-Eckdaten-
Titel: Die Wellington-Saga - Verlangen
Autor: Nacho Figueras (und Jessica Whitman)
Verlag: Blanvalet
Preis: 12,99€
Erscheinungsdatum: 18. September 2017
Seitenzahl: 320
-Inhalt-
Antonia wurde von ihrer Mutter großgezogen, weil ihr Vater nichts von ihr wissen wollte. Dementsprechend ist sie zu 100 Prozent eine Black. Wären da nicht die Gene von Carlos Del-Campo, die sie in sich trägt. Nach dem Tod ihres Vaters wird sie nach Wellington geholt. Vor allem für Pilar ist die Anwesenheit der unehelichen Tochter ihres verstorbenen Mannes eine Zumutung. So wird die hübsche Antonia auf dem Gestüt schnell zur Außenseiterin. Auch ihr Talent als Hufschmiedin fürs Team La Victoria hilft ihr nicht aus ihrer Rolle heraus. Doch dann lernt sie Lorenzo kennen, der ihr das Gefühl von Geborgenheit gibt, welches sich bei ihrer Familie auch nach vielen Jahren immer noch nicht so richtig einstellen mag. Aber wie es manchmal so ist, wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt, als es gerade am schönsten ist. Kann Antonia ihre Vergangenheit überwinden oder wird ihr Glück zerstört
-Meinung-
Auch Band drei ist mit diesem wudervollen Cover gesegnet, das mit nur wenigen Ornamenten eine Eleganz schafft, die das Buch für mich zu etwas ganz besonderem macht. Seit ich den ersten Band in den Händen hielt, liebe ich das Cover. Man mag dem Autor (oder dem Verlag) vorwerfen, dass es nicht sonderlich kreativ ist, wenn jeder Band dasselbe Cover hat. Ich finde aber, dass man so genau sieht, dass die Bücher zusammengehören und warum sollte man ein so schönes Cover ändern? Außerdem wird ja durch die unterschiedlichen Farben (warum auch immer das Buch über Alejandro rosa ist) eine gewisse Abwechslung auf die Cover gebracht. Mir gefällt es einfach sehr.
Und dann ist da wieder dieser tolle Schreibstil, der einen einfach fesselt und einem das Lesen so leicht macht. Auch dieses Buch war wieder in kürzester Zeit gelesen. Irgendwas an dem Schreibstil fesselt mich einfach. Ich weiß nicht genau, was es ist, aber ich tue mich immer schwer, so ein Buch aus der Hand zu legen. Ich konnte mich stundenlang in der Geschichte verlieren, habe die Zeit vergessen und einfach die Geschichte von Antonia verfolgt.
Apropos Antonia! Nun kam Noni oder eben Antonia schon vom ersten Buch an als Nebencharakter vor und es wurde immer wieder angedeutet, dass sie zwar genetisch zur Familie gehört, aber aus irgendwelchen Gründen nicht ganz akzeptiert wird. Da die Bücher im Abstand von zwei Monaten erschienen sind und von Anfang an feststand, wessen Geschichte in welchem Buch erzählt wird, habe ich jetzt gut vier Monate auf Nonis Geschichte gewartet.Für mich hat sich diese Zeit definitiv gelohnt. Die Protagonistin war mir vom ersten Moment an sympathisch und ich konnte sehr gut mit ihr mitfühlen. Auch Enzo, aus dessen Sicht ein paar Kapitel geschildert sind, war mir sehr sympathisch und bekam all mein Mitleid, als Noni sich aufgrund ihrer Vergangenheit zurückzog. Der Autor hat einfach ein Händchen dafür, sympathische Charaktere zu erschaffen, die dabei auch noch so unterschiedlich sind. In Band eins und zwei waren es die Brüder Alejandro und Sebastian, die sich sehr unterscheiden, und in Band drei ist seine Protagonistin sogar weiblich und er bringt ihr Leben und ihre Gefühle einfach trotzdem sehr gut rüber. Ich bewundere das einfach und finde es einfach schön, dass der Autor da so flexibel schreiben kann.
Außerdem habe ich mich sehr gefreut, dass die Romantik wieder in den Vordergrung gerückt ist, nachdem es im letzten Buch mehr um wilde Leidenschaft ging. Das fand ich bei Alejandro und Georgia schon so toll und jetzt ist es endlich wieder da. Auch Polo hat wieder mehr Aufmerksamkeit bekommen, da es auch für Antonia eine ganz besondere Rollo spielt. Mehr werde ich an dieser Stelle nicht verraten, aber macht euch auf ein paar unerwartete Überraschungen gefasst. Vor allem solltet ihr ein Auge auf die kleine Geschichte haben, die sich im Hintergrund weiterentwickelt. Gerade dann, wenn ihr den Epilog direkt richtig einordnen wollt und nicht wie ich erst total verwirrt seid, weil ihr das nicht versteht und erst im letzten Drittel kapiert, was da überhaupt passiert. Dieses letzte Kapitel zu lesen und die gesamte Zeit eine andere Szene vor Augen zu haben, war irgendwie komisch... Aber ihr seid jetzt ja schlauer als ich.
Für mich gab es einfach nichts, was mir negativ aufgefallen wäre. Während des Lesens war die Geschichte einfach nur fesselnd und schön, aber auch jetzt, nachdem ich es beendet habe, beschäftigt mich diese Geschichte noch. Ich hab auch diese Story wieder geliebt und freue mich einfach, dass der Autor uns diese Geschichte geschenkt hat, bin aber auch etwas traurig, weil es vorbei ist.
-Fazit-
Wer bis hier gelesen hat, dem sollte klar sein, welche Bewertung sich dieser Teil verdient hat. Auch für den letzten Band möchte ich gerne 5/5 Sternchen vergeben, weil er mich einfach so gefesselt und auch emotional gepackt hat. Vielleicht schreibt der Autor ja in Zukunft noch weitere Bücher. Ich würde mich sehr freuen, denn die Wellington-Saga hat mir einfach so gut gefallen.
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