Tod in Weimar von Dominique Horwitz

Dominique Horwitz Tod in Weimar

In der »Villa Gründgens«, dem Weimarer Alterssitz für Bühnenkünstler, wird die Probenarbeit des »Schiller-Zirkels« jäh unterbrochen: Aus der greisen Theatergruppe stirbt unter mysteriösen Umständen einer nach dem anderen. Roman Kaminski, Kutscher und Stadtführer in der Goethe-Stadt, sieht sich gezwungen, der rätselhaften Todesserie auf den Grund zu gehen. Doch der ehrgeizige Kommissar Westphal scheint Kaminski in der Hand zu haben, der zu allem Überfluss auch noch zwischen zwei Frauen steht.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Lesendes Federvieh

    Der ehemalige Schauspieler Roman Kaminski verdient sich seine Brötchen als Kutscher und Reiseführer in Weimar. Doch sein gemächliches Leben ändert sich schlagartig, als ihn Trixi Muffinger, die Leiterin des örtlichen Seniorenheimes "Villa Gründgens" bittet, für den unter ungeklärten Umständen verstorbenen Hausmeister dieser Einrichtung einzuspringen. Leider bleibt es nicht bei diesem Todesfall, das Sterben unter den betagten Bewohnern geht weiter. Zusammen mit dem ihm verhassten Kommissar Marc Westphal versucht Kaminski Licht ins Dunkel zu bringen... Dies ist das Erstlingswerk von Dominique Horwitz, den ich bisher vor allem als hervorragenden Schauspieler kannte. Ich finde, sein Debütkrimi kann sich sehen lassen. Die Handlung ist gut durchdacht und logisch aufgebaut. Spannung bieten für mich dabei nicht nur die Krimielemente, sondern auch die Einblicke in Literatur und Geschichte. Das alles verpackt in einer lebendigen Sprache mit spritzigen Dialogen, lassen keine Langeweile aufkommen. Gerade die Szenen und Gespräche mit Frettchen sind für mich immer wieder ein Highlight und zwar im witzigen, wie auch im nachdenklichen Sinne. Zum Lesevergnügen tragen ebenso die gut ausgearbeiteten, teils skurrilen Charaktere bei. Besonders die oftmals schrulligen Bewohner des Seniorenheimes finde ich klasse. Auch Roman Kaminski selbst ist eine sympathischer Figur mit Ecken und Kanten. Als großer Fan von Zitaten wurde ich in diesem Buch fast schon ein wenig überversorgt. Dennoch habe ich mich jedes Mal gefreut, wenn ich wieder ein Zitat entdeckt hatte. Insgesamt habe ich diesen Krimi gerne gelesen, denn die Mischung aus Spannung und Unterhaltung passt hier perfekt zusammen. Sollte es einen weiteren Roman von Dominique Horwitz geben, werde ich ihn sicher lesen.
  • Von: Heidi

    Zum Inhalt : Der ehemalige Schauspieler und Philosoph Roman Kaminski verdient sein Geld mit Kutsch Fahrten und Führungen in Weimar . Seine Hilfsbereitschaft bringt ihm den Job des Hausmeisters in der Senioren Residenz "Villa Gründgens " ein . Dort ist zuvor der Hausmeister verstorben . Trixi Muffinger die Leiterin des Heims kümmert sich um die Belange der greisen Bühnenkünstler die dort noch ihre verbleibenden Jahre verbringen möchten .Selbige möchten noch einmal das Stück "Die Räuber von Schiller auf die Bühne bringen. Und so entsteht der Schiller-Zirkel. Allerdings geschehen dort in kürzester Zeit mehrere Todesfälle . Da die Todesfälle sehr gehäuft auftreten , tritt der smarte Kommissar Marc Westfal auf den Plan. Um an die fehlenden Informationen zu kommen , erpresst Westfal , Kaminski mit ungerechten Beschuldigungen und zwingt ihn beim lösen des Falls . Er soll durch das Vertrauen der Bewohner an Informationen kommen Nach kurzer Zeit scheint es wohl doch so zu sein das alle Todesfälle einen natürlichen Hergang entspringen und die Akte der "Villa Gründgens" soll geschlossen werden . Kaminski ist erleichtert dem Kommissar keine Informationen mehr liefern zu müssen . Und entdeckt das doch nicht alles so ist wie es auf den ersten Blick scheint . Kaminski will es wissen und recherchiert auf eigene Faust . Mein Fazit : Ein klasse Roman für einen verregneten Sonntag . Das Buch liest sich super runter . Keine Schnörkel und keine Ösen an den Figuren .Man kann sie sich sehr gut im realen Leben vorstellen . Ebenso hat es mir sehr gefallen das es im Roman voran geht . Auf große Ausschweifungen oder Verstrickungen wurde hier verzichtet . Allenfalls können einen die philosophischen Zeilen ein wenig stören . Mir haben die einzelnen Zitate von Schiller sehr gefallen . Ebenso das die Handlung logisch und nachvollziehbar geschrieben worden ist . Dieser Roman hat genau die Länge die es braucht um einen schönen Nachmittag zu verbringen . Von mir gibt es 5 ***** und eine Kaufempfehlung Psssst ... übrigens ist das Ende anders als erwartet ;)
  • Von: Tines Bücherkiste

    Der Ein oder Andere kennt Dominique Horwitz aus den Weimar Tatorten als den Kutscher Kaminski. Jetzt hat er einen Krimi geschrieben, in dem der Kutscher Kaminski die Hauptrolle spielt. Ein super Krimi, mit viel Witz :-) Der Kutscher Kaminski hat ein sehr einfaches Leben in Weimar. Er verbringt die Tage damit, Touristen durch Weimar zu fahren und ihnen etwas zur Geschichte zu erzählen. Abends muss er sich um seinen verlassenen Hof kümmern, den er vom Großvater geerbt hat und der ihn zurück nach Weimar gebracht hat. Parallel kümmert er sich noch um eine wilde Pubertierende, die auch so ihre Probleme mit sich rumschleppt. Durch seine Gutmütigkeit kommt er zu einem Hausmeisterjob in der Seniorenvilla Gündgens. Hier verbringen die Reichen und nicht mehr so berühmten alten Herrschaften ihren Lebensabend und sterben plötzlich wie die Fliegen. Kaminski soll jetzt als Undercover-Polizist für einen ehrgeizigen Kommissar Westphal arbeiten, der ihm so manche Tat unterstellt und es auch noch auf Kaminskis Traumfrau Laura abgesehen hat... Hier ist wirklich von allem etwas dabei. Sehr viel Witz und Charm. Man kann sich wunderbar Dominique Horwitz als Kutscher durch Weimar fahrend, vorstellen. Und auch die anderen Charaktere sind sehr authentisch.
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