Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt von Anne Jacobs

Anne Jacobs Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt

Ein kleiner Dorfladen am Fuße des Taunus: Ein Ort voller Geborgenheit und Wärme, das Herzstück der Dorfgemeinschaft, wo jeder Unterstützung und Rat in allen Dingen des Lebens erhält.

Der kleine Dorfladen von Marthe Haller ist das Herz des Örtchens Dingelbach am Fuße des Taunus. Hier kauft man ein, erfährt die neuesten Nachrichten und findet Unterstützung in allen Lebenslagen. Marthes Töchter greifen ihrer Mutter unter die Arme, wo es nur geht. Doch Frieda, die Mittlere der drei, hat große Träume: Sie hat sich in den Kopf gesetzt, Schauspielerin zu werden – zum Entsetzen ihrer Mutter. Zwischen dörflicher Tradition und Zusammenhalt, harter Arbeit und den Verlockungen der großen Stadt Frankfurt, muss Frieda noch einige Steine aus ihrem Weg räumen …

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Mareike

    Mir hat dieser 1. Band der neuen Familiensaga von „Anne Jacobs“ gut gefallen. Es ist die Geschichte ihrer Mutter Frieda und sie beginnt im Jahr 1923, als Frieda 17 Jahre alt ist. Sie wohnt mit ihrer verwitweten Mutter Martha und ihren beiden Geschwistern Herta und Ida in dem kleinen Dorf Dingelbach am Fuße des Taunus. Ihre Mutter besitzt dort den Dorfladen, der das Herz des Örtchens ist, die Dorfbewohner gehen gerne zu ihr und nicht nur um bei ihr einzukaufen, nein, auch um die neuesten Nachrichten zu erfahren und mal ein bisschen zu tratschen. Martha wird von ihren drei Töchtern unterstützt. Herta ist die Älteste, ist eine sehr zuverlässige Hilfe, sie ist zwar sehr still und verträumt, doch ständig ist sie in Bewegung und muss beweisen, wie fleißig sie ist. Ida ist die Jüngste, sie ist sehr schlau und wissbegierig, liest alles was sie in die Finger bekommt und in der Schule ist sie Klassenbeste. Allerdings ist sie auch oft sehr aufsässig, sie tut was sie will und lässt sich nichts sagen. Frieda die Mittlere, ist sehr lebhaft und sie will auf gar keinen Fall ewig in dem kleinen Dorf Dingelbach wohnen bleiben, ihr großer Traum ist, eines Tages eine großartige Schauspielerin zu werden. Ihre Mutter Martha ist total entsetzt darüber und sie weiß auch, dass es einen Skandal im Dorf auslösen würde und daher versucht sie mit allen Mitteln, ihre Tochter davon abzubringen... Aber ob ihr das gelingt und ob Frieda gegen den Willen ihrer Mutter weiter für ihren Traum kämpft, all das muss man einfach selbst gelesen haben, dazu möchte ich hier nicht mehr verraten. Aber in der Geschichte geht es dann auch noch um die unglückliche Ehe des Bürgermeisters Otto Schütz, der seiner Ehefrau Helga und seinem 9-jährigen Sohn Heini öfters mal Gewalt antut. Ich fand während des Lesens die Mutter von Otto, die Gertrud so schrecklich und ihr hätte ich gerne mal so richtig die Meinung gesagt. Und dann habe ich in der Geschichte auch noch die 40-jährige Ilse Küpper kennengelernt, die sich mit ihrem Bruder Josef auseinandersetzen muss, wer nun die Schirmstockfirma ihres verstorbenen Vaters weiterführen wird. Ilse ist eine sehr starke Persönlichkeit und sie will sich als Frau auch nicht zu Beginn des 20.Jahrhunderts unterkriegen lassen, sie kämpft für die väterliche Firma und tut alles dafür, um sie vor dem Untergang zu retten. Seit der Inflation läuft die Fabrik nicht mehr so gut, kaum jemand hat noch Geld für Schirme und Spazierstöcke. Es fehlt auch an Metall und Stoffen. Ach, es geschehen so viele Schicksale hier in dieser Geschichte und man fiebert regelrecht mit. Man lernt die ganzen Dorfbewohner kennen und man spürt den Zusammenhalt der Menschen von Dingelbach, die wie eine große Familie miteinander leben. Ich freue mich jetzt schon sehr auf den nächsten Band und bin gespannt, wie es weitergeht. Vielen Dank an den Blanvalet Verlag und ans Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
  • Von: Erdhaftig schmökert

