Story:
Gina Kane ist investigative Journalistin, immer auf der Suche nach einem neuen Fall. Sie weiß nicht wieso, aber als sie die Nachricht einer Mitarbeiterin eines Nachrichtensenders erhält, die „schreckliche Erfahrungen“ gemacht haben soll, ermittelt Gina. Schnell findet sie heraus, wer hinter der E-Mail steckt… und muss erfahren, dass die Frau bei einem Jet-Ski-Unfall gestorben ist. Ein Unfall? Mord? Gina bleibt an der Sache dran und findet bald heraus, dass die Tote nicht das Einzige Opfer war.
Meinung:
Zunächst einmal: Ruhe in Frieden, Mary Higgins Clark. Die Spannungsautorin ist im Januar im Alter von 93 Jahren nach unsagbaren 45 Jahren als Autorin verstorben. Ich habe sie immer mal gerne gelesen, da sie mit ihren ruhigen Thrillern oft unterhalten konnte
So auch hier. Denn "So schweige denn still" ist wieder einmal ein grundsolider Thriller/Kriminalroman geworden, jedoch weit weg von einem perfekten. Aber das kann auch einfach nur an meinem persönlichen Geschmack liegen.
Clark schreibt toll, sehr flott und flüssig, aber auch sehr geradlinig. Wenn jemand neues auftaucht, wird er beschrieben: Haarfarbe, Größe, Statur. Wenn man so etwas das zwanzigste Mal liest, nervt es schon ein wenig. Toll hingegen, dass sich der Zeitrahmen so streckt. Während die Protagonisten in anderen Romanen oft unglaubwürdig viel an einem Tag schaffen, schafft Gina oft nur 1-2 Dinge pro Tag und muss den Rest irgendwann erledigen. Endlich mal Realität.
Der Thriller ist spannend, keine Frage. Jedoch wird die Spannung sehr langsam und subtil aufgebaut durch die Ermittlungen und erinnert eher an einen Krimi. Leider wurde ich thematisch nicht völlig abgeholt. Das ganze #MeToo-Thema wurde zwar interessant und spannend erzählt, aber dass hier quasi jeder Menn ein Arsch sein muss, ist dann doch schon etwas klischeehaft. Wie quasi jeder Charakter. Und Außerdem fand ich den Thriller, besonders aber den zweiten Teil, sehr amerikanisch. Hier kann jeder gekauft werden, es gibt verrückte Gesetze, die jedem das Leben schwer machen.
Insgesamt ein spannender und schön geschriebener Thriller, der leider nicht ohne Kritikpunkte davonkommt.
3-3,5/5,Story:
Gina Kane ist investigative Journalistin, immer auf der Suche nach einem neuen Fall. Sie weiß nicht wieso, aber als sie die Nachricht einer Mitarbeiterin eines Nachrichtensenders erhält, die „schreckliche Erfahrungen“ gemacht haben soll, ermittelt Gina. Schnell findet sie heraus, wer hinter der E-Mail steckt… und muss erfahren, dass die Frau bei einem Jet-Ski-Unfall gestorben ist. Ein Unfall? Mord? Gina bleibt an der Sache dran und findet bald heraus, dass die Tote nicht das Einzige Opfer war.
Meinung:
Zunächst einmal: Ruhe in Frieden, Mary Higgins Clark. Die Spannungsautorin ist im Januar im Alter von 93 Jahren nach unsagbaren 45 Jahren als Autorin verstorben. Ich habe sie immer mal gerne gelesen, da sie mit ihren ruhigen Thrillern oft unterhalten konnte
So auch hier. Denn "So schweige denn Still" ist wieder einmal ein grundsolider Thriller/Kriminalroman geworden, jedoch weit weg von einem perfekten. Aber das kann auch einfach nur an meinem persönlichen Geschmack liegen.
Clark schreibt toll, sehr flott und flüssig, aber auch sehr geradlinig. Wenn jemand neues auftaucht, wird er beschrieben: Haarfarbe, Größe, Statur. Wenn man so etwas das zwanzigste Mal liest, nervt es schon ein wenig. Toll hingegen, dass sich der Zeitrahmen so streckt. Während die Protagonisten in anderen Romanen oft unglaubwürdig viel an einem Tag schaffen, schafft Gina oft nur 1-2 Dinge pro Tag und muss den Rest irgendwann erledigen. Endlich mal Realität.
Der Thriller ist spannend, keine Frage. Jedoch wird die Spannung sehr langsam und subtil aufgebaut durch die Ermittlungen und erinnert eher an einen Krimi. Leider wurde ich thematisch nicht völlig abgeholt. Das ganze #MeToo-Thema wurde zwar interessant und spannend erzählt, aber dass hier quasi jeder Menn ein Arsch sein muss, ist dann doch schon etwas klischeehaft. Wie quasi jeder Charakter. Und Außerdem fand ich den Thriller, besonders aber den zweiten Teil, sehr amerikanisch. Hier kann jeder gekauft werden, es gibt verrückte Gesetze, die jedem das Leben schwer machen.
Insgesamt ein spannender und schön geschriebener Thriller, der leider nicht ohne Kritikpunkte davonkommt.
3-3,5/5
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