Heimwärts von Kate Morton

Kate Morton Heimwärts

Adelaide Hills, Australien, 1959: Eine Familie picknickt gemütlich an einem Bach. Als etwas später ein Mann aus dem Nachbarort zufällig dort vorbeikommt, stößt er auf ein erschütterndes Todesszenario. Die Polizei beginnt zu ermitteln, doch der Fall bleibt ein einziges Rätsel.

Fast sechzig Jahre später wird die Journalistin Jess aus England zurück nach Australien gerufen. Ihre Großmutter Nora liegt nach einem Unfall im Sterben. Geschwächt und verwirrt, murmelt Nora Unverständliches vor sich hin. Der Sinn erschließt sich Jess erst, als sie eine überraschende Verbindung zu den tragischen Geschehnissen in den Adelaide Hills herstellt – und zu ihrer eigenen Familiengeschichte.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Nickys_buntewelt

    ᵂᵉʳᵇᵘⁿᵍ ·.★·.·´¯`·.·★ 🆁🅴🆉🅴🅽🆂🅸🅾🅽 ★·.·´¯`·.·★.· Ich durfte den Roman "Heimwärts" von Kate Morton und dem Heyne Verlag lesen.Danke an das @team.bloggerportal ❤️ Ich liebe dieses wunderschöne Cover und auch der Klappentext hat mich direkt neugierig gemacht. Der Prolog hat mich direkt gefesselt und ich konnte nicht aufhören zu lesen. Kate schreibt hier in unterschiedlichen Zeiten und trotzdem muss man nie überlegen in welcher man sich gerade befindet. Die Autorin hat dies perfekt umgesetzt und es macht den ganzen Roman um einiges spannder. Es ist alles sehr realistisch beschrieben und trotzdem kann man es nicht fassen was alles passiert ist in diesem Roman. Ich finde Jess,eine der Hauptprotagonistinnen, von Anfang an sympatisch umso schockierender finde ich ihre Familienverhältnisse. Auch Polly,die Mutter von Jess,habe ich ziemlich schnell lieben gelernt auch wenn sie nicht alles richtig gemacht hat in ihrem Leben. Die Großmutter Nora ist ein Muss für diesen Roman und trotzallem schockiert sie mich am meisten. Ich kann mich leider noch nicht entscheiden ,ob ich sie lieben oder hassen soll. Sehr gut gefällt mir auch wie die Umgebung beschrieben wird. Sehr detailgetreu ohne den Roman damit zu überladen.Man kann sich alles bildlich vorstellen. Es war für mich ein wirklich spannender Roman ,der soviele Geheimnisse ans Tageslicht bringt und damit auch eine ganze Familiengeschichte. Die Spannung zieht sich von der ersten bis zur letzten Seite und mit dem Ende habe ich überhaupt nicht gerechnet. Die Autorin hat mich so oft auf den Holzweg geführt und erst am Ende fügen sich alle Puzzleteile zusammen. Der Roman hatte von allem ein bisschen:große Gefühle,historische und krimihafte Szenen und einen tollen Spannungsfaktor. Auf jeden Fall eine Empfehlung #rezension #buchblog #bloggerportal #historisch #familiengeheimnisse #buch #lesen #roman
  • Von: vielleser18

    Kein Krimi und doch ein Krimi. Es gibt hier nicht den großen Spannungsbogen, aber um ein weit ausgelegtes Netz voller Finessen, Abgründen und Feinheiten, welches psychologisch gut aufgebaut wird und sich am Ende mit aller Macht entfaltet und einen besonderen Twist offenbart. Man kann mit rätseln, aber ich bezweifle, dass jemand auf diese Lösung kommt. Es geht um eine tote Familie, aber auch um das Beziehungsgeflecht dreier Generationen von Frauen: Großmutter, Tochter, Enkelin. Der Roman wird auf zwei Zeitebenen erzählt und während es einerseits um die damalige Tragödie in 1959, um Isabel und ihre Kinder und ihren Tod und die Zeit danach geht, übrigens erzählt aus einem sehr interessanten Blickwinkel, geht es in dem zweiten Zeitstrang in 2019 um Jess, die sich auf Spurensuche macht und herausfindet, dass ihre Großmutter Nora nicht die zu sein scheint, als die sie sie immer angesehen hat, da diese eine Menge Familiengeheimnisse für sich behalten hat. Ich mag den Schreibstil der Autorin, man hat so vieles beim Lesen bildlich vor Augen. Das Buch hat fast 700 Seiten, ist also ein echter Wälzer und auch wenn der Spannungsbogen nicht sehr hoch ist, war ich doch die allermeiste Zeit sehr gefesselt und je näher ich ans Ende kam, desto mehr überschlugen sich Ereignisse, aber auch mein Gedankenkarussell. Am Ende sinnt man noch eine ganze Weile nach und muss alles sacken lassen. Man hat die Figuren irgendwie ins Herz geschlossen, mit all ihren Fehlern, ihren Unzulänglichkeiten, man spürt ihre Einsamkeit, aber auch ihre mutigen Schritte und Annäherungen untereinander und den Beginn aus einer gewissen Starre zu erwachen, die sie eingeschnürt hat. Psychologisch empfand ich diese Geschichte als großes Kino, auch wenn man ab und an auch Mal das Gefühl hatte, dass man sich wie die Protagonisten auf der Stelle bewegt. Aber es lohnt sich immens auch in diesen Passagen durchzuhalten und den Roman zu Ende zu lesen!!
  • Von: Magische Momente Alys Bücherblog

