Love to share – Liebe ist die halbe Miete von Beth O'Leary

Beth O'Leary Love to share – Liebe ist die halbe Miete

Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln ...

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: zeilenmomente

    Charaktere Tiffy ist positiv, voller Zuversicht und redet schneller, als ihr Kopf denken kann. Leon ist geheimnisvoll, kurz angebunden und wirkt ständig gestresst. Auch wenn die beiden unterschiedlicher nicht sein könnten, sind sie für mich das perfekte Paar! Tiffy mit ihren knallbunten und auffälligen Outfits, ihrer Offenheit und ihrem (und auch meinem!) Traumberuf habe ich sofort ins Herz geschlossen. (Nebenbei: Tiffy ist Lektorin ..) Sie hat mich von Anfang an begeistert! Mit ihrem unbändigen Mut, ihren Ex zu verlassen und für sich selbst einzustehen, ist sie ein wahres Vorbild! Auch Leon hat mich von Beginn an fasziniert! Er wirkst besonders am Anfang des Buches sehr gestresst, später (mit Tiffy) ist er eher tiefenentspannt. In diese ruhigere Seite von ihm habe ich mich noch mehr verliebt! Er ist quasi auf eine gestresste Art tiefenentspannt 😀 Auch die Nebencharaktere – Rachel, Grety, Mo, Justin, Richie und Kay – haben sich (manche mehr, manche weniger) einen Platz in meinem Herzen verdient. Wobei, Justin, als Tiffys Ex, fällt da wahrscheinlich eher raus … Doch hier muss ich anmerken, dass auch wenn Justin charakterlich nicht zu meinen Lieblingen gehört, ist er doch gerade deswegen einer der spannendsten. Ich habe auf die Szenen mit ihm nicht unbedingt hingefiebert, mich interessierte einfach sein Charakter an sich – seine Eigenheiten, seine Taten, seine Gedanken. Ich finde es Wahnsinn, dass er nie aus der Rolle fällt … was aber natürlich Beth O’Learys grandiosem Schreibstil zuzuschreiben ist. Setting & Atmosphäre London! Ich liebe diese Stadt einfach. Obwohl der Ort für die Handlung keine entscheidende Rolle spielt, fand ich es schön, keinen in den USA spielenden Roman in den Händen zu halten. Meiner Meinung nach gibt es davon bereits genug. (kleine Anmerkung: Das heißt nicht, dass ich die in den USA spielenden Romane nicht mag/nicht lese. Im Gegenteil, ich liebe sie! Doch etwas Abwechslung zwischendurch ist auch schön.) Schreibstil Ich habe es vorhin schon angedeutet – Beth O’Learys Schreibstil ist unglaublich toll! Die Geschichte hat mich von der ersten Seite in ihren Bann gezogen und mich erst wieder freigelassen, nachdem ich sie innerhalb eines Tages ausgelesen habe. Besonders toll finde ich es, dass Tiffy und Leon (die Geschichte wird aus beiden Perspektiven erzählt) unterschiedliche Arten zu denken, zu sprechen und zu schreiben haben. Tiffy denkt in vollständigen, ausformulierten Sätzen, während Leon oft Pronomen weglässt oder manchmal bloß an Schlagworte denkt. Diese Art des Schreibens war für mich total neu und hat mich deshalb vollkommen beeindruckt! Es verleiht den Charakteren einfach noch mehr … Charakter. Mein Lieblingszitat „Meine Haut kribbelt bereits, aber sein Blick durchfährt mich wie ein Stromschlag, und inzwischen bestehe ich zu achtzig Prozent aus Herzklopfen. Ich schlucke. Wir sind so eng beieinander, wie es möglich ist, ohne sich zu küssen. Dieses Mal kommt keine Panik in mir auf, nur glückseliges, feuriges Verlangen. Also küsse ich ihn schließlich.“ – „LOVE TO SHARE“ | BETH O’LEARY | SEITE 307 Schlusswort „Love to share“ wurde bereits von vielen Bloggern in den Himmel gelobt, weshalb ich zu Beginn skeptisch war. In letzter Zeit habe ich gemerkt, dass ich bei gehypten Büchern zu hohe Erwartungen habe – doch bei „Love to share“ wurde ich nicht enttäuscht! Diese Geschichte besitzt alles – Liebe, Humor, tiefgründige Charaktere, eine Priese Drama und wahre Freundschaft. „Love to share“ verdient jeden Lobgesang, den es erhält! Beth O’Leary sagt selbst, man solle „Love to share“ mit denen teilen, mit denen man zusammenlebt. Nun, meine Familie liest nicht allzu viel, deshalb teile ich dieses Buch mit euch 🙂 Mit denen, die gemeinsam mit mir zwischen Buchdeckeln und Seiten leben.
