Talberg 1935 von Max Korn

Max Korn Talberg 1935

Ein Mann, der totgeglaubt war, ist zurückgekehrt. Und einer, der gestern noch lebte, liegt mit zerschmettertem Schädel auf dem Berg.

Der Lehrer Steiner hat einen Turm bauen lassen. Angeblich für Vermessungszwecke. Doch im Wirtshaus erzählen sie sich, er beabsichtige, seine Frau dort hinunterzuwerfen. Aber dann liegt er selber unten, mit zerschmettertem Schädel und leeren Augen. Wer hat seinen perfiden Plan für sich missbraucht? Und wer erbt jetzt den Hof, den der Lehrer nie haben wollte? Seine Frau? Oder der ungeliebte Bruder, dessen Name voreilig ins Kriegerdenkmal gemeißelt worden war? Doch er kehrte zurück, und statt seines Lebens hat er nur einen Arm im Krieg gelassen – und jegliche Menschlichkeit.

Talberg ist ein kleiner abgelegener Ort am äußersten Rand der deutschen Provinz. Fernab der großen Zentren und im Schatten eines gewaltigen Berges gelegen, scheint sich hier über die Jahrzehnte hinweg das Böse immer wieder zu sammeln. Drei Romane spielen zu unterschiedlichen Zeiten in diesem Ort. Vier ortsansässige Familien bestimmen das Geschehen – wechselweise sind sie mal Opfer, mal Täter, mal Ermittler. Und natürlich sind alle Fälle miteinander verbunden …

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Udo Kewitsch

    Finstere Geschichte Max Korn (das Pseudonym des Autors) erzählt düster und spannungsgeladen die Geschichte im fiktiven Ort Talberg (dem echten Ort Thalberg wohl eine Vorlage war) zu einer Zeit, die die meisten Leser wohl (zum Glück) nicht mehr erlebt haben dürften. Der Wegbauer, der Waldbauer, Familie Leiner und Familie Hirscher stehen im Mittelpunkt dieser von Beginn an fesselnden Erzählung. Einzig die Tatsache, dass es gefühlt nahezu unaufhörlich regnet und/oder ganz und gar düster, kalt und windig ist erscheint etwas arg überdurchschnittlich oft vorzukommen – zur Geschichte passend ist es allemal. Doch von vorn. Der Lehrer Steiner hat einen Turm bauen lassen. Angeblich für Vermessungszwecke. Doch im Wirtshaus erzählen sie sich, er beabsichtige, seine Frau dort hinunterzuwerfen. Aber dann liegt er selber unten, mit zerschmettertem Schädel und leeren Augen. Wer hat seinen perfiden Plan für sich missbraucht? Und wer erbt jetzt den Hof, den der Lehrer nie haben wollte? Seine Frau? Oder der ungeliebte Bruder, dessen Name voreilig ins Kriegerdenkmal gemeißelt worden war? Doch er kehrte zurück, und statt seines Lebens hat er nur einen Arm im Krieg gelassen – und jegliche Menschlichkeit. Talberg ist ein kleiner abgelegener Ort am äußersten Rand der deutschen Provinz. Fernab der großen Zentren und im Schatten eines gewaltigen Berges gelegen, scheint sich hier über die Jahrzehnte hinweg das Böse immer wieder zu sammeln. Drei Romane (hier schreiben wir das Jahr 1935) spielen zu unterschiedlichen Zeiten (es folgen noch 1977 und 2022) in diesem Ort. Vier ortsansässige Familien bestimmen das Geschehen – wechselweise sind sie mal Opfer, mal Täter, mal Ermittler. Und natürlich sind alle Fälle miteinander verbunden … Korn versteht es dem Leser die Protagonisten, insbesondere Elisabeth Steiner als auch den grantigen Wegbauer sehr authentisch und nah zu skizzieren. Der Ort der Handlung wird sehr lebhaft beschrieben, der Schreibstil war für mich ein ganz besonders einnehmender. In einer sehr bildreichen, aber niemals überzeichneten Sprache vermittelt Korn spannungsgeladen bis zur letzten Seite die Geheimnisse der handelnden Personen und bis zum Schluss fragt man sich: „wer hat denn nun die Morde begangen“. Großes Kino. FAZIT: Für mich ein richtig guter Pageturner, niemals ermüdend, toll erzählt. Die Figuren „echt“, die Dialoge stimmig, die Stimmung zwar düster und finster aber die gesamte Story spannungsgeladen und schlüssig bis zuletzt. Ich bin gespannt auf die Jahre 1977 und 2022. Klare *****Empfehlung. (c) Udomittendrin. Dez22
  • Von: Annabell95

