Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt von Nicola Yoon

Nicola Yoon Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt

»Am Anfang war nichts. Und dann war alles.«

Die 17-jährige Madeline hat noch nie das Haus verlassen, denn sie leidet an einer seltenen Immunkrankheit. Bisher war das kein Problem, weil sie es nicht anders kennt. Doch als im Nachbarhaus der geheimnisvolle Olly einzieht, kommen sich die beiden so nah, wie es für Madeline möglich ist. Plötzlich möchte sie die Welt außerhalb ihres sterilen Zimmers entdecken, die sie sonst nur aus Büchern kennt. Selbst wenn es bedeutet, dafür ihr Leben zu riskieren…

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: tinaliestvor

    Nicola Yoon erschafft für Maddy die scheinbar perfekte Welt. Aber nur so lange, bis Olly, der aufgeweckte und unwiderstehliche Nachbarjunge auftaucht. Eingesperrt, dank einer Autoimmunerkrankung leidet Maddy sehr. Während ihre Mutter ständig um ihr Wohlergeben bemüht ist, beschließt Maddy, dass sie mehr vom Leben erwartet. Sie wagt den Schritt in die Freiheit und in die große weite Welt. Mutig beschreibt Yoon Maddys Drang, in Freiheit zu leben. Keine Regeln, keine Kontrolle… Olly sorgt für den notwendigen Schupps in die richtige Richtung und Madelines Leben dreht sich erstmals nicht mehr nur um ihre Krankheit. Ein aufmunternder und wunderschöner Liebesroman. Yoon verzaubert mit Everything, Everything bis zur letzten Seite.
  • Von: Die VOR-Leser

    Die 17-jährige Madeline leidet an einer seltenen Immunkrankheit, aufgrund derer sie das Haus nicht verlassen darf. Unterrichtet wird sie online und der Kontakt zu anderen Menschen ist auf das Allernotwendigste eingeschränkt. Sie ist an ihr Leben gewöhnt und genießt die entspannten Mutter-Kind-Abende. Außerdem liest sie unglaublich viel und erkundet so trotz allem die Welt. Über all die Jahre hat sie sich selbst eingeredet, dass sie die Welt da draußen eigentlich gar nicht interessiert. Doch dann zieht plötzlich der sportliche und abenteuerlustige Olly nebenan ein und mit einem Mal steht Madelines Welt auf dem Kopf. Nun möchte sie raus können, möchte die Welt sehen und erleben und die Nähe zu einem anderen Menschen fühlen. Aber kann sie es riskieren, ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen, nur um bei Olly sein zu können? Hat ihre Liebe eine Zukunft oder ist sie von Anfang an zum Scheitern verurteilt? Ich finde es unvorstellbar schwer mir vorzustellen, wie Madeline leben zu müssen. Alles in ihrem Leben wird genauestens überwacht um mögliche Infizierungen auszuschließen. Sie hat nur zu zwei Menschen so wirklich Kontakt und muss den ganzen Tag im Haus bleiben. Vor dem Fenster findet das normale Leben der einfachen Leute statt und sie ist ihm so nah, kann aber nicht daran teilhaben. Umso beeindruckender finde ich ihre Einstellung. Sie bemitleidet sich nicht selber, sondern genießt das, was sie hat. Die Beziehung zu ihrer Mutter zum Beispiel wird als sehr innig beschrieben, da sie natürlich einer der wenigen Menschen ist, zu dem Madeline Kontakt haben darf. Außerdem sind ihre Bücher ihre Welt und ihre Chance, der Welt näher zu kommen. Als Olly dann auftaucht, wird es meiner Meinung nach richtig spannend mitzuverfolgen, wie die beiden sich näher kommen. Zu Beginn schreiben sie sich nur Emails und chatten miteinander, aber irgendwann erlaubt ihre Pflegerin, dass Olly heimlich zu Besuch kommen darf, wenn sie sich an bestimmte Regeln, wie zum Beispiel einen Mindestabstand halten. Natürlich ist es nicht einfach für die beiden. Jeder Schritt, den sie auf einander zugehen, könnte Madelines Krankheit auslösen, aber Madeline ist sich zum ersten Mal in ihrem Leben sicher, dass sie nicht nur leben, sondern auch etwas erleben will. Die Liebesgeschichte der beiden zeigt, dass die Liebe wirklich jedes einzelne Opfer wert ist, was im echten Leben vielleicht nicht immer so ganz anwendbar ist, aber auf jeden Fall für ein warmes Gefühl beim Lesen sorgt. Ann-Kathrin Opiolka, 17 Jahre
  • Von: Sandy Kolbuch

