Frühstück am Rande der Apokalypse von Wladimir Kaminer

Wladimir Kaminer Frühstück am Rande der Apokalypse

Unser Alltag zwischen Normalität und Wahnsinn – mit Herz und Humor gelesen von Wladimir Kaminer

Was haben Familienalltag und Weltuntergang, globale Krisen und Mutters Kreuzworträtsel, Putin und Pilzsaison gemeinsam? Sie existieren gleichzeitig und schaffen eine Normalität, die vielen nicht ganz normal erscheint. Und doch haben wir uns irgendwie darin eingerichtet. Tatsächlich war die Sorge, der Himmel könne uns auf den Kopf fallen, schon immer weit verbreitet. Dabei liegen die Herausforderungen des Lebens oft in der Suche nach dem Ladekabel. Ein Glück, dass es einen Chronisten gibt, der diese eigenartige Situation mit Humor und mit unbeirrbarem Optimismus zu verstehen versucht ...

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Buchreisender

    Es fällt mir schwer die richtigen Worte und das Gefühl beim Lesen des Buches zu finden. Womit ich nicht sagen will, dass Frühstück am Rande der Apokalypse von Wladimir Kaminer schlecht ist. Nein, es ist ein sehr gutes und ehrliches Werk. Wenn ich frühere Werke von Wladimir Kaminer mit Frühstück am Rande der Apokalypse vergleiche fällt mir sofort ein gravierender Unterschied auf. Er ist ernster geworden, besonders gleich zu Beginn des Buches. Es scheint ein veränderter Wladimir Kaminer zu sein, der seinen Humor und Ironie gegen die russische Mentalität, obwohl er selbst gebürtiger Russe, verloren zu haben. Nun es sind auch schwere Zeiten nachdem Putin den Krieg gegen die Ukraine ausrief. Ein verachtenswerter und die Weltordnung zerstörender Krieg!!! Für mich ist Frühstück am Rande der Apokalypse ein sehr persönliches, wenn nicht das persönlichste von Wladimir Kaminer. Für mich ist es nach seinem Welterfolg von „Russendisko“ das beste seiner Bücher. Allein das Register in dem Buch Frühstück am Rande der Apokalypse wirkt ernst und bedrohlich. So zählen wir die Sekunden bis zum Weltuntergang! Zwar ist auch ein Augenzwinkern und diese, seine ganz eigene Art der Ironie vorhanden. Aber sie hat Risse bekommen, Risse der Leser unterschwellig spürt. Ich persönlich empfand es so, dass er sich schämt und nichts mit seinem Geburtsland zutun haben möchte. Zu Beginn berichtet er wie von dem Angriffskrieg erfahren hat. Wie unfassbar, wie unverständlich! In den weiteren Kapiteln zieht sich dieser Schock und die Scham durch, aber dennoch schafft er diesen schmalen Grad des Einbringens von Ironie und Hoffnung. Hoffnung dass die Welt doch nicht untergehen wird.