Ich gebe dir die Sonne von Jandy Nelson

Jandy Nelson Ich gebe dir die Sonne

"Wenn Leute sich verlieben, gehen sie in Flammen auf..."

Jude und ihr Zwillingsbruder Noah sind mit dreizehn unzertrennlich, drei Jahre später sprechen sie kaum ein Wort miteinander. Etwas ist passiert, das ihre Welt zerstört hat. Noah, der früher ununterbrochen malte, rührt keinen Pinsel mehr an und die populäre Draufgängerin Jude hat sich in eine Einsiedlerin verwandelt. Jude findet erst wieder ins Leben und zu Noah zurück, als sie einen geheimnisvollen Künstler und einen wilden, unwiderstehlichen Jungen trifft ...

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: written4me

    Autor: Jandy Nelson Seitenanzahl: 474 Inhalt: NoahundJude sind ein unzertrennliches Zwillingspaar. Beide sind künstlerisch begabt, doch während der introvertierte Noah seine Zeichnungen immer bei sich hat, versteckt die extrovertierte Jude ihr wahres Talent. Sie baut Sandskulpturen am Strand, die sie dann von der Flut zerstören lässt. Nachdem die Mutter der beiden ihnen davon erzählt, die Zwillinge auf die California School of Arts zu schicken, entfacht ein Kampf zwischen den Geschwistern. Ein Kampf geprägt von Neid und Eifersucht. Die Rivalität der Beiden, die eigentlich schon immer da war, aber durch ihre enge Verbundenheit nicht zum Vorschein kam, trennt die Geschwister immer mehr voneinander. Bis Lügen, Missverständnisse und Hass zu einem schweren Bruch zwischen den beiden führen. So wurde NoahundJude zu Noah und Jude. Meinung: Als ich das Buch zum ersten Mal gesehen habe, hätte ich mit einer 08/15 Liebesgeschichte gerechnet. Wie sehr ich mich getäuscht hatte, war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. Das Buch fängt mit dem folgenden Satz an „So fängt alles an.“ Es gibt keinen passenderen Satz mit dem man dieses Buch anfangen könnte. Die Handlung des Buches spielt zu verschiedenen Zeiten und wird aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Alle Kapitel, die in der Vergangenheit stattfinden, werden aus der Sicht von Noah erzählt. In den Kapiteln sind unsere Hauptprotagonisten 13/14 Jahre alt. Alle Kapitel, in denen Noah und Jude 16 Jahre alt sind, werden aus der Sicht von Jude erzählt. Das kann anfangs etwas verwirrend sein, aber nach einer gewissen Zeit gewöhnt man sich daran. Der Schreibstil war für mich eher kritisch. Die Beschreibungen der Gefühlswelten und Gedanken waren zwar sehr detailliert geschrieben und ich konnte mich auch gut in die Charaktere hineinversetzen. Aber dann schmiss die Autorin dauernd mit irgendwelchen poetischen Metaphern und Analogien um sich, so dass manche Stellen einfach nur verwirrend waren. Das hat hat so ein bisschen den Lesefluss gestört. Die Storyline wiederum war sehr gut. Die Geschichte ist kompakt und durchdacht. Die Autorin schafft es immer wieder Spannung aufzubauen, da jedes Kapitel mit einem Cliffhanger endet. Auch die Plottwists, die man sehr häufig findet, sind unerwartet. Fazit: Das Buch gibt einem einen sehr intensiven Einblick in die Gedanken und Gefühle der Charaktere. Dadurch, dass die Geschichte wie bei einem Puzzle erst Stück für Stück Sinn macht, wird es auch nie langweilig. Ich würde das Buch Lesern empfehlen die 14+ sind, da ich denke, dass es für jüngere etwas schwer zu fassen sein könnte. Insgesamt gebe ich dem Buch 4,5 von 5 Sternen. Lena, 13
  • Von: Kaddiesbuchwelt