    Eltern lieben ihre Kinder und wollen sie ein Leben lang vor den Gefahren des Alltag beschützen. Wie weit die Liebe einer Mutter reicht, kann niemand sagen. Und auch, zu was sie zu tun im Stande ist, lässt sich nicht voraussehen. Von einer grenzenlosen Mutterliebe berichtet die auf Jamaica geborene und in Amerika aufgewachsene Autorin Nico Yoon in ihrem Jugendroman „Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt“ (cbt). Die Geschichte wird aus der Sicht der 17-jährigen Maddy erzählt, die fast ihr gesamtes Leben in ihrem nahezu hermetischem Zuhause verbracht hat. Aufgrund eines lebensbedrohlichen Immundefekts (SCID) ist das Mädchen zu einem Leben in der Isolation gezwungen. Noch nicht einmal ein Fenster darf sie öffnen, ohne sofort eine Erkrankung zu befürchten. Doch Maddy ist trotz allem glücklich mit ihrem Leben, das in einem mit künstlichen Blumen bestückten Wintergarten und weißen Räumen stattfindet. Betreut von ihrer persönlichen Krankenschwester Carla fehlt es ihr an nichts. Und umsorgt von ihrer Mutter, die ihre engste Freundin, Vertraute und (leider auch einzige) Bezugsperson ist, wird ihr routinierter Alltag niemals ganz langweilig. Wenn Maddy nicht gerade liest und Kurzrezensionen ihrer Bücher im Internet veröffentlicht, lernt sie wie alle anderen in ihrem Alter und „besucht“ den Unterricht. Dass auch dieser nur über das Internet stattfindet, stört Maddy zunächst nicht. Ihr gesamtes Sozialleben findet einzig und alleine über die modernen Medien statt. Ihre Freunde kennt sie aus Online-Foren und kommuniziert über Chat, Email oder das Handy mit ihnen. Reale Treffen sind mit ihnen ausgeschlossen, weil eine kleinste Infektion Maddy das Leben kosten könnte. Traurige Gedanken verbietet sich Maddy, da sie an ihrer Situation nicht ändern kann. Und immerhin lebt sie, im Gegensatz zu ihrem Vater und ihren Bruder, die bei einem Unfall ums Leben kamen. Doch kurz nach Maddys 18. Geburtstag verändert sich ihr Leben und ihre Haltung dazu, als eine Familie in das Nachbarhaus zieht. Schon als sie das erste Mal Olly vom Fenster aus sieht, ist es um sie geschehen. Täglich steht sie am Fenster und beobachtet, bis er es ihr gleichtut. Über einen Zettel teilt Olly ihr seine Email-Adresse mit. Über Mails und stundenlange Chats lernen sie sich kennen. Irgendwann fasst Maddy auch den Mut, Olly von ihrer Krankheit zu erzählen. Olly lässt sich nicht von Maddys Krankheit abschrecken und beide finden einen Weg, sich näher zu kommen. Unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen darf Olly Maddy sogar eines Tages besuchen. Als nach dem Treffen keine sichtbaren Veränderungen auftreten, kehrt Olly zurück. Während ihrer sehr kurzen Zweisamkeit verlieben sie sich ineinander und küssen sich das erste Mal. Doch als Maddys Mutter dies herausfindet, verbietet sie den Teenagern den Umgang. Doch Maddy will nicht mehr ohne Olly sein und setzt ihr Leben auf Spiel, als sie eines Tages einfach das Haus verlässt und mit ihm in einen Kurzurlaub nach Hawaii flieht. Für die Teenager wird ein Traum wahr, der mit einer Tragödie endet. Maddy ist erneut zu einem Leben in der Isolation gezwungen und trennt sich von Olly, da sie einfach aus zwei verschiedenen Welten stammen. Doch dann findet Maddy heraus, dass sie ihr Leben lang belogen und betrogen wurde und beginnt, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Nicola Yoon vereint in ihrem Roman Sehnsüchte, Träume und Hoffnungen mit einer dunklen Wahrheit. Die zauberhaften Bilder der ersten Liebe und der Schmerz, die diese mit sich bringt, verschmelzen mit naiven Ansichten über die Welt. Die Geschichte ist immer wieder durch Zeichnungen, Chat-Protokolle, Email-Verläufe, Erkenntnisse Maddys, Kurzrezensionen ihrer Bücher und Einblick in ihre Seele durchbrochen. Dadurch wirkt der Roman sehr vielseitig und ermöglicht ein flüssiges Lesen. Der Leser nimmt an Maddys Schicksal teil, leidet und jubelt mit ihr. Tiefe Einblicke in die Krankheit, deren Verlauf und der Umgang damit rührt zu Tränen. Maddy wird zu einer mutigen Heldin, die das ihr aufgebürdete Leben meistern muss. Seite für Seite folgt man der spannenden Handlung, die sich immer wieder in eine neue Richtung entwickelt und kaum zu erahnen ist. Seit dem 22. Juni 2017 läuft „Du neben mir“,die Verfilmung des Romans, in den deutschen Kinos und begeistert mit einer leicht abgewandelten Version der Liebesgeschichte von Olly und Maddy.
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