    Dingelbach, am Fuße des Taunus. Sagt Ihnen nix? Nun, mir eigentlich auch nicht. Aber dieser Auftakt zur neuen Reihe von Anne Jacobs spielt in diesem Dorf. Dessen „Tante Emma Laden“ von Marthe Haller und ihrer Familie geführt wird. Hier gibt es alles, was man zum Leben braucht. On top erhält man die neuen Nachrichten von den Nachbarn und Tratsch kostenlos dazu. Herta, Frieda und Ida sind Marthes Töchter. Sie ticken unterschiedlich und haben eigene Sehnsüchte und Macken. Einiges empfinden die Nachbarn als hochgestochen oder hochnäsig, das Leben ist eh schon schwer genug, kurz nach dem Kriegsende 1945. Auch einige Dorfbewohner wachsen einem beim Lesen ins Herz. Es ist ähnlich wie bei der Reihe rund um „Die Tuchvilla“: man kommt sofort in die Geschichte hinein und liest abends im Bett lieber noch das Kapitel zu Ende bevor man das Licht ausknipst. Also eher ein Buch für ein „Sofa-Wochenende“. Füße hoch, bequem ins Sofa gekuschelt und geistig abtauchen in die Welt von Dingelbach und seinem Dorfladen. Ein Schmöker!
  • Von: Marlen Blume

    „Die Tuchvilla“ war Anne Jacobs‘ großer Erfolg und die Reihe wurde weit über die zunächst geplanten drei Bände fortgesetzt. Nun startet Anne Jacobs eine neue Familiensaga: die um den Dorfladen von Marthe Haller im beschaulichen Dingelbach. Kann diese neue Reihe genauso begeistern wie damals die Tuchvilla? Ich muss leider gestehen - mich konnte der neue Reihenauftakt nicht so einfangen wie erhofft. Laut Klappentext ist der Dorfladen Dreh- und Angelpunkt der Dorfgemeinschaft, hier laufen alle Fäden zusammen, hier schlägt das Herz der kleinen Gemeinde. Doch das habe ich in der erzählten Handlung nicht so richtig wiedergefunden. Natürlich - es geht u. a. um die Töchter der Inhaberin, vor allem Frieda wurde thematisiert, da sie aus der Enge des Ortes ausbrechen und die Schauspielschule in Frankfurt besuchen möchte. Daneben gibt es einen weiteren Erzählstrang, der das Leben einer Industriellenfamilie beleuchtet, insbesondere einer Frau, die als Leiterin einer Fabrik von sich reden macht und keineswegs den gängigen Rollenvorstellungen ihrer Zeit entspricht. Es werden noch ein paar weitere Baustellen aufgemacht - handgreifliche Ehemänner, außereheliche Liebschaften... der übliche „Dorfklatsch“ halt, der immer irgendwo einen wahren Kern hat. Doch leider ist die Handlung aus meiner Sicht nicht so spannend geschrieben, dass man unbedingt dran bleiben möchte (zumindest ging es mir so). Die Geschichte plätscherte so dahin, es war eine leichte Unterhaltung „für nebenbei“, aber kein Buch, das mir irgendwie im Gedächtnis bleiben wird - da muss ich tatsächlich sagen, dass ich mir mehr erfhofft hatte. Simone Kabst als Sprecherin fand ich sehr angenehm für diese Geschichte, sie hat eine wohlige Erzählstimme. Allerdings konnte sie aus meiner Sicht den etwas behäbigen Plot auch nicht spannender gestalten, das gab die Geschichte auch nicht wirklich her. Für Fans deutscher Familiensagas ist das Buch auf jeden Fall eine sichere Wahl, aber ein Pageturner ist es nicht.