Frankly in Love von David Yoon

David Yoon Frankly in Love

Frank liebt Joy. Joy liebt Frank. Das erzählen sie jedenfalls ihren Eltern ...

Als Sohn koreanischer Einwanderer in Kalifornien lebt Frank Li zwischen zwei Welten. Obwohl er fast kein Koreanisch spricht, respektiert er seine Eltern, die ihm alles ermöglicht haben. Doch sie haben eine Regel: Frank darf nur ein koreanisches Mädchen daten. Als Frank sich in Brit verliebt, ein weißes Mädchen, schließt er mit seiner Kindheitsfreundin Joy einen Pakt: Sie werden ein offizielles Paar, während sie heimlich jemand anderen treffen. Was soll da schon schiefgehen? Doch als Franks Leben eine unerwartete Wendung nimmt, merkt er, dass er rein gar nichts verstanden hat: weder die Liebe noch sich selbst …

David Yoon erzählt über das Finden der eigenen Identität, kulturelle Missverständnisse und Rassismus und verknüpft diese Themen brillant und lebendig in einer Geschichte über Liebe in all ihren Formen.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Laras.buchblog

    Dieses Buch beschreibt eine Liebesgeschichte mit Tiefgang. Es behandelt das Thema Rassismus in den unterschiedlichsten Varianten. Nicht nur zwischen verschiedenen Nationen, sondern auch innerhalb einer Nation. Diese vielfältigen Einblicke fand ich besonders toll. Der Autor David Yoon hat sich große Mühe gegeben, dies anschaulich wiederzugeben. Wie die Ansichten der eigenen Familie auf ein Kind abfärben können, wurde übrigens auch sehr gut verdeutlicht. Die Kinder stellen sich entweder quer oder verfallen dem Wahnsinn. Der Schreibstil ist zu Beginn gewöhnungsbedürftig. Häufig wurden Slang und Akzent eingebaut. Das hat meiner Meinung nach den Lesefluss aber nicht gestört. Ich fand es sogar teilweise echt lustig und musste schmunzeln. Für manche Charaktere hätte ich mir ein bisschen mehr Tiefgang erhofft, besonders für Franks Freundin Brit. Ohne zu spoilern war ich von dem Ende der Geschichte auch ein bisschen enttäuscht. Es war bittersüß, sage ich mal. Dennoch eine schöne Geschichte für zwischendurch, wenn man mal etwas anderes lesen möchte!
  • Von: sandrareads2022

    Frankly in love ist sehr realitätsnah aus der Sicht eines Teenagers/Heranwachsenden geschrieben und hat mich mit der lockeren und humorvollen Art direkt in seinen Bann gezogen.. Eine absolut süße, unschuldige Teenager-Highschool-Drama-Romanze? Das Buch gibt einem viel mehr, als man vom Klappentext vermuten kann. Es ist stumpf, total humorvoll und jugendlich-süß geschrieben, aber zeigt doch eine Menge Tiefgang durch Franks Gedanken. Er muss sich mit dem Thema Liebe, Rassismus, Zukunft, Leben und Tod, Familie und Zugehörigkeit auseinandersetzen. Und dabei wird es aber nie zu trocken, zu traurig, zu schwer. Am Ende musste ich zwar ein paar Tränen verdrücken, aber es war trotzdem ein sehr leichtes und unbeschwertes Lesen. Der Schreibstil war super flüssig und total witzig mit den Wortspielen etc. Und doch hat es dem Tiefsinn keinen Abbruch getan. Ganz tolles Buch und was ganz anderes, als was ich sonst lese. Hat mir sehr gut gefallen!!
  • Von: buecherperlen