  • Von: sinnesgleich

    Tiffy, frisch von ihrem Freund getrennt, braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen? Eigentlich kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber als Lektorin, Leon nachts in einem Hospitz. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Regeln eindeutig. Da sie sich nicht kennen, kommunizieren sie anfangs über kleine Post-It Notizen. Mit der Zeit entsteht eine Freundschaft die sich ganz zaghaft zu mehr entwickelt. Hach, wo soll ich anfangen? Ich hab absolut alles an dieser süßen Geschichte geliebt! Die beiden Protagonisten, Tiffy und Leon, sind mir sofort ans Herz gewachsen. Sie sind beide auf ihre Art ein wenig skurril und so gar nicht "normal". Gerade das macht sie jedoch so besonders sympathisch. Die Kapitel sind abwechselnd aus Leons und Tiffys Sicht geschrieben und lesen sich genau so wie ihre Persönlichkeiten auch beschrieben werden. Tiffys Kapitel sind wortreich, humorvoll und scheinen vor Lebensfreude nahezu zu sprudeln. Leons Kapitel sind eher wortkarg, tiefsinnig und ruhig. Schnell wird klar: die beiden ergänzen einander perfekt! Die Beziehung der beiden entwickelt sich ganz langsam und sehr zaghaft. Mir hat unglaublich gut gefallen, wie aufmerksam und respektvoll die beiden miteinander umgehen. Der wunderbare Humor setzt dem Ganzen noch das Krönchen auf. Ich musste sehr oft schmunzeln und teils sogar richtig lachen. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass Beth O´Leary das Meisterwerk vollbringt in einer humorvollen und seichten Liebesgeschichte das schwierige Thema einer emotionalen Abhängigkeit und toxischen Beziehung in angemessenem Rahmen, in Form von Tiffys Ex-Freund, abzuhandeln. "Love to Share" ist für mich ein absolutes Highlight im Bereich der Liebesgeschichten! Wunderbar unproblematisch, originell, romantisch und humorvoll. Am liebsten hätte ich mich zwischen den Seiten vergraben und wäre nie wieder aus diesem tollen Buch herausgekommen. Ich freue mich schon sehr auf "Time to Love".
