der Italiener wurden dazu sehr authentisch beschrieben, sodass ich bei dem ein oder anderen Moment wirklich herrlich schmunzeln musste (und ich kenne einige Italiener☺️) Alles in allem vom Fall und den Personen her ein gutes Buch, dass ich allerdings wegen den oben genannten Punkten nicht uneingeschränkt empfehlen kann.
  • Von: Sylvia Hertel / cybergirl

    In einer Villa, in einem kleinen Dorf am Fuße des Ätna wird in einem Speiseaufzug eine Leiche gefunden. Der Körper der toten Frau ist mumifiziert, die Kleidung die sie trägt stammt aus einer anderen Zeit. Vicequestore Giovanna Guarrasi, die mit ihrem Team in dem Fall die Ermittlungen aufnimmt, geht davon aus, dass die Leiche seit mehreren Jahrzehnten in diesem Aufzug liegt. Um so schwieriger wird es sein die Identität der Toten festzustellen. Vor über 50 Jahren ist in der Villa schon einmal ein Mord geschehen. Der Täter wurde damals verurteilt und hat seine Haftstrafe abgesessen. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den zwei Morden. Vicequestore Giovanna Guarrasi holt den damaligen ermittelnden Kommissar Patané, der längst seinen Ruhestand genießt zur Hilfe. Die Ermittlungen führen zurück in die Vergangenheit und lassen die Ermittler in tiefe Abgründe blicken. „Schwarzer Sand“ von Cristina Cassar Scalia führt die Leser*innen nach Italien, genauer nach Sizilien. Die Autorin beschreibt die Orte und das italienische Lebensgefühl sehr realistisch. Man fühlt sich beim Lesen in Sizilien angekommen. Der Fall ist verzwickt, die spannende und düstere Atmosphäre wird durch den ständigen Ascheregen, dem schwarzen Sand der vom Ausbruch des Ätna herrührt noch verstärkt. Die Ermittlerin Vicequestore Giovanna Guarrasi ist eine toughe Frau, die ihr Team mit harter Hand führt. Mit ihr hatte ich zu Beginn etwas Schwierigkeiten. Sie war mir oft zu dominant und ihr Team wirkte manchmal fast ängstlich ihr gegenüber. Der pensionierte Kommissar Panté, der zu den Ermittlungen hinzugezogen wurde war mir hingegen gleich sympathisch. Er war froh mal wieder bei Ermittlungen mitmischen zu können. Der Fall gebärdet sich auch recht schwierig. Schon die Identität er toten Frau bleibt länger ein Rätsel. Die Ermittlungen führen das Team dann auch um über 50 Jahre in die Vergangenheit zurück. Cristina Cassar Scalia spannt den Spannungsbogen gekonnt über die gesamte Geschichte. Lange waren mir die Zusammenhänge ein Rätsel. Der Schreibstil ist flüssig. Nur mit den vielen italienischen Namen und Bezeichnungen hatte ich etwas Schwierigkeiten, dass hat sich aber nach einiger Zeit gegeben. „Schwarzer Sand“ ist ein gekonnt erzählter Kriminalroman, der den Leser nach Sizilien entführt. Natürlich, wie kann es anders sein bei dem Handlungsort Italien, kommen auch die kulinarischen Köstlichkeiten nicht zu kurz.
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