    Inhalt: Als Sohn koreanischer Einwanderer in Kalifornien lebt Frank Li zwischen zwei Welten. Seine Eltern wahren seine koreanische Seite, ihre Traditionen und Regeln: Frank darf nur koreanische Mädchen daten. Doch als sich Frank in Brit, ein weißes Mädchen verliebt, schließt er mit seiner Kindheitsfreundin Joy einen Pakt; Sie werden offiziell ein Paar, während sie heimlich andere treffen. Doch als Franks Leben eine unerwartete Wendung nimmt, merkt er dass er rein gar nichts über die Liebe oder sich selbst verstanden hat. Meine Meinung: Dieses außergewöhnlich tiefgründige Jugendbuch hat mich vor allem wegen des Themas angesprochen. Als typisches, weißes, feministisches cis Mädchen dachte ich es wäre an der Zeit meinen Horizont zu erweitern. Auch der dafür eigen produzierte Trailer versprach viel Spaß mit diesem Buch und einen eher lockeren Umgang mit der Thematik. 

Und doch bin ich ins kalte Wasser geschubst worden. Nach einigen Startschwierigkeiten, die vor allem an dem ungewöhnliche Schreibstil lagen, konnte mich die Thematik und Handlung dieses Buches wirklich fesseln und zum nachdenken anregen. Der Autor nimmt einige ungewöhnliche Stilmittel um seine Botschaft zu verbreiten und greift dabei auf eine ziemlich stark antizipierte Jugendsprache zurück. Für mich war es nicht einfach mich in diesem Stil wiederzufinden, da selbst Gefühle und Gedanken oft nur distanziert beschrieben werden oder sich hinter einer großen Portion Intellekt verbergen. Auf eine skurrile Art ist diese Sprache recht humorvoll und verwendet auch immer wieder Metaphern. Ich muss gestehen, dass dieser Stil leider nicht mein Geschmack ist, doch das was hinter diesen Metaphern steht und der ernst der Lage, der hinter den jugendlichen Aussprüchen hervorkommt, hat mich doch fasziniert. Die Charaktere bieten einiges Potenzial für Kontroversität und ich mochte es besonders, wie hinterfragend mit der Thematik umgegangen ist. Alle waren greifbar, lebendig und vielschichtig. Selbst die „weiße“ Brit zeigt, wie es ist ungefragt privilegiert zu sein und nichts daran ändern zu können, egal wie sehr man sich dagegen wehrt. Frank hat sich schnell mit seiner noch recht unbeholfenen, jungen Art in mein Herz geschlossen. Er stellt die richtigen Fragen und findet doch wie der Rest der Welt keine Antworten. Besonders Q hat einen großen Platz in meinem Herzen gefunden mit seiner unaufdringlichen, herzensguten, witzigen Art. Joy hingegen hat mir gezeigt, dass Entscheidungen zu treffen nie einfach ist und man manchmal nur verlieren kann. Und doch öffnet sich dann irgendwann wieder eine neue Tür. Die Handlung ist die eines Jugendroman sehr nachempfunden und daher eher ruhig und auf die Thematik des Buches fokussiert. Zwar finde ich das Buch an sich nicht unbedingt spannend, doch sehr lehrreich und voll ernster, wichtiger Themen. Mit einigen kleineren Wendungen habe ich wirklich nicht gerechnet und auch das hochemotionale Ende hat mich sehr zufrieden gestellt. Die Tiefgründigkeit dieses Romans versteckt sich hinter einer Metaphernreichen, humorvollen Fassade die der Autor durchgängig aufrechterhält. Für mich war diese Geschichte sehr realitätsnah und lebendig, auch wenn mich der Schreibstil manchmal etwas herausgehauen hat. Fazit:
 Ein ungewöhnlicher, ernster Jugendroman mit einem Schreibstil der nicht jeden ansprechen wird. Doch hinter dieser Fassade verbirgt sich eine unglaublich gute Geschichte mit einigen Fakten, die zum Nachdenken anregen. Zwischen den Zeilen zu lesen ist hier angesagt! Beschäftigt sich mit Identität, Nationalität, Traditionen, Regeln und hat eine wichtige Botschaft für jeden einzelnen.
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