Hotel Freiheit von Gisa Pauly

Gisa Pauly Hotel Freiheit

Brit, Kari und Alisia: drei Frauen und ihre Lebensträume – der dritte Band der großen Syltsaga

Sylt, Gegenwart. Das berühmte Café und Hotel König Augustin wird mittlerweile von Kari geleitet, Brit hat sich aus dem Alltagsgeschäft zurückgezogen. Aber wie soll es weitergehen? Karis Tochter Alisia, die das Geschäft übernehmen soll, hat eine eigene Karriere: Sie ist ein gefragtes Model und erobert unter dem Namen „La Cappuccina“ sämtliche Laufstege. Dann aber ändert sich alles, denn ihr begegnet die große Liebe. Dieser Mann scheint jedoch genau der Falsche zu sein…

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Susanne Edelmann

    Endlich zurück auf Sylt, zurück im Hotel und Café König Augustin! Im vergangenen Jahr hatte ich die beiden Romane „Fräulein Wunder“ und „Café Hoffnung“ von Gisa Pauly förmlich verschlungen. Nun ist endlich der dritte und letzte Teil dieser Trilogie erschienen, die in den späten 1950er-Jahren begann, in den 1980ern fortgesetzt wurde und nun sozusagen in der Gegenwart angekommen ist – und damit auch bei der dritten Generation der Familie. Angefangen hatte alles mit Brit, inzwischen führt deren Tochter Kari zusammen mit ihrem Mann das Hotel und Café in Westerland, der gemeinsame Sohn Constantin soll die Geschäfte in Zukunft führen. Tochter Alisia hingegen verfolgt eine ganz andere Karriere und feiert Erfolge als das berühmte Model „La Cappuccina.“ Eines Tages bewahrt Alisia durch Zufall einen Unbekannten vor dem Selbstmord, fortan fühlt sie sich diesem Mann, David, verbunden. Eigentlich fühlen beide sich zueinander hingezogen. Doch da ist auch der Modeunternehmer Franco, der Alisia mit Aufmerksamkeiten überschüttet, und David hat gerade eine unglückliche Beziehung zu Delia hinter sich und darüber hinaus noch ganz andere Probleme: Er ist nämlich Musikproduzent und hat ein Lied geschrieben, mit dem sein Vater, ein alternder Schlagersänger, endlich wieder an seine alten Erfolge anknüpfen sollte. Doch das Lied wurde David gestohlen, nun stürmt ein anderer damit die Hitparaden. Schlimmer noch: Davids Vater denkt, David hätte dem anderen das Lied gestohlen, er glaubt seinem Sohn nicht, dass es genau umgekehrt war. Alisia setzt alles daran, David dabei zu helfen, seine Unschuld zu beweisen und die Noten des gestohlenen Liedes wieder zu beschaffen. Dass Delia die Schwester des anderen Musikproduzenten ist und obendrein für Francos Chef arbeitet, macht die Sache noch komplizierter. Derweil verfolgt Constantin ganz eigene Pläne und auch der Familienzweig im dörflichen Riekenbüren trägt seinen Teil zum allgemeinen Chaos bei… Wie schon bei Band 2 brauchte ich auch diesmal ein wenig, bis ich wieder in die Geschichte hinein gefunden habe. Es gibt so viele Personen und komplizierte Familienverhältnisse, die ich nicht mehr komplett im Gedächtnis hatte, schließlich habe ich Teil 2 im vergangenen September gelesen. Hier wäre ein Personenverzeichnis oder gar ein Stammbaum am Buchanfang hilfreich gewesen. Aber auch so wurde ich ganz schnell wieder in die Geschichte hineingezogen, so spannend und mitreißend war die Handlung, die diesmal nicht nur im Hotel und Café auf Sylt spielt, sondern auch in der Welt der Mode und der Musikindustrie. Erneut wird das Thema Rassismus behandelt, aber auch die Scheinheiligkeit und Verlogenheit im Showbusiness, die Frage, ob eine Frau in der heutigen Zeit unbedingt noch einen Mann und Versorger haben muss, und natürlich dürfen auch die Themen Liebe und Familie nicht fehlen. Einmal wieder „drin“, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, ich habe das ohnehin verregnete Wochenende weitgehend zum Lesen genutzt. Allen, die die Trilogie noch nicht kennen, kann ich aber nur dringend raten, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen und das mit möglichst geringem zeitlichen Abstand – man ist sowieso immer traurig, wenn eines der Bücher zu Ende ist und man vorübergehend wieder Abschied von den Protagonisten nehmen muss. Nun ist die Geschichte endgültig zu Ende erzählt und sie endet – so viel sei verraten – wunderschön. Eine Anmerkung noch zum Schluss: Der Roman „Hotel Freiheit“ spielt im Jahr 2020 – wie wir wissen, war dies das Jahr, in dem die Corona-Pandemie unser aller Leben durcheinander wirbelte. Corona ist in diesem Buch aber überhaupt kein Thema und ich bin unentschlossen, ob ich das gut finden soll oder nicht. Einerseits muss Corona ja nicht zwingend auch noch in Romanen vorkommen, in denen es schon genug andere Verwicklungen gibt, und natürlich bin auch ich froh, mal nichts von diesem Thema lesen zu müssen. Andererseits hatte Corona ja gerade auch im Jahr 2020 große Auswirkungen auf die Insel Sylt, auf die Hotellerie und Gastronomie, auf den Tourismus, auf die Zweitwohnungsbesitzer… das so komplett zu ignorieren, kommt mir irgendwie komisch vor, auch wenn es den Rahmen des Romans natürlich gesprengt hätte, auch auf diese Themen noch einzugehen. Vielleicht hätte man die Handlung einfach ins Jahr 2019 verlegen sollen?
  • Von: niwibo

