Im Labyrinth der Lügen von Ute Krause

Ute Krause Im Labyrinth der Lügen

Ein mitreißender Kinderroman von Bestsellerautorin Ute Krause

Paul ist am Boden zerstört: Seine Eltern wurden nach einem Fluchtversuch von der Bundesrepublik freigekauft und beginnen in West-Berlin ein neues Leben – ohne ihn. Er darf die DDR nicht verlassen und ob er seine Eltern je wiedersehen wird, ist ungewiss. Halt geben ihm Oma und Onkel Henri – und seit kurzem seine Klassenkameradin Millie, die ohne Mutter beim Vater lebt. Eines Abends besuchen die beiden Onkel Henri im Pergamonmuseum, der dort als Nachtwächter arbeitet. Als sie in den Sälen unerklärliche Geräusche hören, forschen Paul und Millie auf eigene Faust nach und geraten in eine gefährliche Intrige ...

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: lesehexemimi

    Bei einem Fluchtversuch werden die Eltern von Paul verhaftet. Der 12-Jährige kommt erst in ein Kinderheim und darf dann zu seiner Oma und seinem Onkel Henri ziehen. Als seine Eltern von der BRD-Regierung freigekauft werden und im Westen ein neues Leben anfangen, muss Paul in Ostberlin blieben. Er ist ziemlich in sich gekehrt und hat keine Freunde. Seine Familiengeschichte macht ihn zu einem Außenseiter. Eines Tages lernt Paul am Bahnhof Friedrichsstraße Millie kennen, die anders ist, als die Kinder, die er sonst kennt. Eines Abends besuchen die beiden Pauls Onkel bei seiner Arbeit als Nachtwächter im Pergamonmuseum. Dort hören sie mysteriöse Geräusche und beschließen, herauszufinden, was geschieht. Was treibt Henri wirklich? Eine spannende und gefährliche Suche beginnt… Das Buch zeigt, wie es gewesen ist in der DDR zu leben, wie Familien auseinander gerissen wurden, welche Einschränkungen es gab. Auch erfährt man viel über die Stasi, über Spitzel und die Unterschiede zwischen West und Ost. Das Buch ist sehr spannend! Es gibt ein Glossar, in dem typische DDR-Begriffe (z.B. „Intershop“ oder „Arbeiter- und Bauernstaat“) erklärt werden sowie eine Karte von Ost- und Westberlin, die zeigt, wo die Mauer verlief. Geeignet für Kinder ab 10 Jahren und älter
  • Von: Buchreattin

    Wem kann man vertrauen? Wem nicht? Sind Freunde vertrauenswürdig? Das sind Fragen, die sich Paul hier stellt. Paul lebt in Ostberlin. Deutschland wurde nach dem 2. Weltkrieg getrennt und er lebt in der damaligen DDR. Pauls Eltern wurden bei einem Flutversuch geschnappt und mussten ins Gefängnis. Paul selbst kam in ein Waisenhaus bis seine Oma und sein Onkel ihn dort endlich fanden und mit zu sich nach Ostberlin in ihre Wohnung nahmen. Sein Onkel arbeitet nachdem er nicht weiterstudieren kann, als Nachtwächter im Pergamonmuseum. Genau da macht Paul eine merkwürdige Entdeckung. Was geht das vor im Museum? Kann er seinem Onkel vertrauen? Mit seiner neuen Freundin Milli macht er sich auf Spurensuche. Aber hier wird schnell klar- die Grenzen der Freundschaft und des Vertrauens sind manchmal sehr dünn und brüchig. Ein Buch, das den Leser mitnimmt auf eine Art Kopfkinozeitreise in die frühe deutsche Vergangenheit. Als Leser bekomme ich einen kleinen Einblick in das alltägliche Leben in der damaligen DDR, so könnte es gewesen sein. Das macht den Leser neugierig auf historische Themen und ich denke es kann die Leser dazu inspirieren noch ein Sachbuch zum Thema zu lesen. Gut gefallen hat mir, das gerade auch die alltäglichen Dinge, wie Schwierigkeiten beim Einkaufen, heimliches Westfernsehen, Einkaufsläden, die Staatsicherheit usw. angesprochen wurden. Die Geschichte selbst war spannend und fesselnd erzählt aus Sicht von Paul, das hat mir gut gefallen. Dadurch dass auch die Straßennamen und Orte genannt wurden, kann man sich hinten im Buch auch einen Stadtplan von Ostberlin anschauen und so alle Wege auch gut nachvollziehen. Sehr gelungen zu einer ersten Orientierung in der Geschichte finde ich auch das Inhaltsverzeichnis vorn im Buch. Überhaupt ist die Graphische Gestaltung des Buches wirklich sehr gut. Im Einband vorn findet sich noch ein Überblick über das Museum. Hinten werden Begriffe erklärt in einem Glossar. Ebenso findet der Leser hier auch noch eine Karte vom damaligen Deutschland und eine kurze Erklärung über die damalige Trennung. Ein Buch, das Geschichte erzählt- informativ, hautnah und verpackt in eine spannende Geschichte.
  • Von: Hannah Bookmarked