    Dieses Buch ist einfach der Wahnsinn. Es hat alles was ein Jahreshighlight braucht: Tiefe, unglaubliche Wendungen, tolle Charaktere und eine tolle Geschichte. Aber trotzdem hat es nicht zum Jahreshighlight gereicht. So atemberaubend und toll dieses Buch auch ist - und ich werde es sicherlich öfters noch mal lesen - so anstrengend ist es auch. Der Schreibstil ist tief aber auch sehr bildgewaltig und oftmals langgezogen. Diese Geschichte aus den Sichten der Zwillinge erzählt. Ihre Sichten wechseln sich ab und während Noah ein sehr interessanter Charakter ist, dümpelt Jude vor sich hin. Auch der Wechsel bremst das Lesen etwas. Ist man in einer Sicht richtig tief drin, gibt es einen Wechsel und man muss sich wieder umgewöhnen und sich für die andere Sicht öffnen. Aber das ist dennoch Meckern auf ganz hohem Niveau. Ich liebe dieses Buch und bin dankbar es gelesen haben zu dürfen. Bewertung: "Ich gebe dir die Sonne" ist tief bewegend und einfach nur wunderschön. Toller Schreibstil und tolle Charaktere, aber leider auch mit deutlichen Längen. Dennoch spreche ich eine klare Kaufempfehlung aus und vergebe 4,5 von 5 Sternen.
  • Von: verlorenimbuecherregal

    Am Anfang sind Jude und ihr Zwillingsbruder Noah unzertrennlich. Noah malt ununterbrochen und verliebt sich Hals über Kopf in den neuen, faszinierenden Jungen von nebenan, während Draufgängerin Jude knallroten Lippenstift entdeckt, in ihrer Freizeit Kopfsprünge von den Klippen macht und für zwei redet. Ein paar Jahre später sprechen die Zwillinge kaum ein Wort miteinander. Etwas ist passiert, das die beiden auf unterschiedliche Art verändert und ihre Welt zerstört hat. Doch dann trifft Jude einen wilden, unwiderstehlichen Jungen und einen geheimnisvollen, charismatischen Künstler... Am Anfang war ich relativ skeptisch, da ich sehr hohe Erwartungen an dieses Buch hatte, aber nicht ganz warm mit Noah und Jude, bzw. dem ganzen Setting geworden bin. Bis ca. Seite 100 war ich mir unschlüssig, ob ich das Buch abbrechen soll – letztendlich bin ich aber froh, es durchgezogen zu haben. Noah und Jude werden so intensiv portraitiert, ihre Emotionen so echt dargestellt, dass ich, als sehr empathische Person, immer mit den beiden mitgefühlt habe, und ich schlussendlich doch in ihren Bann gezogen werden konnte. Am Anfang verwirrt hat mich die eingeführte Übernatürlichkeit, da ich mit einem komplett bodenständigen, realitätsnahem Buch ohne Fantasyanteil gerechnet hatte – aber das hat sich bald aufgeklärt. Die Geschichte wird in Zeitsprüngen aus Noahs und Judes Sicht abwechselnd erzählt, was das Buch sehr interessant gemacht hat – und die Kapitel mit fiesen Cliffhangern enden hat lassen. Neben normalen Teenagerproblemen, Noahs Selbstfindungsanläufe hin zu seinem Coming Out und Jude als sich ausprobierende, Grenzen testendes, wagemutiges Mädchen, erzählt diese Geschichte vom Erwachsenwerden auf sehr künstlerische Weise, da beide die Kunst im Blut zu haben scheinen. Auch Kunstwerke werden so philosophisch anmutig geschildert, dass man sich ohne viel Ahnung von Kunst zu haben, oder die Werke zu sehen, direkt in diese Kunst verliebt, was es für mich sehr besonders gemacht hat, da ich so etwas bisher noch nicht gelesen habe und generell wenig künstlerisches Interesse, geschweige denn, eine Begabung in dieser Richtung aufweise. Judes und Noahs Schicksale verweben sich so wunderschön miteinander, nach der Distanz, die die beiden Charaktere mit steigendem Alter aufgebaut haben, wirkt das unfassbar leichtfüßig und fast schwebend. Auch erfährt man so durch die einzelnen Fetzen erst gegen Ende die ganze Geschichte und die ganzen Beweggründe, sodass es dann nochmal einen „Erleuchtungspunkt“ gibt. Das hat dieses Buch, trotz meiner anfänglichen Schwierigkeiten damit, so besonders gemacht, dass ich es definitiv (auch wegen der tollen Verarbeitung des wichtigen Themas Homosexualität) weiter empfehle und 7,5/10 Punkte vergebe. Titel: Ich gebe dir die Sonne Autor: Jandy Nelson Verlag: cbj Preis: 9,99€/17,99€
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