Normalerweise habe ich es bei allen Bücher von Vi Keeland, dass mich die Story von Anfang an total catchen kann, weil es nie eine lange Einleitung gibt, sondern man direkt mitten ins Geschehen geworfen wird. Das ist auch hier der Fall, jedoch konnte mich das Buch leider überhaupt nicht catchen. Der Schreibstil ist mal wieder sehr flüssig, humorvoll, unterhaltsam und dabei gleichzeitig auch intensiv, aber dafür waren es die Charaktere und die Entwicklungen hier in diesem Buch, die mir einfach nicht wirklich zugesagt haben.
Stella, die Protagonistin, ist eine sehr selbstbewusste und humorvolle Frau, die geradeheraus sagt, was sie denkt. Sie macht zu Beginn einen sehr natürlichen und sympathischen Eindruck und wäre es dabei geblieben, wäre ich mit Sicherheit wunderbar klargekomen mit ihr als Protagonistin. Nur leider war es hier so, dass sie mir während des Lesens irgendwie mehr und mehr entglitten ist. Ich hatte immer mehr Probleme dabei, ihr Denken und Handeln nachvollziehen zu können und muss leider gestehen, dass ich zum Ende hin einfach nur noch genervt von ihr war.
Ähnlich ging es mir auch mit Hudson. Während ich am Anfang noch dachte, er gehört zur Sorte charmant-arrogant-provokant, hat sich im Laufe der Geschichte herausgestellt, dass er tatsächlich ein ziemlich gutes Herz hat, so überhaupt kein Macho, dafür aber sehr aufmerksam und liebevoll direkt ist. Das Problem dabei? Ich habe ihm sein Verhalten nicht abkaufen können. Während des Lesens hat sich so vieles an dem, was er sagt und tut, falsch angefühlt, dass sich seine "gute" Seite für mich einfach nicht echt angefühlt hat. Er war für mich absolut kein greifbarer Charakter und und besonders zum Ende hin - genau wie bei ihr - habe ich über sein übertriebenes Verhalten nur noch den Kopf geschüttelt.
Was mir tatsächlich zumindest zum Teil gut gefallen hat, war die Liebesgeschichte. Schon beim ersten Aufeinandertreffen von Stella und Hudson ist die Anziehungskraft zwischen ihnen überdeutlich zu spüren und diese nimmt von Mal zu Mal immer mehr zu. Jeder Moment zwischen den beiden ist entweder super unterhaltsam ( durch Neckereien und ihrem generellen Umgang miteinander ) oder unglaublich intensiv. So oder so, man genießt lange Zeit jeden einzelnen Moment von ihnen. Langsam entwickeln sich Gefühle zwischen den beiden, doch es gibt etwas, das Stella im Weg steht. Denn während Hudson durchaus offen für eine Beziehung ist, scheint Stella sich in genau die entgegengesetzte Richtung zu bewegen. Man spürt als Leser:in deutlich ihre innerliche Zerrissenheit und auch, wenn man weiß, woher diese kommt, hat mich diese Zurückhaltung und dieses "das eigene Glück verwehren" irgendwann ziemlich aufgeregt. Hinzu kommt, dass alles zwischen den beiden ab einem bestimmten Punkt an so unfassbar schnell ging, dass ich das Gefühl hatte, nicht mehr hinterherzukommen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich mich mit den beiden gemeinsam verlieben kann und es ist mir auch unglaublich schwergefallen, nachvollziehen zu können, woher die starken Gefühle füreinander auf einmal kommen.
Es gab eine Nebenhandlung, die mir tatsächlich unglaublich gut gefallen hat und auch mal etwas Neues war. Und dadurch, dass sie sehr eng zusammenhängt mit dem Plottwist des Buches, den ich zwar habe kommen sehen, der mir aber trotzdem echt gut gefallen hat, kann ich glaube ich sogar sagen, dass diese Nebenhandlung das Highlight in diesem Buch für mich war.
Umso mehr gestört hat mich dann leider das völlig überzogene Ende, das meiner Meinung nach absolut nicht zur Geschichte und auch weder zu den Charakteren, noch zur Entwicklung der Beziehung gepasst hast. Auch hier ging mir alles zu schnell, war für mich nicht greifbar und nachvollziehbar und ich habe tatsächlich so sehr die Augen verdreht, dass ich dachte, sie würden nie wieder aus meinem Kopf herauskommen.
Alles in allem muss ich sagen, das "Perfect Chemistry" für mich eines der bisher schwächsten Bücher der Autorin war. Anders als sonst konnten mich nämlich leider weder die Charaktere, noch die Geschichte an sich oder die Liebe zwischen den Protas catchen und dementsprechend habe ich das Lesen dieses Buches auch nicht so gefühlt, wie ich es mir erhofft hätte.
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