    Das Labyrinth der Lügen ist das erste Buch, was mich bisher über das Thema DDR und zweigeteiltes Deutschland wirklich angesprochen hat und auch die Geschichte klang neben dem Hauptthema ziemlich spannend, sodass für mich schnell klar war, dass dieses Buch gelesen werden muss. Als Erstes treffen wir Paul, unseren Protagonisten. Wie alt genau Paul ist, wird nicht wirklich klar, aber vom Kontext her hätte ich ihn auf um die 12 Jahre geschätzt. Paul lebt mit seiner Oma und seinem Onkel Henri in Ost-Berlin. Seine Eltern hat er seit 2 Jahren nicht gesehen, denn sie haben versucht in den Westen zu fliehen und sind bei diesem Versuch aufgegriffen und verhaftet worden. Paul ist ein eher schüchterner, aber auch mutiger und emotionaler Junge, der einem schnell ans Herz wächst und den man gerne durch seine aufregende Geschichte begleitet. Auch die anderen wichtigen Charaktere in Pauls Leben werden kurz skizziert, jedoch habe ich zu ihnen nicht ganz so leicht eine Verbindung aufbauen können wie zu Paul. Etwas mehr Details an der ein oder anderen Stelle hätten die Geschichte zwar noch etwas runder gemacht, waren im Großen und Ganzen jedoch nicht unbedingt für den Verlauf der Handlung notwendig. Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach verständlich, jedoch keineswegs "extra kindlich" geschrieben, sodass auch Erwachsene das Buch sehr gut lesen können. Neben Pauls Geschichte gibt es auch viel Historisches über die DDR in diesem Buch zu erfahren und besonders Themen wie Stasi, Spitzel und die Unterschiede zwischen West und Ost werden ausführlich behandelt. Über Pauls Geschichte lässt sich wenig erzählen ohne zu viel zu sagen, deswegen beschränke ich mich einfach darauf zu sagen, dass mir der Handlungsverlauf an sich sehr gut gefallen hat und das ein oder andere mal kam tatsächlich ganz schön Spannung auf. Die Aufklärung über die Geheimnisse, die verschiedene Figuren im Buch haben, kommt immer ein bisschen häppchenweise, sodass es schon ein bisschen verwirrend und schwierig ist, sich das Große und Ganze am Ende zusammenzufügen. Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich mit 10 Jahren (für diese Altersgruppe ist das Buch empfohlen) verstanden hätte, wie alle Ereignisse zusammenhängen. FAZIT Für mich persönlich hat alles sehr gut zusammengepasst und es hat Spaß gemacht Paul auf seiner spannenden Reise durch ein historisches Berlin zu begleiten. Meine Empfehlung für all jene, die sich einmal etwas näher mit der Thematik DDR und der Trennung Deutschlands auseinandersetzen möchten ohne gleich von historischen Fakten erschlagen zu werden. Ein wirklich schönes Kinderbuch, das definitiv auch für Erwachsene geeignet ist!
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