Kaiserwald von Anja Jonuleit

Anja Jonuleit Kaiserwald

Eine Suche. Eine Liebe. Ein Verbrechen.

»Deine Mutter ist verschwunden.« Eine Abfolge von Gefühlen zog über sein Gesicht: Ungläubigkeit, Entsetzen und schließlich diese Angst, die nun in der Welt war wie ein Geist, den man aus der Flasche gelassen hat.

Riga, Ostern 1998. Rebecca Maywald verschwindet spurlos. Sie hinterlässt eine achtjährige Tochter. Viele Jahre später setzt ein anonymer Brief Ereignisse in Gang, die das Leben zweier Familien für immer verändern sollen.

Berlin, 2023. Mathilda, Ex-Gebirgsjägerin, provoziert einen Autounfall, um mit Falk von Prokhoff, dem Sohn einer angesehenen Diplomatenfamilie, in Kontakt zu kommen. Der Grund bleibt zunächst unklar. Womit sie nicht gerechnet hat: Dass sie sich in ihn verliebt. Ein gefährliches Spiel um falsche Identitäten, unentdeckte Verbrechen und dubiose Machenschaften der Familienstiftung »Drei Linden« beginnt …

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Chattys Bücherblog

    In diesem Buch präsentiert die Autorin, nicht nur einen spannenden Liebesgeschichte, sondern Drama, Tragik und jede Menge Verwirrungen. "Eine Suche. Eine Liebe. Ein Verbrechen" So beginnt der Penguin Verlag die Kurzbeschreibung des an mehreren Handlungsorten spielenden Romans. Wie man aus dem Einleitungssatz des Verlages und dem Titel bereits erkennen kann, spielen nicht nur die Liebe eine große Rolle, sondern auch die Suche nach der Vergangenheit. *** Dieses Buch ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass ein Roman sehr facettenreich sein kann. Anfangs war ich von der Anzahl der Protagonisten, ihren Sichtweisen und Verbindungen zueinander sehr verwirrt. Ich habe einige Seiten gebraucht, um das Knäuel zu entwirren und mich auf die Geschichten einzulassen. Im Großen und Ganzen handelt der Roman von drei Frauen, die irgendwie etwas miteinander zu tun haben, was jedoch erst zum Ende hin klar und eindeutig wird. Aaaaber, der Leser sollte sich darauf einstellen, dass das Buch kein Ende hat und den zweiten Band benötigt. Mir gefällt so etwas nicht so gut, da ich gerne abgeschlossene Romane mag und nicht genötigt werden möchte, den Nachfolgeband zu kaufen, um an des Rätsels Lösung zu kommen. Dieser Roman ähnelt einem Katz und Maus-Spiel. Der Leser springt durch die drei Sichtweisen, die Autorin legt kleine Hinweise oder Andeutungen, aber das Ende bleibt offen. Obwohl ich den Anfang etwas durcheinander fand, habe ich mich nach ca. 100 Seiten in die Handlungen eingefunden und eingelesen. Nun möchte ich wissen, wie die einzelnen Handlungsstränge zusammengefügt harmonieren und bin auf das Ende gespannt. Meine Empfehlung für Leser von spannenden Familiengeschichten.
  • Von: Dagmar

