Totenblass von Frederic Hecker

Frederic Hecker Totenblass

Unentdeckt mordet er seit Jahren, das Töten ist für ihn eine Sucht ...

Frankfurt an einem nasskalten Novemberabend: Eine nackte, mit seltsamen Wunden übersäte Frauenleiche treibt im Main. Kriminalhauptkommissar Joachim Fuchs und seine neue Kollegin, die junge Fallanalystin Lara Schuhmann, stehen vor einem Rätsel. Nach der Obduktion sind sie überzeugt, dass sie es mit einem perfiden Serienmörder zu tun haben. Als Fuchs während der Ermittlungen der Zeugin Sophia näherkommt, wird er wegen Befangenheit von dem Fall abgezogen. Auf eigene Faust ermittelt er weiter – und setzt damit eine folgenschwere Ereigniskette in Gang …

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Magische Momente Alys Bücherblog

    "Totenblass“ ist der erste Band der Fuchs und Schuhmann Reihe von Frederic Hecker. Eine Reihe, die ich vielleicht so niemals entdeckt hätte. Der Schreibstil des Autors ist absolut einnehmend und durchaus fesselnd. Die Atmosphäre sehr beklemmend. Im Fokus stehen hier die Ermittler Joachim Fuchs und Lara Schuhmann. Ein Ermittlerduo, das es mir nicht unbedingt einfach gemacht hat. Bei Joachim Fuchs baut man dabei die meiste Verbindung auf. Der Autor beleuchtet dabei auch etwas seinen Hintergrund, was ich recht interessant fand. Zudem hat er einfach eine tolle Art an sich. Er hat seine eigenen Methoden und stößt dabei nicht immer auf Gegenliebe, was ihn schnell mal ins Abseits manövriert. Lara blieb mir dagegen seltsam fremd, ich wusste nie wirklich, was ich von ihr halten sollte. Mal läuft sie auf Kurs, dann bricht sie wieder völlig unkontrolliert aus. Mir hat leider etwas mehr Dynamik bei den beiden gefehlt, so scheint jeder sein eigenes Ding zu machen. Die Perspektiven erfolgen dabei aus unterschiedlicher Sicht. So wurden die Opfer sehr gut charakterisiert und menschlich nähergebracht. Was mir ausnehmend gut gefallen hat. Der Täter dagegen ist wie ein Schatten. Er agiert sehr skrupellos und koordiniert. Er scheint sehr intelligent und Schwachstellen sucht man vergeblich. Richtig greifbar wurde er aber nie. Der Einstieg hat mir unfassbar gut gefallen. Es hat anfangs unglaublich Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Zumal man schnell auch Emotionen den Opfern gegenüber entwickelt. Man spürt diese Verzweiflung und Angst wirklich unglaublich tief. Diesen Schock, dieses Ohnmachtsgefühl. Zudem scheint sich der Fall auch rasant weiterzuentwickeln. Man weiß nicht, in welche Richtung alles laufen wird, ist aber trotzdem sehr nervenaufreibend und intensiv. Im Mittelteil lässt es jedoch erheblich nach. Natürlich gibt es auch hier Ansätze, die alles auf eine neue Ebene heben, aber es wird auch viel detaillierter, als unbedingt nötig. Wodurch der Lesefluss leider nicht immer gegeben ist. Zudem wird es sehr medizinisch und auch die Ermittlungen sind sehr detailliert. Wissen, das nicht unbedingt nötig ist. Mir persönlich hat noch etwas mehr Tiefe und Substanz beim Hintergrund gefehlt, so wirkte es nur bedingt nachvollziehbar. Erst am Ende kommt wieder richtig Schwung rein ,das Adrenalin tobt durch die Adern und dabei gelingen ihm auch äußerst gute Wendungen. Das Ende ist zwar absolut genial, lässt mich jedoch auch etwas ins Grübeln kommen. Insgesamt ein guter Einstieg in diese Reihe, mit einer richtig guten Idee dahinter, leider ist es oftmals zu detailliert, da hätte man deutlich kürzen und das Tempo somit anziehen können. Nichtsdestotrotz bin ich gespannt auf Band 2. Fazit: Mit „Totenblass“ gelingt Frederic Hecker ein guter Auftakt der Fuchs und Schuhmann Reihe. Ein sehr starker Start, der leider im Mittelteil etwas abfällt, um dann wieder rasant anzusteigen. Insgesamt nicht schlecht, aber noch Luft nach oben. Ich bin gespannt auf Band 2.
  • Von: wal.li