  • Von: stella_reads

    Liebesromane haben es bei mir schon nicht so leicht: Es gibt sie wie Sand am Meer und ein Buch dieses Genres muss aus der Masse herausstechen, dass ich neugierig werde, wenn es sich dabei um eine*n für mich unbekannte*n Autor*in handelt. Der Bookstagram-Community habe ich es zu verdanken, auf genau so ein Buch aufmerksam geworden zu sein. Denn “Love to share” wurde von so vielen Lesern in die Kamera gehalten, dass ich um dieses 480-Seiten langes Buch einfach nicht drum herum kam. Nachdem ich mir nach den ersten Posts dann den Klappentext durchlas, war ich direkt Feuer & Flamme und wollte wissen, ob die Begeisterung der vielen Leser*innen gerechtfertigt ist oder es sich dabei nur um einen zeitgenössischen Roman unter vielen handelt. Meinung: Fangen wir aber erstmal von vorne an und bringen etwas Licht ins Dunkle :-). Nachdem Tiffy von ihrem Freund Justin für eine andere Frau verlassen wird, benötigt diese nun eine neue Bleibe. Bei der Wohnungssuche ist Tiffy nicht sehr wählerisch (im Gegensatz zu ihren langjährigen Freunden Mo und Gerty). Bloß ein Kriterium gibt es zu erfüllen: Günstig muss sie sein, denn als Juniorlektorin ist ihr Verdienst mehr als mies! Da kommt ihr die Anzeige von Leon, der seine 1,5-Zimmer-Wohnung lediglich für 350 Pfund pro Monat zur Untermiete anbietet, doch gerade recht und Tiffy kann nicht anders, als auf das Angebot einzugehen. Ungewöhnlich an der ganzen Situation ist nur folgendes: Die Beiden teilen sich die Wohnung ohne sich vorher jemals begegnet zu sein bzw. werden Tiffy und Leon sich nie gleichzeitig in der Wohnung befinden. Denn Leon arbeitet unter der Woche von 18:00-08:00 Uhr als Nachtpfleger in einer Palliativklinik, befindet sich an den Wochenenden bei seiner Freundin Kay, die sich für ihn um die Organisation der Untervermietung kümmert und Tiffy geht tagsüber ihrem Job im Verlagswesen nach. Für Tiffy und Leon also eine Win-win-Situation: Jeder kann seinen eigenen Aktivitäten nachgehen und, abgesehen von den Habseligkeiten des jeweils anderen, erscheint es einem nicht so, dass sie die Wohnung mit einer anderen Person teilen. Als Tiffy dann eines Tages einen Klebezettel mit einer Notiz auf dem Sideboard für Leon hinterlässt, hat die Funkstille ein Ende. Dies ist der Beginn einer wirklich unterhaltsamen Art der Kommunikation und beide lernen sich Post-it für Post-it besser kennen – ohne sich wirklich zu begegnen. Ehrlich gesagt hatte ich keine großen Erwartungen, denn der Klappentext klingt eher unspektakulär bis auf die Tatsache, dass ich die Vorstellung, sich eine 1,5-Zimmer-Wohnung mit einer völlig fremden Person zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten zu teilen, dann doch auch irgendwie interessant fand. Vor allem auf die Umsetzung des Ganzen war ich gespannt, denn ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie man dies ohne, ich nenne es jetzt mal “Lücken in der Logik”, glaubwürdig zu Papier bekommt. Sei es nur an der Haustür, wenn der eine von der Arbeit nach Hause kommt und der andere gerade die Wohnung verlässt. Irgendwann müssen die Personen doch aufeinander treffen bzw. sich mal über den Weg laufen. Die Autorin schafft es aber, mir als Leser total glaubwürdig und realitätsnah zu erklären, dass es durch gewisse Ereignisse eben nicht genau dazu kommt. Klar, jedem sollte bewusst sein, dass das nicht das ganze Buch über so geht und die beiden sich natürlich irgendwann begegnen müssen, dass die Handlung ihren Lauf nimmt. Hierzu muss ich sagen, dass ich mir dieses erste aufeinander treffen weniger klischeehaft gewünscht hätte. Das war mir an dieser Stelle dann doch etwas zu einfach gelöst. Aber weiter im Text. Beth O’Leary hat mit Tiffy und Leon zwei unglaublich sympatische Charaktere