Eine andere Vorstellung vom Glück von Marc Levy

Marc Levy Eine andere Vorstellung vom Glück

Zwei Frauen, fünf Tage und Träume, die wahr werden ...

Philadelphia, Frühjahr 2010: Nach dreißig Jahren Haft flieht Agatha aus dem Gefängnis, obwohl sie nur noch wenige Jahre zu verbüßen hätte. An einer Tankstelle springt sie zu einer jungen Frau ins Auto und zwingt sie mit vorgehaltener Waffe, mit ihr zusammen nach San Francisco zu fahren. Milly, zunächst zu Tode erschrocken, findet nach und nach Gefallen an ihrer unverhofften Begleitung und wird von der Geisel zur Komplizin. Fünf Tage lang reisen die beiden quer durch die USA, und für Milly, die noch das ganze Leben vor sich hat, stellt sich unweigerlich die Frage: Wie weit darf man auf der Suche nach dem eigenen Glück gehen?

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Sophia's Bookplanet

    Zu meiner Schande habe ich dieses Buch viel zu lange auf meinem SuB versauern lassen, denn dort lag es bereits seit seinem Erscheinen. Wie so oft bin ich darüber nicht nur enttäuscht (von mir selbst), sondern wurde mal wieder eines Besseren belehrt: hätte ich gewusst, wie sehr mich diese Geschichte berühren und mitnehmen wird, hätte ich sie definitiv schon eher zur Hand nehmen wollen. Natürlich weiß man danach immer mehr und ich kann von mir behaupten, aus diesem Buch einiges an Wissen für mein eigenes Leben mitgenommen zu haben, zugleich aber wundervoll unterhalten wurden zu sein. Milly und Agatha sind ein grandioses Gespann, welches gar nicht einmal so zufällig zusammen gestoßen sind, wie es anfangs scheint. Die Leser dieses Romans dürfen sich auf viele humorvolle Dialoge und Begegnungen gefasst machen, auch wenn die gesamte Stimmung des Buches auch nachdenklich und packend anmutet. Wir begeben uns mit zwei recht, aber nicht ausschließlich unterschiedlichen Frauen auf einen Roadtrip, der nicht nur ihr Leben verändert, sonder uns auch die unterhaltsamsten Lesestunden schenkt. Marc Levy erzählt in Detailreiche von verschiedenen Charakteren und ihren Schicksalen, rotiert dabei um zwei Frauen und einen Marshal und zeichnet das Bild der Amerikanischen Staaten in all ihren Abgründen, aber auch mit ihren versprochenen Hoffnungen. Ich bewundere den Autor zutiefst dafür, wie er mich trotz einiger sehr ernster und wahrer Erzählungen, die er in seine fiktive Geschichte eingestrickt hat, durch die Seite getragen, mich zum Lachen und schlussendlich zum Weinen gebracht hat. Seine Balance zwischen detaillierten Schilderungen im Bezug auf das Geschehene, während er in der Gegenwart vor allem Dialoge für die sich entwickelnde Beziehung der Figuren sprechen lässt, fasziniert und begeistert mich. Ich liebe seine Auslassungen, die den Lesern die Möglichkeit geben, sich bestimmte Verhältnisse und Situationen selbst effektiv auszumalen. Marc Levy schenkt uns ein fantastisches, beinahe interaktives Leseerlebnis mit viel Spannung, vielen Emotionen und einer Geschichte, die bei mir auf jeden Fall noch lange nachhallen wird. Zwischen Fiktion und harter Realität erschafft er den wundervollen Charakter Agatha und konfrontiert sie mit den Entwicklungen eines noch immer zerrissenen Landes. "Ich glaube vor allem, dass du total verrückt bist. Aber das ist kein Vorwurf, ganz im Gegenteil." - S.280 Auf vielen Ebenen thematisiert Marc Levy nicht nur zwischenmenschliche Beziehungen, Liebe, Freundschaft, Familie, Vertrauen und Betrug, sondern zugleich auch Zustände in einem Land, das sich während Agathas Gefängnisaufenthalts grundlegend verändert zu haben scheint und doch dieselben Missstände aufweist wie noch in den 70ern. Normalerweise weiß ich mich nur sehr selten für erst kürzlich geschehene Geschichte zu faszinieren, doch das Eintauchen in die Gedanken und Erzählungen von Agatha haben mich dazu inspiriert, mich weiter über die Aufstände und Bewegungen in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zu belesen. Diese zeitgenössische Geschichte versetzt uns in der Zeit zurück und lässt seine Leser das Hier und Jetzt auf ganz besondere, intensive und augenöffnende Weise wahrnehmen. Milly und Agatha zu begleiten und mit ihnen im Auto zu reisen, war eine bewegende und einmalige Erfahrung für mich, die ich jedem nur sehr ans Herz legen kann. Auf 350 Seiten bereichert der Autor unser Leben mit viel Humor, grandiosen Wendungen und einer überraschend durchdachten und schlüssigen Geschichte, die zu Tränen rührt und im selben Moment zum Lächeln bewegt.
  • Von: Buchwoerter