    Eines Abends im November spürt der Hund eines Obdachlosen eine weibliche Leiche auf. Kommissar Joachim Fuchs und seine neue Kollegin, die Fallanalystin Lara Schuhmann von der Kripo Frankfurt werden an den Fundort gerufen. Die junge Frau ist offensichtlich nicht eines natürlichen Todes gestorben. Genauere Untersuchungen bringen die Ermittler auf den Gedanken, dass der Täter nicht das erste Mal gemordet hat. Ein Serienkiller in Frankfurt, keine schöne Vorstellung. Am besten wäre es natürlich, den Mord schnellstmöglich aufzuklären. Zunächst muss das Opfer identifiziert werden. Dass ausgerechnet Staatsanwalt Becker die Ermittlung leitet, ist für Kommissar Fuchs nicht gerade erfreulich. Mit diesem ersten Band einer Reihe werden die Frankfurter Ermittler Fuchs und Schuhmann vorgestellt. Lara Schuhmann soll das Team ergänzen und mit den Erfahrungen, die sie in der Schweiz und in Amerika gesammelt hat, etwas frischen Wind bringen. Der geschiedene Fuchs ist ein gewiefter Kommissar, der manchmal seinen eigenen Weg geht, was dem Staatsanwalt nicht immer gefällt. Als eine weitere Frau von einer Freundin als vermisst gemeldet wird, ergeben sich erste Spuren und auch Ähnlichkeiten. Auch die Freundin der Verschwundenen ist ist im medizinischen Bereich tätig. Eine fieberhafte Suche beginnt, vermutlich befindet sich die verschwundene junge Frau in großer Gefahr. Bei den Untersuchungen in ihrem ersten Fall werden die neuen Kollegen noch ein wenig zurückhaltend geschildert. Besonders Lara Schuhmann hält sich zurück. Als Team ergänzen sich Fuchs mit seiner Erfahrung und Schuhmann mit dem frischen Ansatz gut. Der Fall erweist sich als kompliziert und nicht leicht zu entschlüsseln. Zwar werden einige Schilderungen hin und wieder etwas zu ausführlich vorgenommen, doch grundsätzlich baut sich Spannung auf und die Auflösung überrascht. Vielleicht sollte man im Blick behalten, dass es sich um den Start einer Reihe handelt, bei dem noch nicht alles offenbart werden soll, so dass das Vage durchaus gewollt ist. Ob einem eine Reihe mit einer fortlaufenden Rahmenhandlung gefällt, muss jeder selbst entscheiden. Insgesamt liest sich dieser Thriller flüssig und kurzweilig.
  • Von: Herta G.

    Das Buch „Totenblass“ vom deutschen Autor Frederic Hacker ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Es erschien 2019 im Verlag blanvaletin der Penguin Random House Verlagsgruppe und ist mit 600 Seiten ein ziemlich kompaktes Buch. E“Totenblass“ ist ein Thriller und zugleich der Debütband des Autors und es gibt bereits einen Folgeband mit dem Titel „Rachekult“. Die Hauptprotagonisten in diesem Buch sind Kriminalhauptkommissar Joachim Fuchs und die junge Fallanalystin Lara Schuhmann. Der Autor selbst ist Mediziner/Chirurg und arbeitet heute als Plastischer Chirurg in Hannover. Er war auch in der Rechtsmedizin tätig und weiß somit wovon er schreibt. Durch diese Erfahrungen erhält der Leser einen detaillierten Einblick in die Rechtsmedizin vor allem an Hand der Obduktionen. Das Buch beginnt nun, dass am Flussufer des Mains in Frankfurt eine Frauenleiche gefunden wird. Die beiden Ermittler sind am Anfang ratlos, erkennen aber bald, dass es die Tat eines Serienmörders ist. Auch wurde dem erfahrenen Joachim Fuchs die junge Fallanalystin Lara Schumann, erst wenige Wochen vor dem gemeinsamen ersten Einsatz, zugeteilt. Schuhmann absolvierte nach ihrer Polizeiausbildung eine zusätzliche Ausbildung als Fallanalystin beim FBI, die sie hervorragend bestanden hat. Joachim Fuchs absolvierte, nach der Polizeihochschule, eine Ausbildung bei der Schutzpolizei mit Schwerpunkt Psychologie und Umgang mit Schusswaffen. Im Laufe des Buches lernen sich nun diese beiden Ermittler besser kennen und müssen verschiedene Schwierigkeiten gemeinsam bewältigen – mit einem Wort sie müssen sich „zusammenraufen“. Dieser Serienmörder bevorzugt nun junge Medizinerinnen, die sich äußerlich alle ähnlich sehen. Doch bald werden ihre Ermittlungen aufgrund neuer Hinweise in eine neue Richtung gelenkt. Bei der Suche nach dem Täter greift Joachim Fuchs auch auf unkonventionellen Mitteln zu, das nicht immer die Zustimmung der Kollegen und seines Chefs findet. Er wird auch vom Fall abgezogen, da er eine zu große Nähe zu einer Zeugin hat. Er arbeitet aber an dem Fall weiter wie auch Lara Schuhmann, die auch beginnt ihre eigene Spur weiter zu verfolgen. Mit seinem Debütroman lernen wir nun zwei neue Ermittler kennen, die sich nicht unbedingt ergänzen auch aufgrund der unterschiedlichen Charaktere, und sie vertreten öfters andere Ansichten.. Aber Fuchs, der erfahrenere Kommissar von den beiden, nimmt gleich zu Beginn die dominantere Rolle ein, die er während des Buches beibehält. Lara Schuhmann kann gut mit ihm aufgrund ihres theoretischen Wissens mithalten trotz Mangel an ihren praktischen Erfahrungen. Als Nebeneffekt beschreibt er sehr gut den Alltag in solch einem Team und die damit verbundenen Konkurrenz aber auch Meinungsverschiedenheiten. Als ich mit dem Buch begann konnte ich es schwer bei Seite legen. Es nimmt einem bei einzelnen Wendungen des Falls schlicht den Atem. Die Sprach ist klar, direkt und die einzelnen Szenen sind realistisch vorstellbar. Durch seine Sachlichkeit passierte es dem Autor nicht die Handlungen auszudehnen und er vermittelt auch wissenswertes. Meistens beginne ich bei Büchern etwas vom Anfang, von der Mitte und etwas vor dem Schluss zu lesen und dass Ende hat mich dann doch überrascht. Um es kurz zu machen - ich kann das Buch nur weiterempfehlen, da es authentisch wirkt und gut gelungen ist.
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