erschaffen, die absolut authentisch und greifbar sind. Dadurch, dass das Buch aus beiden Sichtweisen abwechselt geschrieben ist, konnte ich als Leser die Gefühle der beiden sehr gut nachvollziehen. Tiffy ist sehr quirlig, laut und temperamentvoll. Sie trägt in vielen Situationen das Herz auf der Zunge und ist ein absoluter Gefühlsmensch. Man könnte vermuten, dass sie etwas ins Extreme charakterisiert wird, wie es oftmals bei britischen Liebesromanen der Fall ist. Dies habe ich hier allerdings überhaupt nicht so empfunden und fand die Kapitel über Tiffy sehr flüssig und angenehm zu lesen. Leon hingegen ist das absolute Gegenteil von ihr. Sehr introvertiert und zurückhaltend, aber auch sanftmütig und besonders fürsorglich. Dies merkt man schnell am Umgang mit seinen Patienten im Hospiz. Der Erzählstil hier ist aber nicht unbedingt etwas für jedermann: Die Sätze erschienen mir sehr abgehackt und unvollständig. Ich fand dies jedoch weniger tragisch, da für mich dadurch seine Persönlichkeit besser zum Ausdruck gebracht wurde. Was mir an Leons Charakter aber besonders gut gefallen hat ist, dass er weder als übertriebener Romantiker noch fieser Bad Boy dargestellt wird. Die Nebencharaktere waren ebenfalls alle liebenswert und jede*r hatte seine Stärken und Schwächen. Es war ein gut aufeinander abgestimmter bunter Haufen ohne nervigen Störenfried. Besonders Gerty ist hierbei für mich mein persönliches Highlight gewesen: Schroff, an der Grenze zur Unhöflichkeit, aber immer loyal und ehrlich. Ein sehr toller Charakter! Wobei ich den Handlungsstrang mit dem guten alten Mr. Prior auch einfach herzzerreißend fand. Neben der Liebesgeschichte zwischen Tiffy und Leon lässt die Autorin aber auch viele kleine Handlungsstränge mit einfließen. Hierbei werden wichtige und ernste Themen aufgegriffen, womit man zu Beginn des Buches nicht gerechnet hätte. Nicht unerwähnt möchte ich in diesem Zusammenhang lassen, dass Tiffy aus einer toxischen, manipulativen Beziehung kommt, deren psychischen Missbrauchs sie sich erst nach und nach so richtig bewusst wird. O’Leary hat zwar bei dieser Umsetzung viel Feingefühl bewiesen, jedoch las es sich für mich eher so, als ob nur leicht an der Oberfläche gekratzt wird, weil man zwanghaft ein psychisches Problem mit einbringen wollte. Doch selbst die kleinste Anmerkung zu einer solchen Thematik kann bei manchen Lesern schon unerwünschte Erinnerungen hervorrufen, weshalb man -meiner Meinung nach- mit so etwas sehr vorsichtig sein sollte. Ich hätte mir diesbezüglich, wenn man schon mit solch einem Thema anfängt, mehr Tiefgang und Aufklärung gewünscht. Auftauchende Probleme werden hier aber zwischen den Charakteren keinesfalls totgeschwiegen oder ein riesiges Drama, welches auf Missverständnissen basiert, daraus gemacht. Es wird sachlich und ausgereift erzählt. Fazit Mit ihrem Debütroman “Love to share” konnte mich Beth O’Leary ab dem ersten Satz fesseln und, trotz der kleinen Nörgelein meinerseits :-), mir herrliche Lesestunden bescheren. Ein “seichter” Liebesroman mit sympathischen Charakteren, einer ungewöhnlichen Ausgangssituation, tollem Zusammenspiel zwischen Haupt- und Nebenhandlung und glaubwürdigem Gefühlschaos. Doch neben Witz und dem langsamen Kennenlernen zweier von Grund auf verschiedener Persönlichkeiten, deren Leben sich synchron zueinander verändert, macht die Autorin besonders auf ein sehr wichtiges Thema aufmerksam (welches, meiner Meinung nach, immer noch viel zu wenig in Büchern besprochen wird): Psychologischer Missbrauch in Beziehungen! Deswegen würde ich eine eher eingeschränkte Leseempfehlung aussprechen. Wer damit aber kein Problem hat kann sich auf eine herrliche Geschichte freuen <3!
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