    Wurdet ihr schonmal so richtig aus eurer täglichen Routine gebracht? Milly passiert dies durch eine Begegnung mit Agatha völlig unerwartet. • Darum geht’s: Philadelphia, Frühjahr 2010: Nach dreißig Jahren Haft flieht Agatha aus dem Gefängnis, obwohl sie nur noch fünf Jahre zu verbüßen hat. An einer Tankstelle steigt sie einfach zu einer jungen Frau ins Auto und zwingt sie, nach San Francisco zu fahren. Zuerst erschrocken, findet Milly, die bisher ein eher langweiliges Leben führte, Gefallen an der geheimnisvollen Agatha. Aus der Geisel wird eine Komplizin. Fünf Tage lang fahren sie quer durch die USA. Bei jedem Halt treffen sie jemanden aus Agathas Vergangenheit, kommen ihrem Geheimnis näher – und auch ihrer großen Liebe. Für Milly, die noch das ganze Leben vor sich hat, stellt sich die Frage: Wie weit darf man auf der Suche nach dem Glück gehen? • Was für eine schöne Geschichte! Agatha bricht aus dem Gefängnis mit einem festen Ziel vor Augen. Milly und Agatha treffen aufeinander. Zu Beginn ist die Stimmung sehr angespannt. Nach und nach kommen sich die beiden durch Gespräche und Situationen näher. Milly schlägt sich zwischen durch auf Agathas Seite und wird zu ihrer Komplizin. Dann hadert sie wieder mit sich. Soll sie ihr helfen? Der Roadtrip durch die USA ist super und mit schönen Worten umschrieben. Ein Roman fürs Herz, der jedoch auch ein paar ernste Momente aufweist.
  • Von: Bianca

    Eine andere Vorstellung vom Glück - Marc Levy 349 Seiten Zwei Frauen, Fünf Tage und viele Träume, die wahr werden… Philadelphia, Frühjahr 2010: Nachdem sie dreißig Jahren in Haft gesessen hat, flieht Agatha, obwohl sie nur noch fünf Jahre zu verbüßen hätte. An einer Tankstelle springt sie zu einer jungen Frau ins Auto und zwingt sie, mit ihr zusammen nach San Francisco zu fahren. Milly, zunächst zu Tode erschrocken, findet nach und nach Gefallen an ihrer unverhofften Begleitung und wird von der Geisel zur Komplizin. Fünf Tage lang reisen die beiden quer durch die USA, und bei jeder Rast enthüllt sich ihnen ein Stück aus Agathas Vergangenheit. Für Milly, die noch ihr ganzes Leben vor sich hat, stellt sich die Frage: Wie weit darf man auf der Suche nach dem eigenen Glück gehen? Achtung, Spoiler. Am Anfang der Geschichte liest man von vielen verschiedenen Charakteren, die ich selber anfangs schwer zuordnen konnte. Doch recht schnell war klar, wer zu wem gehört. Agatha flieht und hat mit Max jemanden, der ihr geholfen hat. Was für mich spannend bleibt ist, warum Agatha überhaupt im Gefängnis gewesen ist. Sie trifft viele ihrer alten Freunde wieder, doch über das Warum wird immer geschwiegen. Nach und nach wird immer mehr über Agatha erzählt und auch von Milly, mit der sie geflüchtet ist. Der Zusammenhang wird im Laufe des Buches verdeutlicht und nach und nach gab es immer mehr Sinn. Eine tolle Geschichte mit einem tollen Ende. Mir allerdings fehlte am Ende noch ein weiteres Kapitel mit einem gemeinsamen Zusammentreffen von allen. Aber auch so war es eine tolles Ende. Die Kapitel waren sehr lang, was ich persönlich nicht so gerne mag. Trotzdem konnte man es sehr gut lesen. Was deutlich wird, jeder hat in seinem Leben eine andere Vorstellung vom Glück. Und ich denke, man sollte auch das kleine Detail im Leben genießen und auch als Glück ansehen. Es kann immer so viel und schnell was dazwischen kommen, was einem aus den Leben wirft.
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