    Der Dorfschullehrer Steiner hat auf dem Berg einen Turm bauen lassen, angeblich um seine Frau dort hinunter zu werfen. Doch in eines Nachts liegt er selbst unter dem Turm mit zerschmettertem Schädel. Wer hatte mit ihm eine Rechnung offen und warum? Die Frage ist auch, wer nun den Hof erbt, den er nie haben wollte. Was wird aus seiner Frau und seinem ungeliebten Bruder, der im Krieg seinen Arm verloren hat und dort auch jegliche Menschlichkeit gelassen hat? "Talberg 1935" ist der erste Band der Trilogie in dem kleinen abgelegenen Ort Talberg. Zu Beginn habe ich etwas gebraucht, um mich mit dem Schreibstil anzufreunden. Er war recht gewöhnungsbedürftig mit leicht bayrischem Dialekt. Spannung wollte auch noch nicht so recht aufkommen. Der Autor verlor sich ganz gerne immer wieder in ausschweifenden Erzählungen über die Rückblenden in die Vergangenheit der einzelnen Hauptprotagonisten. Sie sollten vermutlich dazu dienen, die Protagonisten besser kennenzulernen, aber dadurch ist die Spannung etwas auf der Strecke geblieben. Erst ab der zweiten Buchhälfte wurde es spannender. Die Perspektivwechsel waren sehr gut gelungen, dadurch war die Story ein wenig abwechslungsreicher. Zudem hat der Autor es geschafft eine düstere Atmosphäre zu schaffen, dadurch dass die Handlung viel im dunklen Wald gespielt hat und es viel geregnet hat. Die Story konnte mich nicht so ganz fesseln, auch wenn ich mitgerätselt habe wer der Täter sein könnte. Aber mir war es dazu zu wenig Ermittlungsarbeit und das Ende kam sehr abrupt. Mein Fazit: Auch wenn es mich nicht so ganz fesseln konnte, war es eine recht solide Story.
  • Von: Suse

    Talberg ist ein kleiner abgelegener Ort am äußersten Rand der deutschen Provinz. Fernab der großen Zentren und im Schatten eines gewaltigen Berges gelegen, scheint sich hier über die Jahrzehnte hinweg das Böse immer wieder zu sammeln. Drei Romane spielen zu unterschiedlichen Zeiten in diesem Ort. Vier ortsansässige Familien bestimmen das Geschehen – wechselweise sind sie mal Opfer, mal Täter, mal Ermittler. Und natürlich sind alle Fälle miteinander verbunden … Der Autor: Max Korn ist das Pseudonym eines deutschen Autors. Seine Romane stehen regelmäßig in den Top 20 der SPIEGEL-Bestsellerliste. Einen Teil seiner Jugend verbrachte Korn in dem kleinen Ort Thalberg im Bayerischen Wald, dessen Geschichte und Legenden ihn zu seiner großen neuen Spannungstrilogie inspirierten. Meine Meinung: Ich habe etwas gebraucht um in die Geschichte zu finden. Bereits ab der erste Seite an, herrscht hier eine sehr düstere und bedrückende Stimmung. Damit musste ich mich erst mal anfreunden. Dann aber hatte mich das Buch. Wir haben hier einige Personen, denen der Autor jeweils ein individuelles Gesicht gegeben hat. Für mich waren sie greifbar und teilweise auch sehr unsympathisch. Die Geschichte hat viel Spannung, da gefühlt ständig was neues passiert. Die Handlung hatte Tempo aber auch ihre ruhigen Momente um den Leser durchatmen zu lassen. Hier werden schon krasse Szenen beschrieben und es ist eine harte Sprache. So stelle ich es mir aber zu der Zeit auch vor. Sehr authentisch geschrieben und es hätte genauso gut ein Dorf hier um die Ecke sein können. Man muss dazu sagen, das hier das ganze Buch über dunkel und düster ist. Das muss man mögen. Für mich war es aber Atmosphäre pur. Ich konnte kaum aufhören zu lesen und nach den anfänglichen Schwierigkeiten habe ich es dann auch beendet. Ich kann das Buch sehr empfehlen. Nicht nur die Geschichte ist spannend erzählt, sondern auch die Stimmung zieht einen hinab in die Seiten. Ich freue mich sehr auf den zweiten Teil
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