    Sylt, Gegenwart. Das berühmte Café und Hotel König Augustin wird mittlerweile von Kari geleitet, Brit hat sich aus dem Alltagsgeschäft zurückgezogen. Aber wie soll es weitergehen? Karis Tochter Alisia, die das Geschäft übernehmen soll, hat eine eigene Karriere: Sie ist ein gefragtes Model und erobert unter dem Namen „La Cappuccina“ sämtliche Laufstege. Dann aber ändert sich alles, denn ihr begegnet die große Liebe. Dieser Mann scheint jedoch genau der Falsche zu sein… Nun ist die dritte Generation erwachsen und nach Brit und Kari, den Hauptpersonen aus Band 1 und 2, steht jetzt Alisia im Mittelpunkt des 3. Bands der Sylt-Saga. Nach den 60er und 80er Jahren befinden wir uns nun im Frühjahr 2020. (Leider fließt die Corona-Pandemie nicht in die Geschichte ein, was ich etwas verwirrend fand) Alisia ist ein erfolgreiches Model, ihren Namen La Cappuccina verdankt sie ihrer Hautfarbe. In einem Hamburger Hotel rettet sie zufällig einem Hotelgast sein Leben und verliebt sich direkt in ihn. Aber ist er der Richtige für sie? Nun beginnt ein Frühling der Irrungen und Täuschungen und Verliebtheit. Dank der Rückblicke bleiben auch die Geschichten von Brit und Kari in Erinnerung. Die Autorin versteht es, die Zusammenhänge schnell zu erklären. Band 3 ist nicht ganz so langatmig wie seine Vorgänger, die Zeitspanne ist kurz und wie auch in den ersten Bänden gibt es auch hier ein Happy End
  • Von: leseHuhn

    Meine Meinung Im krönenden Abschlussband, der in der Gegenwart spielt, kommen alle Generationen zusammen. Hier erfahren wir sehr schöne Neuigkeiten von Brit und Arne. Dürfen uns mit Kari und Hajo den Kopf zerbrechen, wie es weitergehen soll mit dem Café und Hotel König Augustin. Und wir erleben eine Alisia, die schon ganz gut weiß, wie ihr Leben weitergehen soll. Als Model „La Cappuccina“ sind die erfolgreichen Jahre auf den Laufstegen dieser Welt gezählt. Es gibt ein Wiedersehen mit Brits Bruder Hasso, der sich auch fragt, wer in Zukunft die Schreinerei Wunder in Riekenbüren weiter betreibt. Auch Brits langjährige Freundin Romy spielt eine wichtige Rolle im dritten Band. Im Hotel Freiheit hat Gisa Pauly wieder viele bildhaften Beschreibungen einfließen lassen. Ihre Charaktere sind authentisch und entwickeln sich auch im Roman weiter. Die Handlungen der unterschiedlichen Figuren sind absolut plausibel. Sehr gut gefallen hat mir, dass beim finalen Ende auch vorherige Nebenfiguren noch eine wichtige Rolle bekommen haben. Fazit Hotel Freiheit ~ der Abschlussband der Sylt-Saga erzählt wieder aus verschiedenen Perspektiven, wie es im Café und Hotel König Augustin weitergehen könnte. Die Autorin hat hier gekonnt alle Fäden wunderbar zusammen geführt. Den Leser erwartet im Hotel Freiheit ein krönender Abschluss. Von mir gibt es 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine Leseempfehlung für Freunde der Familiensaga.
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