Achtsam morden im Hier und Jetzt
Diane Jordan
Grins :-) wer kennt das nicht? Manchmal möchte man in Gedanken töten und sein unliebsames Gegenüber beiseiteschaffen, mir geht das zumindest hin und wieder so. Mein neuester Roman „Achtsam morden im Hier und Jetzt“ von Karsten Dusse passt da perfekt in mein Lesebeuteschema. Das Buch hat ein ansprechendes Cover, wie ich finde und reiht sich perfekt in die Buchserie ein, die ich schon besitze. Die gestapelten Steine, die man schon von den anderen Buchtiteln kennt, sind auch hier wieder vorhanden, allerdings in leuchtendem blutrot. Die Haptik ist erhaben, was man beim Anfassen spüren kann. Oberhalb der Stapelung befindet sich ein schwarzes kleines Kreuz, an diesem hängt eine verschlungene Perlenkette mit einem runden Anhänger, der einen roten Stein hat. Der Titel ist in schwarz/rot gedruckt. Die Farbe schwarz steht für mich dabei für etwas geheimnisvolles und unbekanntes. Der Rotton für Stärke, Dynamik und Leidenschaft. Vielleicht auch für Gefahr, was der Titel ja irgendwie andeutet.
Das Buch startet mit: „Sei dir selbst ein Witz, der dich erheitert,“ (Bhagwan) und lässt mich gleich zu Beginn etwas schmunzeln. Jetzt folgt, ein Prolog und Kapitel über Tantra, Sex, Achtsamen Sex oder auch Grübeln. Nach und nach bekommt man Energie, ein höheres Bewusstsein, aber auch die Wahrheit oder Demütigung nähergebracht. Ich finde die Zeitreise zurück in die Ära der Blumenkinder witzig und gut wiedergegeben. Aber auch die Zeit der Bhagvan Anhänger in ihren leuchtenden Gewändern erinnere ich mich noch deutlich. Der Plot ist unterhaltsam, die Charaktere gut erdacht und fein beschrieben. Es gibt einige Zeitsprünge und wie im TV-Krimi Parallelhandlungen, die gut als Stilmittel hier her passen und auch die Seiten füllen. Der Spannungsbogen ist für meinen Geschmack dieses Mal nicht wirklich gelungen, ist das Buch doch etwas laaaaaaaangatmig und nicht ganz so toll, wie die vorherigen Bücher. Der Protagonist Björn Diemel ist mir aus den vorangegangenen Büchern gut vertraut, was mir immer ganz gut gefällt, da ich gerne weiß mit wem ich es zu tun habe. Die weiteren Nebendarsteller, wie zum Beispiel Achtsamkeitstrainer Joschka Breitner sind ebenfalls gut getroffen, wie ich finde. Der Schreibstil ist flüssig, bissig und humorvoll. Der Autor schafft es immer wieder, dass ich über Allerlei nachdenke, zu dem was ich von ihm gelesen habe. Da schweift man manchmal gedanklich ab und muss sich selber wieder erden und zur Ordnung rufen. Der Mix aus Kriminalfall, Achtsamkeit, Tantra und Psychologie kann mich dieses Mal aber irgendwie nicht so richtig überzeugen und in den Bann ziehen. Das Buch scheint mir, wie ein überwürztes, verkochtes Gericht… Meiner Meinung nach wurden da zu viele Themen in die zwei Buchdeckel gequetscht, die meine Lesefreude etwas getrübt haben. Weniger ist manchmal mehr :-)!
Inhalt:
Wenn die Vergangenheit deines Therapeuten deiner Zukunft im Weg steht, ist es Zeit, im Hier und Jetzt zu leben
Björn Diemel will reden: sowohl über die Einschulung seiner Tochter als auch über das Tantra-Seminar, das er aus Versehen mit seiner Ex-Frau besucht hat. Leider hat ein Unbekannter Björns Achtsamkeitstrainer, Joschka Breitner, krankenhausreif geprügelt – bei dem Versuch, dessen Tagebuch an sich zu bringen. Björn entwendet kurzerhand selbst die Aufzeichnungen seines Therapeuten und macht sich auf die Suche nach dem Täter. Als er entdeckt, dass Joschka Breitner in den frühen 1980er Jahren ein Anhänger Bhagwans war, wird das Tagebuch das Ticket zu einer Reise in die Kinderstube der Achtsamkeit. Der Weg führt nach Indien und in die USA, zu Lebensfreude und Todesgefahr, zu zeitlos erhellenden Weisheiten und den ganz normalen Abgründen der menschlichen Seele.
Autor:
KARSTEN DUSSE, Jahrgang 1973, Rechtsanwalt, Studium in Bonn, Lausanne und Los Angeles.
Weitere Bücher:
Achtsam morden (1)
Das Kind in mir will achtsam morden (2)
Achtsam morden am Rande der Welt (3)
Fazit: *** Der Roman „Achtsam morden im Hier und Jetzt“ von Karsten Dusse ist im Heyne Verlag erschienen. Das gebundene Buch hat 480 Seiten die mich gut unterhalten haben, aber nicht an die gewohnte Qualität der vorherigen Bücher anschließen konnten.
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