    Anja Jonuleit kenne ich in ganz anderen Zusammenhängen, aus den historisch belegten Geschichten um die Colonia Dignidad, die sie in "Rabenfrauen" beschrieben hat. Die Art und Weise, wie sie eine Geschichte zusammensetzt und in mehreren Stimmen gestaltet, ist dieselbe wie hier in einem fiktiven Familiendramakrimi. Es liest sich gut, ist spannend aufgebaut und fügt auf raffinierte Art und Weise verschiedene Elemente aus Gegenwart und Vergangenheit ganz allmählich zusammen. Eine der Hauptprotagonistinnen, Rebecca, Lehrerin in Riga, verliebt sich 1997 in den Vater einer Schülerin. Nicht lange danach verschwindet sie spurlos. Ihre Tochter Penelope lebt fortan bei den Großeltern und gibt den Glauben nicht auf, dass ihre Mutter noch lebt. Mathilda, Ex-Gebirgsjägerin macht einen parallelen Erzählstrang auf, von dem nicht ganz klar ist, wie er mit der tragischen Familiengeschichte verwoben sein könnte. Ihr Anliegen ist, den Machenschaften einer Familie des Geldadels auf die Spur zu kommen. Dabei entspinnt sich eine verrückte Liebesgeschichte. Erzählt wird aus drei verschiedenen Perspektiven und drei Zeiten. Auf diese Art und Weise entsteht ein spannendes Puzzle, das immer andeutungsweise auf die Abgründe der menschlichen Seele hindeutet. Ein Geheimnis lauert hinter der Geschichte der Stiftung Tris Liepas, einer Dorfgemeinschaft, wie aus längst vergangenen Zeiten hergezaubert: "Unsere Dörfer sollen Orte sein, an denen Ideale und das reale Leben zusammenpassen. Und unser erstes und oberstes Ideal ist ein nachhaltiges Leben im Einklang mit der Natur. Wobei die Leute hier einen Lebensstil pflegen, bei dem es gelingt, vermeintliche Gegensätze unter einen Hut zu bringen, wie Ökologie und Ökonomie, aber auch Kultur und Soziales. Eine Lebensweise, bei der man alles miteinander verbindet: Arbeit, Wohnen und Freizeit." S.222 Nachhaltigkeit und Einfachheit als Ersatzreligion. Aber: "Mit ihrem Geld kauften sie nicht nur Häuser. Sie kauften ganze Stadtviertel und Dörfer und die Seelen der Bewohner gleich mit." S.230 Anja Jonuleit hat die Geschichte als "Dilogie" entworfen, im Herbst erscheint der zweite Teil, auf den ich gespannt bin, weil ich doch wissen will, ob ich mit meinen Vermutungen richtig liege. Insofern sehr spannend, weil man natürlich beim Lesen mit gestaltet und kombiniert. Wenn auch Krimis nicht mein Genre sind, so hat mich diese Geschichte doch interessiert dank des besonderen Erzählstils der Autorin.
  • Von: _tagtraeumerei_

    #rezension #Kaiserwald #Anjajonuleit Ich muss zugeben, ich kenne weder die Autorin, noch habe ich ein Buch in dieser Art gelesen. Aber so'ne Dilogie ist echt eine gelungene Abwechslung! Was ich jedoch total schade fand, dass dieses Buch eine Fortsetzung bekommt - ich hab das leider nicht gewusst und bin mir jetzt unsicher, ob ich die dann lese oder nicht. Ich finde, hier muss man sich schon sehr in die Personen und Gefühle einsortieren - wie soll ich mich nach einem halben Jahr noch an alles erinnern.😅 ...das Cover hat mir mega gut gefallen! Auch mit den verschiedenen "Druck-Arten". Wie schon oben beschrieben, ist's auf jeden Fall mal eine andere Leseart, man muss sich jedoch ganz schön in die Personen "reinfuchsen". Mega gut fand ich, dass alle ihre eigene Schriftart hatten, das half mir ungemein, mich nach kurzer Zeit zurechtzufinden.😊 Jeder war für sich konstant interessant und ließen das Spannungslevel bis zum Schluss nicht sinken. Liebhaber von Krimi-Romanen würden hier wahrscheinlich auch ihren Spaß haben. Man erfährt über jede der 3 Protagonisten die eigene Sichtweise, die sich nach und nach wie ein Puzzle zu einem Ganzen zusammensetzen. Naja, fast, geht ja noch weiter! Man hat einen super Überblick, aber etwas entscheidenes fehlt noch... Total spannend ausgearbeitete Geschichte, die ich super gerne im Anschluss weitergelesen hätte, schauen wir mal, wenn die Fortsetzung draußen ist.😊
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