    Wenn es um Familiengeheimnisse oder Tragödien geht, ist für mich Kate Morton die erste Anlaufstelle. Seit jeher liebe ich ihre Romane dieser Art unglaublich und daher war meine Freude über „Heimwärts “ sehr groß. Ich würde es allerdings keinesfalls als einen Krimi betiteln. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm und leicht zu lesen. Die Atmosphäre ist dabei sehr bedrückend, düster und unheilvoll. Diese ganze Story versprüht tiefen Schmerz, Einsamkeit und Trauer . Im Zentrum stehen hierbei Isabel, Nora, Polly und Jess. Vier Frauen die sehr viel miteinander verbindet, ohne dass sie es auch nur ahnen. Meistens begleiten wir hierbei Jess. Aber auch die anderen kommen nicht zu kurz. Mir hat besonders Percy unglaublich gut gefallen. Seltsamerweise hab ich ihn mehr gefühlt, als alles andere. Ich hatte das Gefühl, die Frauen haben eine Mauer um sich herum aufgebaut und lassen nur schwer etwas zu ihrem verletzlichen Wesen vordringen. Ja, man könnte sagen, sie haben Angst, zu viel zu fühlen. Angst, zu viel Nähe zuzulassen. Angst, überhaupt zu sein. Aber noch mehr Angst hat man vor den Geheimnissen, die in ihnen schlummern. Eigentlich stellt es nie ein Problem dar, mich sofort in den Geschichten der Autorin hineinzufühlen und anzukommen. Hier hatte ich jedoch das Problem. Es war zu still, zu einsam, zu schwer. Ich fand keinen rechten Zugang zu den Charakteren und der Handlung. Die Autorin hat das Ganze sehr komplex und detailliert ausgearbeitet, wodurch man sehr viele Informationen aufnehmen und verarbeiten musste. Für mich zuviel. Dadurch kam keine rechte Spannung auf und es zog sich mehr, als dass ich wirklich Spaß daran hatte. Erst in der zweiten Hälfte wurde es besser. Man spürte die dunklen Geheimnisse brodeln und ja, ich ahnte, worauf es hinausläuft. Wodurch mich die Autorin nicht wirklich überraschen konnte. Erst die Entwicklungen und die Wahrheiten brachten die ganze Tragödie hervor und ich war wirklich erschüttert, wenn auch kaum überrascht. Die Autorin baut dabei auch sehr sensible und wichtige Themen ein, die sie sehr feinfühlig ausgearbeitet hat. Aber sie bindet dabei auch sehr gekonnt das Umfeld mit ein und wie dieses darauf reagiert oder eben nur unzureichend. Darüber hinaus spielt das Ganze auf zwei Zeitebenen. Was unglaublich gut spürbar ist. Die Werte und Ansichten von damals sind unglaublich gut ausgearbeitet. Man hat fast das Gefühl, sich im freien Fall zu befinden. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen, kann sich aber niemals frei bewegen, weil es einfach alles erschüttern und verändern würde. Doch die Frage ist: Wäre das wirklich so schlimm? Ja, es gibt eine große Tragödie. Sehr empfindsam, hart und kaum zu verkraften. Doch die Wunden ,die sich daraus ergeben und sich niemals schließen, sind verheerend. Weil sie alle in der ausweglosen Stille und Einsamkeit gefangen sind. Weil sie dadurch ungewollt in ihrer Entwicklung gebremst und in eine andere Richtung gedrängt werden. Dabei spielt Schuld eine große Rolle. Insgesamt ein sehr guter Grundkern, mir war es jedoch etwas zu ausschweifend, auch wenn man vieles besser dadurch versteht. Leider kamen auch die Emotionen erst spät in Schwung,was sehr schade ist, da ich es mir viel intensiver, verzweifelter und wütender gewünscht hätte. Fazit: Ich liebe Kate Morton aus tiefstem Herzen. „Heimwärts “ ist in meinen Augen keines ihrer besten Werke, wenn auch mit einem enorm guten Grundgedanke bestückt. Ein sehr bedrückender,schmerzhafter und stiller Roman über die Stürme des Lebens und welche verheerenden Auswirkungen diese haben. Ich hätte mir hier viel mehr Intensität, Verzweiflung und Wut gespürt, denn genau das versprüht dieser Roman, nur konnte ich dies fast nicht fühlen. Dennoch ein Roman, der nachhallt.
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